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Verschlussdeckel für Waschmaschinen od. dgl.
Die Erfindung betrifft einen Verschlussdeckel für Waschmaschinen od. dgl., der um zwei rechtwinkelig zueinander liegende Achsen aufklappbar ist und mit welchem Bedienungselemente zur Betätigung eines Türschalters verbunden sind. Vorzugsweise eignet sich die Erfindung für von oben zu beschickende Waschmaschinen mit rechteckiger Grundfläche.
Zweck der Erfindung ist es, eine entsprechend den räumlichen Verhältnissen aufgestellte Waschmaschine wahlweise von ihrer Längsseite oder von ihrer Breitseite bedienen zu können, ohne dass der aufgeklappte Deckel dabei störend wirkt. Weiterhin soll auf an sich bekannte Weise der Antrieb der Trommel zwangsweise abgeschaltet werden, sobald der Verschlussdeckel geöffnet wird, um Unfälle durch Berührung mit der rotierenden Trommel zu vermeiden.
Es ist bereits bekannt, Waschmaschinen mit nach zwei Seiten aufklappbaren Verschlussdeckeln auszurüsten, z. B. in der Weise, dass die die Einfüllöffnung verschliessende Tür auswechselbar links oder rechts angeschlagen werden kann und einen an der Vorderseite des Gehäuses symmetrisch zur Klappbewegung der Tür angebrachten Endschalter betätigt.
Diese Art des Verschlusses hat jedoch den Nachteil, dass besondere Vorkehrungen getroffen werden müssen, um ein Betätigen des Endschalters bei geöffnetem Verschlussdeckel von Hand aus zu verhindern (Gebrauchsmuster der Deutschen Bundesrepublik Nr. 1922526).
Weiterhin ist ein Verschlussdeckel bekannt, bei dem die Scharniere mit dem Deckel fest und mit dem Behälter nur in den Schliessstellungen verbunden sind. Soweit dieser Verschlussdeckel einen Endschalter bzw. dessen Auslösevorrichtung betätigen soll, ist dessen Anbringung ebenfalls nur symmetrisch zu den Scharnieren des Verschlussdeckels möglich. Dabei treten die gleichen Nachteile ein, wie sie schon genannt worden sind (deutsche Patentschrift Nr. 1130788).
Ferner ist ein nach zwei sich gegenüberliegenden Seiten klappbarer Verschlussdeckel bekannt, dessen Bedienungselemente von der Vorderseite der Waschmaschine auf eine Aussenseite verlegt wurden, wodurch die Waschmaschine ein besseres Aussehen bekommen soll. Ein Nachteil dieses Verschlussdeckels besteht darin, dass auch die von der Vorderseite auf die Aussenseite verlegten Bedienungselemente im Aussehen und in der Handhabung störend wirken, besonders wenn die Waschmaschine im Verband mit andern Einrichtungsgegenständen aufgestellt wird.
Soweit eine Vereinigung mit einem Mechanismus zum Betätigen des Endschalters vorgesehen ist, ergeben sich die bereits genannten Nachteile (deutsche Patentschrift Nr. 1056574).
Zusammenfassend zeigt sich, dass die bekannten, nach zwei Seiten klappbaren Verschlussdeckel wenig geeignet sind, um für von oben zu beschickende Waschmaschinen verwendet zu werden, da sie ohne Ausnahme für stirnbeschickte Waschmaschinen ausgebildet und deshalb nach zwei sich gegenüberliegenden Seiten aufklappbar sind.
Aus der praktischen Handhabung bei der Beschickung von Waschmaschinen, deren Einfüllöffnung
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auf der Oberseite liegt, ergibt sich, dass eine Klappbarkeit des Verschlussdeckels nach zwei Seiten nur dann Vorteile bringt, wenn es sich um benachbarte, im rechten Winkel zueinander stehende Seiten handelt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, für einen um zwei rechtwinkelig zueinander liegende Achsen aufklappbaren Verschlussdeckel Entsprechende Scharnier-bzw. Befestigungselemente und zur Abschaltung des Trommelantriebes einen zweckdienlichen Betätigungsmechanismus zu schaffen, der allein durch die Deckelbewegung geschaltet werden kann.
Erfmdungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der Verschlussdeckel einerseits im Schnittpunkt seiner zwei Drehachsen mittels eines Kugelgelenkes gelagert ist, dessen Kugel in an sich bekannter Weise mittels eines von ihr abstehenden Kugelbolzens am Verschlussdeckel befestigt ist und dessen Kugelpfanne, wie ebenfalls bekannt, am Gehäuse befestigt ist und dass die Kugelpfanne drehbar eine Kugelschale trägt, die einen Schlitz zum Hindurchtritt des Kugelbolzens aufweist und anderseits mittels eines am Verschlussdeckel lösbar befestigten, zu einer der Schwenkachsen koaxialen Bolzens gelagert ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist die Kugel eine Vertiefung auf, in die bei geschlossenem Verschlussdeckel ein federbelasteter, axial verschiebbarer, im Haltebolzen der Kugelpfanne geführter zylindrischer Stift eingreift, der über einen Hebel mit einem Schalter in Verbindung steht.
Vorzugsweise weist ferner der lösbar befestigte Bolzen zu seiner Arretierung je eine einer Arbeits-bzw. einer Ruhestellung entsprechende Vertiefung zum Einrasten einer federbelasteten Kugel auf.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen : Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Waschmaschine mit Verschlussdeckel,
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Verschlussdeckels.
Mit --1-- ist der Behälter, mit-2-der Verschlussdeckel bezeichnet. Die eingezeichneten bogenförmigen Pfeile sollen die möglichen Drehrichtungen beim Aufklappen des Deckels darstellen. Am
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einer Kugelschale --5-- drehbar beweglich ist.
Fig. 3 zeigt, dass die Kugelschale --5-- eine schlitzartige Aussparung aufweist, damit der Kugelbolzen --3-- frei beweglich ist. Mit-6-ist eine halbkugelförmige Vertiefung bezeichnet, in
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In Fig. 4 ist ein Bolzen --11-- dargestellt, durch den der Verschlussdeckel --2-- ebenfalls am Behälter --1-- gelagert ist. Je nachdem, nach welcher Seite der Verschlussdeckel aufgeklappt werden soll, kann der Bolzen --11-- an zwei verschiedenen Stellen des Verschlussdeckels befestigt werden. Dies ist auch aus der Fig. 1 ersichtlich. Dabei ist der Bolzen --1-- mittels einer Druckfeder --12-- und einer Kugel --13-- in den durch seine Vertiefung--14--vorgegebenen Stellungen arretierbar.
Als andere Ausbildung kann auch an den zwei möglichen veränderlichen Lagerstellen des Verschlussdeckels je ein Bolzen angebracht sein, wobei entsprechend der gewünschten Drehrichtung des Verschlussdeckels die Bolzen wechselseitig in Arbeits-oder in Ruhestellung am Verschlussdeckel arretierbar sind.
Die Arbeitsweise des Verschlussdeckels soll an Hand von Fig. 5 erläutert werden. Der Verschlussdeckel ist einmal im Kugelgelenk-15--, zum andernmal wahlweise mittels Bolzen-lla oder llb--gelagert. Im Normalfall ist, wie aus Fig. 5 ersichtlich, der Verschlussdeckel mittels Bolzens --11a-- am Behälter gelagert, so dass er um die x-Achse aufgeklappt werden kann.
Bei einer Drehung des Verschlussdeckels um die x-Achse erfolgt, wie aus Fig. 2 ersichtlich, eine Drehung des Kugelbolzens --3-- um seine Längsachse und damit auch eine Drehung der Kugel --4-- innerhalb der Kugelschale --5--. Wie ebenfalls aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird bei einer Drehung der Kugel - -4--, die Vertiefung aus dem Eingriffsbereich des Stiftes --7-- weggedreht, wobei das in die Kugelschalen hinragende Stück des Stiftes-7-verdrängt und dadurch über den Hebel-9-der Endschalter betätigt wird, was in an sich bekannter Weise eine Stromunterbrechung bedeutet. Bei Schliessen des Verschlussdeckels läuft der Bewegungsvorgang in umgekehrter Reihenfolge ab.
Der Stift --7-- greift bei Schliessstellung des Verschlussdeckels --2-- wieder in die Vertiefung --6-- ein.
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Stromunterbrechung aufgehoben wird.
Wenn der Verschlussdeckel-2-jedoch um die y-Achse klappbar sein soll, wird der Bolzen --llb- (Fig. 5) lediglich aus seiner Halterung herausgezogen und in die zweite am Verschlussdeckel angeordnete Halterung eingeschoben, bis er in eine am Gehäuse bzw. Behälter angeordnete Aussparung eingreift.
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RuhesPATENTANSPRÜCHE : 1. Verschlussdeckel für Waschmaschinen od. dgl., der wahlweise um zwei rechtwinkelig zueinander
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Schnittpunkt seiner zwei Drehachsen mittels eines Kugelgelenkes (15) gelagert ist, dessen Kugel (4) in an sich bekannter Weise mittels eines von ihr abstehenden Kugelbolzens (3) am Verschlussdeckel (2) befestigt ist und dessen Kugelpfanne (16), wie ebenfalls bekannt, am Gehäuse befestigt ist und dass die Kugelpfanne drehbar eine Kugelschale (5) trägt, die einen Schlitz zum Hindurchtritt des Kugelbolzens (3) aufweist und anderseits mittels eines am Verschlussdeckel (2) lösbar befestigten, zu einer der Schwenkachsen koaxialen Bolzens (11) gelagert ist.
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