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Selbsttränkebecken mit einem den Wasserzulauf über ein Zulaufventil sperrenden Zungenhebel
Die Erfmdung betrifft ein Selbsttränkebecken mit einem den Wasserzulauf über ein Zulaufventil sperrenden Zungenhebel, der um eine bei vollem Becken unterhalb der Wasseroberfläche liegende Achse entgegen der Wirkung einer Rückstellkraft gegen die Rückwand des Beckens drehbar ist und der dadurch den Wasserzutritt zum Becken bei Betätigung freigibt, wobei der tiefste Bereich des Beckengrundes nahe der Beckenhinterwand, im Bereich des etwa vertikalen Zungenhebels ausgeführt ist.
Solche Selbsttränkebecken werden in verschiedensten Ausführungen in Tierstallungen verwendet und bezwecken eine hygienische Versorgung der Tiere mit Trinkwasser, ohne dass die Tiere, sobald sie die Betätigung solcher Tränkeeinrichtungen erlernt haben, zur Wasserverschwendung gebracht werden.
Dieses Ziel erreichen die meisten bekannten Tränkebecken der eingangs genannten Art jedoch nur in wenig zufriedenstellendem Mass.
Von Selbsttränkebecken wird ferner verlangt, dass sie es den Jungtieren ermöglichen, die Betätigung des Tränkebeckens möglichst schnell zu erlernen, denn bis dahin muss das Jungtier zur Bedienung des Tränkebeckens durch eine Person angehalten werden, was als Bereitstellung einer Arbeitskraft unerwünscht ist. Dass dabei nicht wenig Tiere die Selbstbedienung des Tränkebeckens nur schwer erlernen, kann in der Form des Beckens begründet sein, dann nämlich, wenn sich die tiefste Stelle des Beckens im erheblichen Abstand von dem der Freigabe des Wasserzuflusses dienenden Ventilsteuerorgan befindet : in dem Masse, wie sich der Wasserspiegel im Tränkebecken durch Wegtrinken senkt, entfernt sich die Schnauze des Tieres von diesem Organ und steht, mit der Aufnahme des letzten Wasserrestes, in einem solchen Abstand von diesem Organ, dass dieses nicht mehr betätigt wird.
Ein anderer Nachteil bekannter Tränkebecken besteht darin, dass sie zur Wasserverschwendung verleiten, was besonders für Jungschweine gilt, die einen ausgeprägten Spieltrieb zeigen, der sie veranlasst, das Wasserventil schrankenlos offenzuhalten. Es kommt dann zu durchnässten Stellen, die Tiere verkühlen sich leicht und erliegen nicht selten den im Gefolge damit auftretenden Erkrankungen.
Die Erfindung verbessert ein Tränkebecken der eingangs genannten Art dadurch, dass das untere Ende des Zungenhebels oberhalb einer im Beckenboden vorgesehenen mittleren, in Richtung der Schwingbewegung des Zungenhebels verlaufenden schmalen Rinne, in welche das Tränkeventil mündet, angeordnet ist. Diese Ausführung sichert gegenüber dem bekannten mehrere Vorteile :
Durch die besondere Formgebung des Beckens sowie durch die besondere Anordnung des Zungenhebels mit Bezug auf dieses Becken lässt sich den Tieren schnell und ohne weiteres menschliches Zutun die Bedienung dieser Tränkeeinrichtung beibringen, wobei anderseits einer Wasserverschwendung entgegengewirkt wird.
Der jeweils in der Tränkschale nach der Tränkung des Tieres verbleibende Wasserrest kann sehr klein gehalten werden und veranlasst das Tier mit sinkendem Wasserspiegel dem Wasserrest mit der Schnauze zu folgen, bis es schliesslich an der Ventilzunge anstösst, wodurch der Wasserzulauf wieder freigegeben wird. Damit dieses Ziel erreicht wird, muss tatsächlich der tiefste Punkt des Tränkebeckens im Bereich seiner Hinterwand ausgeführt sein und es muss der Boden eine Rinne
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besitzen. Die Bodenrinne hat dabei nicht nur den angeführten funktionellen Zweck, sondern führt auch zu einer Versteifung des Beckens, das infolgedessen aus dünnwandigerem Material hergestellt werden kann. Des weiteren erlaubt es die Bodenrinne die Betätigungszunge schmal ausführen zu können.
Durch das Fehlen der schmalen Rinne bei bekannten Ausführungen wurde bisher die Zunge verhältnismässig breit ausgeführt, damit das Tier das Ventil mit Sicherheit zum Ansprechen bringt, wenn es dem Wasserrest nachgeht. Hinter der breiten Zunge können sich aber Schmutz und Futterreste, die in Gärung übergehen können, ansammeln, was unhygienisch ist.
Das Tränkeventil selbst kann bekannter Beschaffenheit sein. Da die Drehachse des Zungenhebels bei vollem Tränkebecken bereits von Wasser überflutet ist, fällt es den Tieren schwer, den Zungenhebel auch weiterhin in der Offenstellung zu halten, denn dazu wäre es nötig, dass die Tierschnauze ziemlich tief in das Becken taucht ; in diesem Zustand kann das Tier aber nicht atmen. Es kann daher durch Betätigen des Zungenhebels auf normale Weise, d. h. mit der Schnauze, kaum zu einem übermässigen Wasseraustritt kommen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen in einem durch die Symmetrieebene des Beckens geführten Vertikalschnitt in Fig. 1 dargestellt ; Fig. 2 ist ein Teilschnitt durch den Bodenteil des Beckens nach Linie 11-11 der Fig. 1.
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seiner Rückseite mit einem Wandteil-2-verschweisst, mit dem es an der Aufstallung oder der Stallwand gesichert werden kann. Der Boden des Beckens-l-weist eine relativ schmale, rinnenförmige Vertiefung--la-auf, in der sich bei der durch Trinken erfolgenden Entleerung des Beckens der letzte Wasserrest befindet.
An dem zweckmässig von oben in das Becken--l--ragenden Wasserzulaufrohr-3-ist das Zulaufventil --4-- gesichert, dessen Ventilkörper --5-- durch den um eine Achse-6--drehbaren Zungenhebel--7--entgegen der Wirkung der Ventilfeder - geöffnet werden kann. Der Hebel --7-- weist zweckmässig die gegen die Hinterwand --2-- hin gekröpfte Form auf, das bedeutet, dass die sich von oben in lotrechter Richtung gegen den Beckenboden senkende Tierschnauze oder der Tierfuss das Ventil nicht ohne weiteres öffnen wird ; vielmehr ist hiezu ein Anstoss des Hebels-7-in einer Richtung nötig, die auch eine waagrechte Komponente enthält.
Wie Fig. 2 zeigt, befindet sich das Ende des Hebels --7 -- in der Mitte oberhalb der Rinne--la--und endet knapp oberhalb der durch den oberen Rand der Bodenrinne bestimmten Fläche.
Das Ventil--4--ist mit Bezug auf das Becken--l--so angeordnet, dass bei offengehaltenem Ventil das Becken bis zum Rande gefüllt ist. Um in diesem Zustande das Ventil noch weiter offenhalten zu können, muss jedoch die Schnauze des Tieres ziemlich tief unter den Wasserspiegel tauchen ; es ist nicht wahrscheinlich, dass das Tier dies über eine lange Zeit tun kann.
Sobald vielmehr das Wasser im Becken eine mässige Höhe erreicht hat, hebt das Tier den Kopf und damit wird der Hebel --7 -- wieder in jede Stellung schwingen, in der die Federnden Ventilkegel --5-- in die Schliess stellung drücken kann.
Das untere Ende--4a--des Ventils--4--, längs welchem das Wasser beim öffnen des Ventils fliesst, mündet praktisch in die Bodenrinne--la--, was ein spritzfreies Füllen des Beckens gewährleistet, indem zuerst die Rinne gefüllt wird und dann, indem das Wasser von unten nach oben steigt, fortschreitend das eigentliche Becken
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innerhalb des Wasserzulaufes.
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