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Schulzeichentisch
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schulzeichentisch mit einer auf Zargen mit Füssen vorgesehenen Tischplatte und einem nach vorne zum Zeichner verschiebbaren und schräg einstellbaren
Zeichenbrett.
Es sind bereits Schulzeichentische bekannt, bei welchen die Tischplatte in der Querrichtung geteilt ist, wobei diese Tischplatte in einer Schräglage einstellbar ist. Diese Schulzeichentische sind paarweise für je zwei Schüler ausgebildet. Dabei ist rechts neben dem Zeichenbrett ein schmaler Tischplattenstreifen vorgesehen, der dazu bestimmt ist, die Zeichenutensilien aufzunehmen. Dieser schmale Abstellstreifen hat den Nachteil, dass seine Fläche sehr klein ist und daher Anlass gibt, dass verschüttetes Wasser oder Farbe unter die zur Schrägfläche angehobene Zeichenbrettebene und von dort unter Umständen auf die tiefer liegende Trägerplatte abfliesst und auch noch tiefer in das darunter befindliche Fach ausläuft.
Aber auch dann, wenn die schräg stellbaren Teile der Tischplatte nicht angehoben sind und sich damit in der horizontalen Lage befinden und damit mit dem Abstellstreifen des Tisches bündig liegen, kann Wasser durch die Fuge zwischen den beweglichen Teilen der Tischplatte und den Abstellflächen in das Innere des Tisches fliessen. Daraus ergibt sich, dass die bekannten Zeichentische dieser Art keinen zufriedenstellenden Zeichentisch darstellen.
Obwohl es sich bei der im folgenden beschriebenen Erfindung um die Konstruktion eines Einzeltisches handelt, wird betont, dass die Darstellung in den Zeichnungen und die Vorteile sich auf einen Zweisitzertisch beziehen, u. zw. wird dazu folgendes ausgeführt :
Vor allem soll ein Schulzeichentisch ein Zweisitzertisch sein, weil die Unterrichtsräume vorwiegend so bemessen sind, dass man nur in den seltensten Fällen jedem einzelnen Schüler einen eigenen Tisch zuweisen kann.
Dieser Tisch für zwei Schüler darf im äussersten Falle 150 cm lang und 60 cm breit sein, da sonst nach den vorliegenden Erfahrungen die notwendige Anzahl von Tischen in den Unterrichtsräumen nicht untergebracht werden kann.
Da jeder Schüler unabhängig von dem Nachbarn arbeiten muss, genügt es nicht, wenn man die ganze Tischplatte schräg einstellen und wieder neigen kann, sondern jeder der beiden Schüler muss die ihm zustehende Tischplattenhälfte unabhängig von der Tischplattenhälfte seines Nachbarn verstellen können.
Jeder der beiden Schüler muss aber auch bei schräggestellter Arbeitsfläche seine Zeichen- und Malgeräte auf einem stets horizontal verbleibenden Teil der Arbeitsfläche abstellen können. Eine gemeinsame Abstellfläche für beide Schüler, die natürlich nur in der Mitte des Tisches, d. h. zwischen den beiden schräggestellten Arbeitsflächen des Tisches liegen müsste, bringt schon deswegen keine Lösung des Problems, weil in diesem Falle der rechts sitzende Schüler mit der rechten Hand über seine Zeichnung hinweg ständig zur Tischplatte hinübergreifen müsste, um seine Farben, Wassergefässe und die andern Mal-und Zeichengeräte erreichen zu können.
An sich ist ein Pult mit Klappdeckel und Vorsetzplatte bekannt, bei dem die parallel zum Klappdeckel liegende Vorsetzplatte unterhalb des Klappdeckels in geraden Führungen verschiebbar ist.
Diese Anordnung hat mit dem vorliegenden Problem nichts zu tun.
Die Erfindung entspricht nun sämtlichen Anforderungen, welche an den Unterricht an einem
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Zeichentisch gestellt werden, und beseitigt die Mängel der bereits bekannten Zeichentische. Sie betrifft einen Schulzeichentisch, insbesondere einen Schulzeichendoppeltisch, mit einer auf Zargen mit Füssen vorgesehenen Tischplatte und zumindest einem nach vorne zum Zeichner hin verschiebbaren und schräg einstellbaren Zeichenbrett, wobei das wesentliche Kennzeichen der Erfindung darin besteht, dass das Zeichenbrett unter der Tischplatte in einem Fach auf einem Rahmen verschiebbar gelagert ist und nach gänzlichem Herausziehen aus dem Fach um eine von der Vorderseite des Rahmens vorgesehene Achse in eine bis zu 600 geneigte Lage unter Anlehnung an die vordere Kante der Tischplatte und unter Fixierung der Stellung abstützbar ist.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, dass der Rahmen in Nuten der Tischwangen geführt ist, wobei die Achse in einer genuteten Leiste an der vorderen Seite unter dem Zeichenbrett drehbar fixiert ist.
Weiters besteht ein Kennzeichen der Erfindung noch darin, dass die Leiste kürzer ist als das Tischfach und das Zeichenbrett und diese auf der Achse nach dem Herausziehen aus dem Fach nach links verschiebbar ist.
Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung in Form eines Doppelzeichentisches, also für zwei Schüler. Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des Tisches mit unter der Tischplatte versorgtem Zeichenbrett, die Fig. 2 die Zeichenstellung des Zeichenbrettes. Die Fig. 3, 4, 5 zeigen Einzelheiten des Rahmens, auf dem das Zeichenbrett vorgesehen ist.
Die Fig. 6 zeigt eine Ansicht des Zeichentisches von vorne, also von der Seite des Sitzes des Schülers oder der Schüler, und die Fig. 7 zeigt dieselbe Ansicht mit einem Schaubild der angehobenen, schräggestellten und nach links verschobenen Zeichenbretter.
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istZeichenbrettes --e-- ist vorne eine ausgenutete Leiste--f-angebracht, in welcher der Stab --c-- oder auch ein Rohr gelagert ist, so dass das Zeichenbrett um diese Achse verschwenkt werden kann, wenn es aus seiner versorgten Lage im Fach gänzlich nach vorne herausgezogen ist. Da die Leiste - f-bezüglich ihrer Länge kürzer als die Gesamtbreite des Faches und des Zeichenbrettes ist, kann dieses Zeichenbrett nach seinem gänzlichen Herausziehen und Schrägstellen auch nach links verschoben werden. Dabei liegt es an der vorderen Kante der Tischplatte--i--an.
Die Schräglage und die verschobene Lage zeigt die Fig. 7. Damit das Zeichenbrett-e-nicht zur Gänze aus dem Fach herausgezogen werden kann, sind hinten an dem Rahmen-g-zwei Sperransätze oder Anschläge --m-- vorgesehen, die in der Gebrauchslage zum Zeichnen nach dem Herausziehen an seitliche Anschläge--k-anstossen und die Bewegung begrenzen. Damit die Unterseite des Zeichenbrettes --e-- an der Kante der Tischplatte nicht scheuert, sind an der Unterseite des Zeichenbrettes-eseitlich zwei Hartfilzstreifen-n-angeklebt.
Zur Fixierung der Zeichenbretter in der Gebrauchslage sind seitlich an der Achse an sich bekannte Feststellvorrichtungen oder Klemmvorrichtungen --0-- vorgesehen.
Die Wirkungsweise und die Stellung der Zeichenbretter und ihrer Mechanik in versorgter und in Gebrauchslage ergibt sich aus den Zeichnungen und vorstehenden Ausführungen.
An die Stelle der gezeichneten Doppeltische können auch Ausführungen mit einem Sitz, mit drei oder vier Sitzen hergestellt werden.
Damit das Zeichenbrett-e-auf dem Rahmen-c, g- beim Auflegen nicht durchfallen kann, ist dieser Rahmen mit einer Auflage-h-versehen. Ausserdem weist das Zeichenbrett-eeine Fangleiste--p--auf.
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