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Verfahren zur Herstellung von neuen Carbamaten von Pyridinmethanolderivaten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen pharmazeutisch verwendbaren Carbamaten von Pyridinmethanolderivaten.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von neuen Carbamaten von Pyridinmethanol der allgemeinen Formel
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kyl-, Hydroxy-, Alkoxy-, Amino-, Alkylamino- oder Dialkylaminogruppe darstellt und die Gruppe
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sich in 2-oder 6-Stellung befindet.
Diese Verbindungen sind zur Behandlung von Entzündungen einschliesslich rheumatischen Erkrankungen, wie rheumatischem Fieber und rheumatoider Arthritis, geeignet.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel
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in welcher R die oben angegebene Bedeutung hat und die Gruppe-CHOH sich in 2-oder 6-Stellung befindet, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
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Mengen oder einem Überschuss, insbesondere 1, 5 bis 2 Mol, des Isocyanats der allgemeinen Formel III in einem inerten Verdünnungsmittel oder Lösungsmittel, wie beispielsweise Benzol, Toluol, Chlorbenzol, Acetonitril, Chloroform, Tetrahydrofuran oder Pyridin, umgesetzt. Die Reaktion wird vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich zwischen Zimmertemperatur und 150 C, insbesondere unterhalb von 100 C, durchgeführt.
Erforderlichenfalls kann ein Katalysator, wie ein tertiäres Amin, beispielsweise Trimethylamin, Triäthylamin, einN-Alkylpiperidin oder Pyridin, verwendet werden. An Stelle des Isocyanats der allgemeinen Formel III können Verbindungen verwendet werden, die unter den Reaktionsbedingungen in ein Isocyanat der allgemeinen Formel ni überführt werden können, erforderlichenfalls in Gegenwart eines Katalysators, der diese Umwandlung unterstützt. Beispielsweise können Acylazide der allgemeinen Formel RgCON, oder S-Alkylthiolcarbamate der allgemeinen Formel RHCOS-Alkyl unter Erwärmen verwendet werden ; ebenso können S-Alkylthiolcarbamate in Gegenwart eines Trialkylamins und eines Schwermetallsalzes wie Silbernitrat eingesetzt werden.
Im Verlauf des erfindungsgemässen Verfahrens können die Produkte nach herkömmlichen Verfahren abgetrennt und gereinigt werden.
Die Erfindung wird durch ie folgenden Beispiele, auf welche sie jedoch nicht beschränkt ist, näher erläutert. In diesen Beispielen sind alle Teile Gewichtsteile. In den Beispielen verhalten sich die "Ge-
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len Pyridinwerden 7, 2 Vol.-Teile Methylisocyanat hinzugefügt. Man lässt die Lösung 12 h bei Zimmertemperatur stehen und erwärmt dann 2 h bei 1000C. Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck abdestilliert und der erhaltene Rückstand aus Äther-Petroläther umkristallisiert, wobei man 8, 2 Teile 2- -Hydroxymethyl-5-acetyl-pyridin-N-methylcarbamat, Fp. 930C erhält.
Elementaranalyse :
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<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> (0/0) <SEP> C <SEP> 57, <SEP> 68 <SEP> H <SEP> 5, <SEP> 81 <SEP> N <SEP> 13, <SEP> 46 <SEP>
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> (0/0) <SEP> C <SEP> 57, <SEP> 59 <SEP> H <SEP> 5, <SEP> 66 <SEP> N <SEP> 13, <SEP> 36.
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Beispiele 2 bis 6 : Auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 werden die folgenden Produkte aus den folgenden Ausgangsmaterialien und Methylisocyanat in ähnlicher Ausbeute erhalten.
Beispiel2 :Ausgangsverbindung:6-Hydroxymethyl-nicotinsäureamid
Produkt : 6-Hydroxymethyl-nicotinsäureamid-N-methylcarbamat
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Fp. 182 bis 183 C (aus Wasser).
Beispiel3 :Ausgangsverbindung:6-Hydroxymethyl-nicotinsäure-N-methylamid
Produkt
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4 : Ausgangsverbindung :Produkt : 2-Hydroxymethyl-nicotinsäure-N¯methylcarbamat
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Fp. 195 bis 198 C (aus Methanol).
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Fp. 193 bis 1950C (aus Methanol).
Beispiel 6 : Eine Lösung von 3 Teilen 2-Hydroxymethyl-5-carboäthioxy-pyridin und 1,4-Teilen Phenylisocyanat in 30 Vol.-Teilen Pyridin wird 3 h bei 1000C erwärmt. Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck abdestilliert und der erhaltene Rückstand aus Methanol umkristallisiert, wobei man 4 Teile 2-Hydroxymethyl-5-carboäthoxy-pyridin-N-phenylcarbamat, Fp. 91bis93 C, der Formel
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erhält.
Elementaranalyse :
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<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> (lu) <SEP> C <SEP> 63, <SEP> 99 <SEP> H <SEP> 5, <SEP> 37 <SEP> N <SEP> 9, <SEP> 33 <SEP>
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> (lu) <SEP> C <SEP> 64, <SEP> 03 <SEP> H <SEP> 5, <SEP> 32 <SEP> N <SEP> 9, <SEP> 56. <SEP>
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Beispiel 7 : Inähnlicher Weise wie bei Beispiel 6 wird 2-Hydroxymethyl-5-carboäthoxy-pyridin mit Benzylisocyanat unter Bildung des Produktes der Formel
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Fp. 94 bis 960C (aus Äther), hergestellt.
Beispiel 8 : Inähnlicher Weise wie bei Beispiel 1 wird 2-Hydroxymethyl-5-carboäthoxy-pyridin mit Methylisocyanat unter Bildung von 2-Hydroxymethyl-5-carboäthoxy-pyridin-N-methylcarbamat, Fp. 74 bis 75 C, hergestellt. Das Produkt hat die Formel
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Elementaranalyse :
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<tb>
<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> (0/0) <SEP> C <SEP> 55, <SEP> 16 <SEP> H <SEP> 5, <SEP> 99 <SEP> N <SEP> 11, <SEP> 58 <SEP>
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> (0/0) <SEP> C <SEP> 55, <SEP> 45 <SEP> H <SEP> 5, <SEP> 92 <SEP> N <SEP> 11, <SEP> 58.
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