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Lenkrad für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft ein Lenkrad für Kraftfahrzeuge mit einem den Lenkradkranz von aussen umgreifenden Bezug aus einem möglichst elastischen Band.
Bekannte Ausführungsformen haben den Nachteil, dass sie eine Schweissbildung an den Handinnenflächen nicht zu verhindern vermögen. Dadurch ist die Griffigkeit und dementsprechend die Fahrsicherheit beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen wesentlichen Nachteil zu vermeiden.
Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das aus einem geschäumten, an sich porösen, auf seinen Aussenflächen jedoch mit einer beim Schäumprozess gebildeten geschlossenen Haut versehenen Kunststoff bestehende Band Löcher aufweist, die durch die beiden geschlossenen Aussenhäute sowie die zwischen diesen befindliche poröse Kunststoffschicht gehen, und deren Wandungen porenoffen sind.
Eine solche Ausbildung hat den Vorteil, dass sie sich griffig und nicht kalt anfühlt ; insbesondere aber bewirkt der an sich häufige Handwechsel am Lenkrad ein fortlaufendes Atmen des Bezuges an den von der Hand bevorzugten Bereichen des Lenkrades. Auf Grund dieser Pumpwirkung werden ständig kleine Luftstrahlen gegen die Handinnenfläche geblasen, so dass das Entstehen von feuchten Stellen mit Sicherheit verhindert wird. Dieser Effekt wird insbesondere durch die porenoffenen Wandungen der Löcher sichergestellt, da dadurch der poröse Kern des Bezuges mit der Aussenluft in Verbindung steht ; insbesondere durch ein Ausstanzen der Löcher lassen sich diese porenoffenen Wandungen erzielen.
Zur Verhinderung einer Wulstbildung ist es zweckmässig, wenn die an die Innenseite des Lenkradkranzes zu legenden und dort gegeneinander stossenden Längsränder des Bandes als Schnittkanten ausgebildet sind.
Zur Verbesserung der Atmungsfähigkeit des Bezuges wird dieser vorteilhaft durch ein verhältnismässig schmales Band schraubenlinienförmig umschlungen und dadurch allseitig auf dem Lenkradkranz unter fortlaufender Einschnürung festgelegt. Dadurch wird die in Längsrichtung an sich durchgehende poröse Schicht in Luftkammern unterteilt. Gleichzeitig wird aber auch ein bekannten Ausführungsformen innewohnender Nachteil vermieden, wonach nämlich vom Lenkradkranz etwa tangential nach innen gerichtete Ränder der Überbezüge die Hände des Fahrers beim schnellen Manövrieren behindern und dadurch die Fahrsicherheit beeinträchtigen.
Durch die neuartige Ausbildung wird noch der zusätzliche Vorteil erreicht, dass die Oberfläche des Lenkradbezuges nicht mehr über dessen ganze Länge glatt durchgeht, sondern dass sie fortlaufend im Abstand der einzelnen Schraubenwindungen nicht unbeträchtlich vertieft ist und dadurch eine handgerechte Griffigkeit besitzt.
Das Umschlingungsband ist im Querschnitt zweckmässig flach elliptisch ausgebildet. Dadurch schmiegt es sich dem aus elastischen Material bestehenden Bezugsstoff an, ohne dass zwischen diesen
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beiden Teilen scharfe Einschnitte entstehen, in denen sich Staub od. dgl. ansetzen könnte.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass das Umschlingungsband zumindest an der einen Stirnkante des Bezuges mit einem diese um einige Zentimeter überstehenden Ende fest- gelegt, angeschweisst oder angenäht, durchflochten oder in anderer Weise festgelegt ist.
Die Unterteilung des Bezuges in einzelne Luftkammern kann auch dadurch erzielt werden, dass das
Bezugsband mit sich überlappenden Längsrändern schraubenlinienförmig um den Lenkradkranz geschlungen wird. Zwischen den sich schraubenlinienförmig überdeckenden Längsrändern des Bezuges werden dadurch ohne zusätzliche Hilfsmittel Luftkammern gebildet, die sich normalerweise sofort selbsttätig mit Luft anfüllen und aus denen beim Umgreifen des Lenkrades Luftströme gegen die Handinnenfläche des Fahrers ausgepresst werden.
An Hand der Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise erläutert.
Es zeigen Fig. 1 ein Lenkrad mit dem neuen Bezug, Fig. 2 und 3 den Bezug auf dem Lenkrad nach bzw. vor der Festlegung durch das Umschlingungsband, Fig. 4 einen Querschnitt des Umschlingungs- bandes, Fig. 4 einen Querschnitt des Umschlingungsbandes, Fig. 5 einen Teil des Bezuges in Seitenansicht und Fig. 6 im Schaubild, Fig. 7 den auf dem Lenkradkranz mittels des Umschlingungsbandes festgelegten Bezuges am Ende der Verknotung, Fig. 8 und 9 in Draufsicht und im Querschnitt ein besonderes Material für den Lenkradbezug, Fig. 10 und 11 dieses Material in Draufsicht und Seitenansicht auf einem Lenkrad, Fig. 12 den Querschnitt des neuen Bezuges, Fig. 13 und 14 den Bezug in verschiedenen Gebrauchslagen auf einem Lenkradkranz.
Fig. 1 lässt erkennen, dass ein Lenkradkranz ¯ von einem Bezug umhüllt ist. Dieser besteht aus einem verhältnismässig breiten und mit einer rutschfesten Schaumstoffunterlage --2-- versehenen breiten Band-3-, das den Lenkradkranz-l-zunächst etwa U-förmig umgibt. Dies lässt die rechte Seite der Fig. 1 und in grösserem Massstab und im Querschnitt auch Fig. 3 erkennen.
Wie aus der linken Seite der Fig. 1 hervorgeht, ist der Bezug --2, 3-- jedoch von einem verhältnismässig schmalen, im Querschnitt gemäss Fig. 2 und 4 etwa elliptischen Band --4-- schraubenlinienförmig umschlungen. Dadurch ist der Bezug unter entsprechender Einschnürung auf dem Lenkradkranz-l-allseitig festgelegt und weist nunmehr auf seiner Oberfläche eine ausgezeichnete Griffigkeit auf (Fig. 1 und 2). Durch seine flach elliptische Querschnittsform schmiegt sich das schmale elastische Umschlingungsband --4-- eng an den Bezug-2, 3- an, so dass ein etwaiger scharfer Einschnitt zwischen diesen beiden Teilen vermieden ist.
Insbesondere aber ist durch die allseitige Festlegung des elastischen Bezuges-2, 3-rund um den Lenkradkranz --1-- herum nunmehr auch das früher hinderliche tangentiale Abstehen der Bezugsränder-5- (Fig. 3) nach innen vermieden.
Gemäss den Fig. S, 6 und 7 ist auf dem einen Ende -6-- des Lenkradbezuges --3-- das Umschlin- gungsband-4-festgelegt, aufgeschweisst oder aufgenäht, durchflochten oder in ähnlicher Weise befestigt. Das eine Ende -7- dieses Umschlingungsbandes --4-- steht einige Zentimeter über die Stirnkante des Bezuges --3-- über. Besteht letzerer aus einem schweissbaren Material, so kann das Umschlingungsband-4-mit den beiden Stirnenden-6, 8-des Bezuges-3-durch eine gemeinsame Schweissnaht zusammengehalten sein.
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ziehen, ohne dass letzterer bei diesem Vorgang verrutschen könnte. Stets liegt das Umschlingungs- band -4-- für diesen Vorgang in einer handgerechten Lage am Bezug --3--. Diese beiden Teile bilden nunmehr eine Einheit.
Das verhältnismässig kleine, schmale Umschlingungsband --4-- kann nun nicht mehr verlorengehen. Insbesondere aber liegen seine beiden Enden nach seinem Aufziehen auf den Bezug geradezu zwangsläufig in der zu ihrer Verknüpfung erforderlichen Länge frei.
Gemäss Fig. 8 und 9 besteht der Lenkradbezug-3-aus einer porösen Mittelschicht --9--, die aus einem Kunststoff geschäumt ist und während des Schäumprozesses auf den Aussenflächen je eine geschlossene Haut --10- gebildet hat. Durch dieses Material stehen Löcher -11-- mit der Aussenluft in Verbindung.
Die Fig. 10 und 11 zeigen, dass auch in diesem Falle der eigentliche Bezug-3-durch ein Um- schlingungsband-4-auf dem Lenkrad-l-unter Vermeidung einer glatten durchgehenden Grifffläche sicher festgelegt ist.
Normalerweise ist die Zwischenschicht --9-- des Lenkradbezuges --3-- mit Luft gefüllt, Diese
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Da ein Handwechsel am Lenkrad zum Zwecke des Lenkens oder aus Bequemlichkeitsgründen häufig erfolgt, ist auf diese Weise für ein fortlaufendes Atmen des Bezuges am Lenkrad gesorgt.
Fig. 12 lässt erkennen, dass die beiden Längsränder --5-- des Bandes --3-- nach aussen dünn auslaufen. Wird das neue Band schraubenlinienförmig um das Lenkrad-l-geschlungen, so liegen seine dünn auslaufenden Längsränder --5-- dabei aufeinander. Dadurch wird eine wulstartige Verdickung längs dieser Schraubenlinie vermieden (s. Fig. 13). Wie Fig. 14 zeigt, ist das Band -3- so weit U-förmig um den Lenkradkranz --1-- gelegt, dass sich seine Längsränder --5-- wieder überdecken, Dabei wird der Bezug --3-- durch die schraubenlinienförmig verlaufende Schnur --4-- in seiner Lage gehalten.
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--5-- lässt- quer zu seiner Längsachse auf Lenkradkränze verschiedener Stärke aufbringen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Lenkrad für Kraftfahrzeuge mit einem den Lenkradkranz von aussen umgreifenden Bezug aus einem möglichst elastischen Band, dadurch gekennzeichnet, dass das aus einem geschäumten, an sich porösen, auf seinen Aussenflächen jedoch mit einer beim Schäumprozess gebildeten geschlossenen Haut versehenen Kunststoff bestehende Band Löcher (11) aufweist, die durch die beiden geschlossenen Aussenhäute (10) sowie die zwischen diesen befindliche poröse Kunststoffschicht (9) gehen, und deren Wandungen porenoffen sind.