DE1405139C - Verfahren zum Herstellen einer Verbindung und Abdichtung von Karosserieblechen an Kraftfahrzeugen, insbesondere von Blechen, die mit der Außenhaut der Karosserie verbunden sind - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer Verbindung und Abdichtung von Karosserieblechen an Kraftfahrzeugen, insbesondere von Blechen, die mit der Außenhaut der Karosserie verbunden sindInfo
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Description
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50
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer Verbindung und Abdichtung von
Karosserieblechen an Kraftfahrzeugen, insbesondere von Blechen, die mit der Außenhaut der Karosserie
verbunden sind, wobei die Verbindungsflächen der Bleche im Abstand voneinander angeordnet sind und
der so gebildete Zwischenraum mit einvulkanisiertem elastischem Material ausgefüllt ist, in der Weise, daß
zwischen die für die Vulkanisation vorbereiteten Verbjndungsflächen
ein für die Vulkanisation vorbereitetes Profil aus unvulkanisiertem Kautschuk mit etwa
dem Abstand und der Breite der Verbindungsflächen entsprechendem Querschnitt eingefügt und durch Erhitzen
der Karosserie während des Lackierungsvorganges vulkanisiert wird, wobei die beiden zu verbindenden
Bleche zusätzlich durch Punktschweißen, Schrauben od. dgl. an nach außen abzudeckenden
Stellen verbunden werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, dieses Verfahren nach dem älteren deutschen Patent 1087 013 auch
zum Verbinden eines innenliegenden Versteifungsbleches mit der glatten Karosseriehaut zur Anwendung
zu bringen, wobei neben der Versteifungswirkung gleichzeitig eine Schwingungsdämpfung zum Entdröhnen
der Karosserieaußenhaut und eine einfachere Handhabung bei der Herstellung erzielt werden
soll.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß eines der zu verbindenden Bleche
mit U-förmigen Sicken versehen ist, welche mit ihren offenen Seiten zum anderen Blech hin gerichtet sind
und in die das Profil aus unvulkanisiertem Kautschuk vor der Anordnung der beiden Bleche in ihrer Stellung
zueinander eingelegt wird.
Vorteilhaft ist es ferner, wenn sich die U-förmige Sicke über die gesamte Länge des Bleches erstreckt.
Das Blech kann aber auch mit ringförmig geschlossenen Sicken versehen sein, wobei die von diesen Sikken
eingeschlossenen Blechflächen ausgeschnitten sein können.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß auf einfache und billige Weise eine Versteifung der Karosserieaußenhaut
geschaffen* wird. Durch die U-förmigen Sicken erhält das innenliegende Versteifungsblech zusätzlich eine höhere Verwindungssteifheit.
Gleichzeitig ermöglichen die U-förmigen Sicken eine günstige Anordnung bzw. Befestigung des elastischen
Verbindungsmaterials, da die Ränder der U-förmigen Sicken sehr nahe an die Karosserieaußenhaut herangeführt
werden und so das elastische Verbindungsmaterial weitgehend eingeschlossen ist. Bei der Vulkanisation oder vorher auftretende Stöße können das
Verbindungsmaterial nicht zum Abfließen bzw. Wegrutschen bringen, rsine einwandfreie Verbindung
wird dadurch sichergestellt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird ein Verspannen der Karosserieaußenhaut erzielt, das das
Dröhnen und Schwingen derselben verhindert. Dadurch erübrigt sich das Ausspritzen der Karosserie
mit Entdröhnungsmitteln. Es ergibt sich auch eine wesentliche Gewichtsersparnis sowie eine beachtliche
Kostensenkung.
In der Erfindung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Teilansicht eines Versteifungsbleches
für ein Außenblech einer Kraftfahrzeugkarosserie vom Fahrzeuginneren aus gesehen,
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie H-II in Fig. 1.
An einem Außenblech 1 einer Kraftfahrzeugkarosserie ist im oberen Bereich längs einer Abkantung 2
ein Versteifungsblech 3 beispielsweise durch Punktschweißen befestigt, wobei die Schweißpuhkte später
von außen abgedeckt werden. Das Versteifungsblech 3 verläuft über seine ganze Länge etwa im gleichen
Abstand zum Außenblech I und ist längs seiner unteren Begrenzung mit einer U-förmigen Sicke 4
versehen. In dieser Sicke 4 ist ein Streifen aus elastischem Material 5 angeordnet, der als Rohgummistreifen,
d. h. als unvulkanisierter Kautschukstreifen, eingelegt oder eingeklebt wird. Durch Erhitzen der
Karosserie — vorteilhafterweise während des Lackierungsvorganges im Trockenofen — wird dieser Rohgummistreifen
vulkanisiert und dadurch das Aiißenblech
1 mit dem Versteifungsblech 3 verbunden. In dem Versteifungsblech 3 sind zur Gewichtserleichterung
Ausstanzungen 6 angebracht, deren Ränder als
Sicken 7 ebenfalls nach dem Karosserieaußenblech 1 hin zur Aufnahme von weiteren Streifen aus elastischem
Material 5 U-förmig abgewinkelt sind. Da* durch wird die Versteifung des Außenbleches 1 erhöht
und gleichzeitig eine noch bessere Entdröhnung bzw. Dämpfung der Schwingungen der Karosserieaußenhaut
erzielt. Das Versteifungsblech 3 verläuft im oberen Bereich etwa horizontal und kann in diesem
Teil 8 noch zusätzliche Ausstanzungen sowie Abbiegungen aufweisen. ,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen einer Verbindung und Abdichtung von Karosserieblechen an Kraftfahrzeugen,
insbesondere von Blechen, die mit der Außenhaut der Karosserie verbunden sind, wobei die Verbindungsflächen der Bleche im Abstand
voneinander angeordnet sind und der so gebildete Zwischenraum mit einvulkanisiertem elastischem
Material ausgefüllt ist, in der Weise, daß zwischen die für die Vulkanisation vorbereiteten
Verbindungsflächen ein für die Vulkanisation vorbereitetes Profil aus unvulkanisiertem Kautschuk
mit etwa dem Abstand und der Breite der VerbindungsHächen entsprechendem Querschnitt
eingefügt und durch Erhitzen der Karosserie während des Lackierungsvorganges vulkanisiert wird,
wobei die beiden zu verbindenden Bleche zusätzlich durch Punktschweißen, Schrauben od. dgl. an
nach außen abzudeckenden Stellen verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß
eines der zu verbindenden Bleche (Versteifungsblech 3) mit U-förmigen Sicken (4) versehen ist,
welche mit ihren offenen Seiten zum anderen as Blech (1) hin gerichtet sind und in die das Profil
(5) aus unvulkanisiertem Kautschuk vor der Anordnung der beiden Bleche (1, 3) in ihrer Stellung
zueinander eingelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmige Sicke (4) sich
über die gesamte Länge des Bleches (Versteifungsblech 3) erstreckt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, zur Verbindung eines innenliegenden Versteifungsbleches
mit der glatten Karosserieaußenhaut, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungsblech
(3) mit ringförmig geschlossenen Sikken (7) versehen ist, wobei die von diesen Sicken
eingeschlossenen Blechflächen (Ausstanzungen 6) ausgeschnitten sein können.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0050774 | 1958-10-18 | ||
DEB0050774 | 1958-10-18 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1405139A1 DE1405139A1 (de) | 1969-01-16 |
DE1405139C true DE1405139C (de) | 1973-01-25 |
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