<Desc/Clms Page number 1>
Fliesenanordnung an einer Wand
Die Erfindung berührt den Berufszweig der Hafner und Fliesenleger.
Diese waren bis jetzt auf Grund der form-und materialmässigen Beschaffenheit der in der Praxis meist verlegten Fliesenart gezwungen, einen eigenen Zementmörtel als Bindemittel zwischen der zu verlegenden Wand und Fliese zu benutzen. Dies war wieder nur bei Wänden aus gemauerten Tonziegeln möglich, so dass z. B. eine Verlegung in hölzernen Wochenendhäusern oder Fertigteilhäusern aus Kunststoff nur nach vorheriger teurer Präparierung der Wände oder überhaupt nicht möglich war.
Weiters brachte der durch die Art der Fliesen benötigte Zementmörtel als Bindemittel eine umständliche, unreine und langwierige Verlegung mit sich. Ausserdem war damit noch die Unmöglichkeit vorhanden, alte verlegte und beschädigte Fliesen ohne Beschädigung angrenzender Fliesen von der Wand zu lösen.
Es wurde zwar versucht Fliesen auch auf andere Art zu verlegen, z. B. mit Saugknöpfen, Tragbalken usw., doch hat sich davon in der Praxis auf Grund zu grosser Nachteile nichts durchsetzen können.
Bei der Methode mit den Saugknöpfen mussten vorher an der Wand Gegenstücke montiert werden, die bereits den endgültigen Ort der Fliese darstellten. Dadurch wurde aber ein nachträgliches und auch meist notwendiges Einrichten der Fliese verhindert, so dass niemals genaue Fugen entstehen konnten.
Bei der zweiten Art, Fliesen unter Zuhilfenahme von Tragbalken zu verlegen mussten mindestens zwei Tragbalken mit Befestigungselementen pro Fliesenreihe verwendet werden. Auf Grund der geringen Fliesenabmessungen wurden nun derartig viele Tragbalken mit Befestigungselementen benötigt, so dass eine wirtschaftliche Verwendung nicht in Frage kam.
Auch weitere Vorschläge, z. B. Fliesen mit Schienen u. ähnl. zu verlegen, konnten auf Grund verlegungstechnischer oder wirtschaftlicher Nachteile in der Praxis keine Beachtung finden.
Durch die Erfindung ist es nun möglich, oben beschriebene Nachteile gänzlich auszuschalten. Kein zeitraubender Zementmörtel, keine teuren Tragbalken, keine Schienen werden benötigt, um mit der nachstehend beschriebenen Fliese eine einwandfreie Verlegung zu garantieren.
Als weiterer Vorteil steht einer Fliesenverlegung auf jeder Wand (z. B. : verputzte Tonziegelwand, Holzwand, Kunststoff-oder Gipswand usw. ) im Gegensatz zu jenen Fliesen, welche Zementmörtel als Bindemittel benötigen und daher nur auf Tonziegelwänden beste Haftung besitzen, nichts im Wege. Als einzige Vorbedingung wird eine ebene Fläche benötigt, wie sie z. B. durch eine verputzte Ziegelwand, Holzwand usw. gebildet wird. Dadurch ist es auch Laien möglich, mit Hilfe der neuen Fliesen und ohne den üblichen Mörtel eine zufriedenstellende Verlegung durchzuführen.
Diese Möglichkeiten sind erfindungsgemäss dadurch gegeben, dass bei der Fliesenanordnung die einzelnen Fliesen mittels eines an ihrer Rückseite zentrisch angebrachten Hakens unter Zwischenschaltung eines elastischen Zugorgans mit einer in der Wand eingeschraubten Hakenholzschraube verbunden sind, wobei unter leichter Anspannung des Zugorgans ein Distanzstück zwischen Fliese und Wand zwischengeschaltet ist.
In den Zeichnungen ist die erfindungsgemässe Fliesenanordnung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. l in
<Desc/Clms Page number 2>
schaubildlicher Form die einzelnen für die Fliesenbefestigung notwendigen Bestandteile in der zur Verwendung kommenden Reihenfolge und Fig. 2 einen Teilschnitt im montierten Zustand.
EMI2.1
--2-- versehen,Distanzstück-6-stets unter Spannung steht.
Bei der Fliesenverlegung ist es zweckmässig, Distanzstücke von verschiedener Dicke zu verwenden, um eventuelle Unebenheiten der Wand ausgleichen zu können. Das Distanzstück weist eine Aussparung für die Unterbringung der Verbindungsorgane wie Haken --2--, Zugorgan --5-- und Hakenholzschraube-4-auf, so dass sich zweckmässig eine etwa u-förmige Ausbildung ergibt.