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Flaschenhorde aus Hartschaum, Beton od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf Flaschenhorden aus Hartschaum, Beton od. dgl., die aus einzelnen
Hordenelementen mit in Reihen angeordneten Hohlräumen zur Aufnahme von Flaschen zusammensetzbar ist, wozu an der Ober- und Unterseite der einzelnen Hordenelemente einander entsprechende Vor- sprünge und Aussparungen angeordnet sind.
Bekannte Flaschenhordenbestehen aus kubusartigen Hordenelementen, die für sich schon eine kleine Flaschenhorde mit mehreren Reihen von Hohlräumen für die Flaschen darstellen, die dadurch zu einer grösseren Flaschenhorde ausbaubar sind, dass sie nebeneinander angesetzt werden. Die einzelnen Hordenelemente haben im allgemeinen keinen Verband. Die Flaschenhorde als Ganzes hält meist nur durch ihre Belastung zusammen, die sich aus der Anzahl der aufgenommenen Flaschen ergibt. Die Standfestigkeit solcher Horden ist nicht sehr gross. Man hat deshalb bereits die Hordenelemente an ihren Trennflächen durch eine auf diese aufgebrachte Binde-oder Klebemasse miteinander verbunden. Man erhält dann zwar eine standsichere Flaschenhorde, hat aber den Nachteil, dass dieselbe nicht wieder ohne weiteres auseinandergenommen und erneut zusammengesetzt werden kann.
Eine als Ganzes kompakte Flaschenhorde ist, falls sie nachträglich an eine andere Stelle versetzt werden soll, auch schlecht zu transportieren. Auch ist es nachteilig, dass die einzelnen Hordenelemente meist ziemlich kompakte Bausteine sind.
Weiters ist eine Stapelvorrichtung für Flaschen, die eine Mehrzahl annähernd quaderförmiger Einzelelemente besitzt, bekanntgeworden, deren jedes mehrere einander parallele und an der einen Seite des Quaders ganz oder teilweise geschlossene, zur Aufnahme von Flaschen bestimmte zylindrische oder prismatische Aussparungen aufweist, wobei die Einzelelemente aus geschäumtem Kunststoff bestehen und die Ober- und Unterseiten der Einzelelemente einander entsprechende Vorsprünge und Aussparungen aufweisen, die beim Aufeinanderlegen der verschiedenen Elemente eine Sicherung gegen Verschiebung bewirken. Diese Stapelvorrichtung zeigt den Nachteil, dass die hiedurch bekannten Elemente genau übereinander gesetzt werden müssen, damit die Vorsprünge genau in die entsprechenden Ausneh- mungen hinein passen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, alle diese Nachteile zu vermeiden und eine aufsetzbare und wieder auseinandernehmbare Flaschenhorde aus einzelnen Hordenelementen zu schaffen, die in sich eine gute Standfestigkeit hat und selbst ein geschlossenes Ganzes bildet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Vorsprünge und Aussparungen als über die ganze Länge der Hordenelemente sich erstreckende und symmetrisch zu der Halbierungsebene der zwischen je zwei Flaschenhohlräumen befindlichen Stege angeordnete Führungen ausgebildet sind. Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung weisen die Führungen der Hordenelemente unter gleichen Winkeln gegeneinander geneigte Flächen auf und sind auf der Unterseite als rinnenförmige Vertiefungen und auf der Oberseite als dachförmige Erhöhungen ausgebildet.
Erfindungsgemäss enthalten die schmäleren Hordenelemente mindestens zwei Flaschenhohlräume und weisen mindestens ein Führungspaar auf. Ferner ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Ele-
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mente verschiedene Breiten aufweisen, so dass bei Stapelung deren lotrechte Trennfugen gegeneinander versetzt sind. Gemäss der Erfindung sind ein oder mehrere die Gesamtbreite der Flaschenhorde aufwei- sende Füllelemente vorgesehen, die als oberen Abschluss eine plane Arbeitsfläche bilden. Zu einem zweckmässigen Aufbau der Flaschenhorde gelangt man, wenn die schmäleren Hordenelemente die halbe
Breite und die halbe Anzahl der Flaschenhohlräume der breiteren Hordenelemente aufweisen. Dann können in der ersten, dritten, fünften, siebenten usw. Lage nur ganze Hordenelemente und in der zwei- ten, vierten, sechsten usw.
Lage am Anfang und am Ende derselben zwei halbe Hordenelemente und zwischen diesen ein oder mehrere ganze Hordenelemente angeordnet sein. Diese Aufteilung der Hor- de in ganze und halbe Hordenelemente hat besondere Vorteile. Man kann ganze und halbe Hordenele- mente zusammen verpacken. So ist es beispielsweise möglich, die schmäleren Hordenelemente neben- einander in einer Lage zwischen zwei ganzen Hordenelementen zu legen, um sie auf diese Weise gegen etwaige Transportschäden zu schützen.
Es ist auch vorteilhaft, dass man bei dieser Kombination die Gesamtbreite der Horde variieren kann.
Die Gesamtbreite ist mindestens gleich der doppelten Breite der ganzen Hordenelemente oder sie ist ein Vielfaches der Breite eines ganzen Hordenelementes. Trotz der variablen Gesamtbreite der Horde wird man immer nur zwei halbe Hordenelemente an den Anfang und an das Ende einer Lage einordnen.
Ein anderer möglicher Aufbau der Horde besteht je Lage aus nur zwei Hordenelementen verschiedener Breite, die lagenweise gegeneinander versetzt angeordnet sind. Dieser Ausführungsform wird man den Vorzug geben, wenn Flaschenhorden von einer solchen Breite zusammengesetzt werden sollen, die je Lage eine ungerade Anzahl von Flaschenhohlräumen aufweisen. Im andern, vorerwähnten Falle ist die Anzahl der Flaschenhohlräume je Lage geradzahlig.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung und Anordnung der Hordenelemente sind Flaschenhorden beliebiger Breite und Höhe zur Anpassung an den verfügbaren Aufstellraum durch einfaches Nebeneinanderlegen und Übereinanderschichten aufsetzbar. Es entsteht ein Verband verschiedener Steinformen, der durch die Gestaltung dieser selbst ein geschlossenes Ganzes bildet.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, u. zw. zeigen Fig. l die drei untersten Reihen einer zur beliebigen Höhe aufsetzbaren Flaschenhorde aus ganzen und halben Hordenelementen perspektivisch, Fig. 2 die Stirnseite eines ganzen Hordenelementes nach Fig. l, Fig. 3 die Stirnseite eines halben Hordenelementes nach Fig. l, Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Flaschenhorde, bestehend aus einem Hordenelement mit drei Flaschenhohlräumen und einem solchen mit vier Flaschenhohlräumen je Lage und Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer Flaschenhorde, bestehend aus einem Hordenelement mit zwei Flaschenhohlräumen und einem solchen mit fünf Flaschenhohlräumen je Lage.
In den Fig. l, 4 und 5 sind nur die drei untersten Lagen der aus einzelnen Hordenelementen beste-
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stehen kann, wie dies in Fig. l gestrichelt dargestellt ist.
Die einzelnen Hordenelemente sind allgemein mit-2-bezeichnet. Sie haben eine unterschiedliche Breite und dementsprechend auch eine verschiedene Anzahl von Flaschenhohlräumen --3--. In Übereinstimmung mit der Anzahl der Flaschenhohlräume sind die verschiedenen Hordenelemente mit-2, 2, 2, 2-bezeichnet, je nachdem sie zwei, drei, vier oder fünf usw. Hohlräume-3- für die aufzunehmenden und in den Zeichnungen nicht dargestellten Flaschen enthalten. Die Flaschenhorde-l-ist mit ihrer Basisfläche 4 auf die Bodenfläche -5-- aufgesetzt, wobei die verschiedenen Hordenelemente --2- nebeneinander und übereinander reihenweise zu gleicher Gesamtbreite der Flaschenhorde angeordnet sind.
Die Hordenelemente haben auf ihrer Oberseite sechs und auf ihrer Unterseite vier positive und negative Führungen, die sich über die ganze Länge der einzelnen Hordenelemente erstrecken. Die Horden- oberseite -6-- trägt prismatische Erhöhungen-7-, die dachförmig gegeneinander geneigte Führungflächen--7 und 72¯¯ aufweisen.
Diesen positiven Führungen entsprechen negative Führungen in Gestalt von rinnenartigen Vertie-
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angeordnet. Die Führungsflächen und die Gegenführungsflächen liegen aneinander an und sichern die Hordenelemente in ihren Stellungen. Die lotrechten Trennfugen sind mit --11-- bezeichnet.
Die Flaschenhohlräume --3-- haben den flaschenüblichen Durchmesser, um beispielsweise Wein-
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flaschen in sie leicht einschieben zu können. Man kann auch andere Flaschen, die einen grösseren Flaschendurchmesser als Weinflaschen haben, auf der Horde ablegen, wenn man dazu die dachförmigen Führungen der oberen Lage benutzt. Will man hierauf verzichten, so können die Hordenelemente-2der oberen Lage der Flaschenhorde-l-auch mit einem oder mehreren Füllelementen, die allgemein mit ¯¯20 -- bezeichnet sind und eine plane Oberfläche --12-- aufweisen, abgedeckt sein. Zweckmässig wird man die Füllelemente, welche die halbe Höhe der sonst verwendeten Hordenelemente ha- ben können, ebenfalls im Verband anordnen, wie dies beispielsweise in Fig. 5 dargestellt ist.
Das grö- ssere Füllelement, das dem Hordenelement-2-entspricht, ist mit 2 und das kleinere, das dem Hordenelement-2-entspricht, mit-2'' -bezeichnet. Es kann auch ein Fùllelement -20 -- von der Gesamtbreite der Flaschenhorde-l-zum oberen Abschluss aufgesetzt werden. Die Verwendung eines solchen oberen Füllelementes hat den Vorteil, dass eine in sich geschlossene Arbeitsfläche-12-- den Abschluss der Flaschenhorde bildet, die für andere Zwecke zum Abstellen beliebiger Gegenstände verwendbar ist.
Aus Fertigungsgründen können auch in halber Höhe geteilte Hordenelemente als Füllelemente--2 0- dienen, die in der der Teilungsebene entsprechenden Arbeitsfläche-12-halbe Flaschenhohlräu- me --13-- aufweisen. Die Verwendung der in halber Höhe geteilten Hordenelemente als Füllelemente beeinträchtigt die Benutzung der Teilungsebene als eine im wesentlichen plane Arbeitsfläche nicht. Sie kann dazu noch zur Ablage von Flaschen der gleichen Grösse wie die andern benutzt werden. Sonst bleibt die Arbeitsfläche --12-- auch fur anderweitige Zwecke benutzbar.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So ist es beispielsweise möglich, an Stelle der dachförmigen positiven Führungen und rinnenartigen negativen Führungen andere geeignete Führungen, beispielsweise solche rechteckigen Querschnittes, zu wählen. Den dachförmigen Führungen ist jedoch deshalb der Vorzug zu geben, weil sie sich zwischen den Flaschenhohl- räumen gut einfügen lassen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Flaschenhorde aus Hartschaum, Beton od. dgl., die aus einzelnen Hordenelementen mit in Reihen angeordneten Hohlräumen zur Aufnahme von Flaschen zusammensetzbar ist, wozu an der Ober- und Unterseite der einzelnen Hordenelemente einander entsprechende Vorsprünge und Aussparungen angeord-
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dieLänge der Hordenelemente (2) sich erstreckende und symmetrisch zu der Halbierungsebene (9) der zwischen je zwei Flaschenhohlräumen (3) befindlichen Stege (10) angeordnete Führungen (7, 8) ausgebil- det sind.