DE476838C - Einrichtung zum Stapeln von Furnieren u. dgl., insbesondere fuer Trockenanlagen - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Stapeln von Furnieren u. dgl., insbesondere für Trockenanlagen Das Trocknen vonFurnieren, dünnenBrettern und anderen Hölzern geschieht zur Zeit in der Weise, daß man das Trockengut in Stapeln, deren einzelne Lagen durch durchgehende Leisten, sogenannte Schränkhölzer, voneinander getrennt sind, der Einwirkung der Trockenluft aussetzt. Dabei zeigt sich der Nachteil, daß die unteren und mittleren Lagen des Stapels infolge der Belastung durch die oberen beim Trocknen eingeklemmt werden und daher nicht schwinden können und reißen.
• Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß sämtliche Lagen des Tockengutstapels in unbelastetem Zustande getrocknet werden. Dies wird dadurch erreicht, daß die Last der mittleren und oberen Lagen des Stapels ausschließlich von den Schränkhölzern aufgenommen wird, die zu diesem Zwecke an ihren Enden mit Vorsprüngen versehen sind, mit denen sie aufeinander aufruhen, während die Furniere o. dgl. frei in den durch die Vorsprünge gebildeten Aussparungen liegen. Infolgedessen können sie dem beim Trocknen auftretenden Schwunde ohne weiteres nachgeben. Ein weiterer Vorteil der Einrichtung ist der, daß die Trockenluft zu allen Teilen des Trockengutes einen besseren Zutritt hat.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einer bevorzugten Ausführungsform veranschaulicht, und zwar stellt Abb. i einen mit der gemäß der Erfindung ausgeführten Einrichtung versehenen, in die Trockenkammer einzuschiebenden Förderwagen in Seitenansicht, Abb. 2 in senkrechtem Querschnitt dar. Die Abb. 3 und q. veranschaulichen in etwas größerem Maßstabe die Stapelurig in einem senkrechten Querschnitt durch bzw. in Aufsicht auf eine Gruppe von Schränkhölzern.
• Der den Trockenkanal durchwandernde Plattformwagen i ist auf beiden Seiten mit rungenartigen Ständern 2 ausgerüstet, von denen bei dem der Darstellung zugrunde gelegten Ausführungsbeispiel vier auf jeder Seite vorgesehen sind. Die Ständer 2 bestehen, wie insbesondere Abb. q. erkennen läßt, aus U-Eisen, deren Stege außen liegen. Diese U -Eisen dienen zur Führung der in einer entsprechenden Anzahl von Gruppen übereinanderzustapelnden Schränkhölzer 3. Diese Hölzer bilden vierkantige Leisten, die auf den Oberseiten fast auf ihrer ganzen Länge ausgeschnitten sind, so daß lediglich an den beiden Enden je ein Vorsprung 3a. stehenbleibt. Die Ausschnitte sind etwas tiefer, als die Dicke der in ihnen ruhenden Furniere o. dgl. q. beträgt. Infolgedessen liegen die Furniere beim Aufeinanderstapeln der Schränkhölzer (Abb. 2 und 3) frei in den betreffenden Zwischenräumen, ohne daß sie durch das Aufeinanderstapeln irgendwie belastet würden. Sie können sich deshalb beim Trocknen ungehindert zusammenziehen, so daß jede Rißbildung ausgeschlossen ist. Außerdem wird durch die freie Lagerung der Furniere o. dgl. in den Zwischenräumen der Vorteil erzielt, daß die Trockenluft die Oberflächen der Furniere auf ihrer ganzen Ausdehnung, und zwar auch in der Längsrichtung, ungehindert bestreichen kann.
• Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf die dargestellte Ausbildung der Schränkhölzer; beispielsweise könnten die die Furniere aufnehmenden Ausschnitte auch auf der Unterseite der Schränkhölzer oder auch auf beiden Seiten vorgesehen sein. Wesentlich ist, daß das blattförmige Trockengut durch das Stapeln nicht belastet wird, daß also die Blätter freiliegen.
• Der Erfindungsgegenstand ist in erster Linie für die Verwendung in als Kammern oder Kanäle ausgebildeten Furniertrockenanlagen bestimmt; er kann aber natürlich auch beim Trocknen von dünnen Brettern oder anderem flächigen Gut mit Vorteil Verwendung finden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Stapeln von Furnieren u. dgl., insbesondere für Trockenanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die den Stapel unterteilenden Scbränkhölzer (3) an ihren die Plattenreihe seitlich überragenden Enden mit Vorsprüngen (3a) versehen sind, mit denen sie sich aufeinander abstützen, so daß die in den durch die Vorsprünge gebildeten Zwischenräumen liegenden Furnierreihen vom Drucke des Stapels entlastet und auf ihrer ganzen Fläche der Trockenluft frei zugänglich sind.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schränkhölzer an den Enden gruppenweise durch senkrechte, aus U-Eisen bestehende Führungen (2) gehalten werden.