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Wassergesteuertes Gasventil für Durchlauferhitzer
Die Erfindung betrifft ein wassergesteuertes Gasventil für Durchlauferhitzer, bei dem eine gleichbleibende Temperatur des entnommenen Warmwassers unabhängig von der unterschiedlichen Öffnung der Zapfstelle gewährleistet ist.
Durchlauferhitzer bekannter Bauarten verwenden im allgemeinen Membranventile, bei denen der
Druckunterschied in einem wasserdurchflossenen Venturirohr im Wege über die Membran zur Steuerung des Gasdurchlasses ausgenutzt wird.
Eine andere, in der österr. Patentschrift Nr. 204230 veröffentlichte Bauart verwendet zwar ähnliche Elemente wie in der Erfindung, nämlich einen im Bereich einer Erweiterung der Kaltwasserzuleitung angeordneten Kolben zur Beeinflussung des Ventilkörpers, doch sind Funktion und Aufbau insbesondere durch Verwendung eines gleitenden Gewichtes auf der Ventilspindel bzw. durch die Führung des zufliessenden Kaltwassers über den Wasserhahn der Zapfstelle zum Durchlauferhitzer und als Warmwasser wieder zurück zur Zapfstelle ungleich komplizierter und gestatten den Einbau des Ventils nur in lotrechter Stellung, um die Funktion des gleitenden Gewichtes sicherzustellen.
Ein weiteres wesentliches Merkmal dieser Bauart ist, dass die eigentliche Öffnung des Gasventils von der in der Wasserkammer des Ventils hervorgerufenen Drucksteigerung bewirkt wird, die sich, vom Drosselventil der Zapfstelle beginnend, rückwirkend fortpflanzt.
Der Erfindung kommt nun der Vorteil zu, dass mit einfachsten Bauelementen und nur einem einzigen beweglichen Teil die Aufgaben eines Wasser-Gasventils für Durchlauferhitzer in einer Weise gelöst werden, die neben niedrigsten Herstellungskosten grösstmöglichste Betriebssicherheit gewährleistet und die Entnahme von Warmwasser gleichbleibender Temperatur unabhängig von einer kleinen oder vollen Öffnung der Zapfstelle gestattet.
Dies wird dadurch erreicht, dass erfindungsgemäss der den Ventilkörper beeinflussende Kolben in einem sich in Strömungsrichtung des Wassers konisch erweiternden Teil der Kaltwasserzuleitung angeordnet ist, vom durchfliessenden Wasser in der Strömungsrichtung verschoben wird und dadurch den mit ihm über eine durch Dichtungen geführte Verbindungsstange starr verbundenen Gasventilteller entgegen der Kraft einer Schliessfeder von der Gasdurchlassöffnung abhebt.
Zur vollständigen und klaglosen Funktion des Durchlauferhitzers sind noch Zusatzeinrichtungen wie Zündbrenner, Zündsicherung, Temperaturregler usw. erforderlich, die aber, da nicht Gegenstand dieser Erfindung, in der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung nicht berücksichtigt wurden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäss ausgebildeten wassergesteuerten Gasventils schematisch dargestellt. Das Ventil weist je eine Durchflussleitung für
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8- und Gas-9, 10- sowie- drückt. Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, dass sich in der Kaltwasserleitung --7, 8-- ein Teil-6-in Flussrichtung konisch erweitert ; nachher verengt sich die Leitung wieder auf normale Stärke. In diesem erweiterten Teil-6-befindet sich der dichtungslose Kolben - -2--, der über die durch Dichtungen --4-- in die Gasleitung-9, 10- gleitend hineingeführte Verbindungsstange-l-mit dem Gasventilteller --3-- fest verbunden ist.
Zwischen Gasventilteller
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--3-- und der von der Verbindungsstange--l--durchsetzten Gehäusewand ist die Schliessfeder --5-- angeordnet, die als Schraubenfeder ausgebildet ist und im Ruhezustand ein einwandfreies
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Gaszuleitung angeschlossen.
Wird nun der Warmwasserhahn der Zapfstelle geöffnet, so fliesst Kaltwasser durch die Leitung
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Ringspalt ausreicht, das fliessende Wasser durchzulassen. Daraus ergibt sich, dass der jeweilige öffnungsgrad der Zapfstelle einer bestimmten Stellung des Kolbens --2-- und des mit ihm fest verbundenen Gasventiltellers-3-entspricht. Durch die Bewegung des Kolbens --2-- wird über die Verbindungsstange--l-auch der Gasventilteller --3-- von der Gasdurchlassöffnung abgehoben und gibt den Gasweg zum Brenner frei.
Beim Schliessen des Warmwasserhahnes hört der Wasserdurchfluss im Ventil auf, wodurch auch der Staudruck auf den Kolben-2-wegfällt. Die Schliessfeder --5-- bewirkt nun ein Schliessen der Gasdurchlassöffnung durch den Gasventilteller - -3--, wobei der durch die Verbindungsstange mitgenommene Kolben --2-- diese Bewegung nicht verhindert, da der ihn umgebende Ringspalt ein Vorbeiströmen des jetzt in der Durchflussleitung zwar unter Wasserleitungsdruck stehenden, aber ruhenden Wassers ermöglicht.
Aus Gründen der Betriebssicherheit ist es zweckmässig, dass die Verbindungsstange --1--, wie beim gezeichneten Ausführungsbeispiel dargestellt, auf Zug beansprucht wird. Bei dieser Anordnung wirkt der bei geschlossener Zapfstelle vorhandene Wasserleitungsdruck in der Durchflussleitung - -7, 8-- auf die Verbindungsstange-l-hydraulisch in Schliessrichtung des Gasventiltellers --3--. Dadurch, sowie durch den auf dem geschlossenen Ventilteller--3--lastenden Gasdruck ist gewährleistet, dass selbst bei Bruch oder Erlahmen der Schliessfeder --5-- der Gasdurchlass nicht freigegeben werden kann, wenn die Zapfstelle geschlossen ist.
Durch entsprechende Formgebung des konischen Raumes --6-- und erforderlichenfalls des Gasventiltellers-3-wird erreicht, dass eine dem entnommenen Warmwasser äquivalente Gasmenge zum Brenner gelangt. Durch diesen Umstand ist eine gleichmässige Wassertemperatur trotz unterschiedlicher Wasserentnahme sichergestellt. Eine Änderung der Wassertemperatur ist durch Verstellung der Flammenhöhe beim Brenner zu erreichen.
Eine anwendbare Variante hinsichtlich der Abdichtung zwischen Wasser- und Gasteil des Ventils stellt auch die Verwendung eines Balges (aus Metall, Plastik, Kautschuk od. dgl.) dar, der zweckmässigerweise vom Kolben--2--, die Verbindungsstange--l--umschliessend, bis zur Trennwand geführt wird.