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Vorrichtung zum Trocknen von Heu, Halbheu, Klee,
Rübenblatt u. dgl.
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sie als im Bedarfsfall frei aufstellbarer Reuter Verwendung finden kann, der möglichst maschinell beladbar ist, ein im Verhältnis zum aufgebrachten Trockengut nur geringes Eigengewicht besitzt und eine gleichmässige Trocknung des aufgebrachten Gutes gewährleistet.
Eine erfindungsgemässe Vorrichtung zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, dass das
Rahmengestell nach Art eines Reuters mit Hilfe einer Standstütze od. dgl. oben nach der zinkenfreien
Seite überhängend frei aufstellbar ist und die Haltezinken parallel zueinander und bei aufgestelltem
Gestell spitzwinkelig von dessen Hauptebene nach aussen-oben weisend angebracht sind.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann in liegender Stellung einfach dadurch, dass man das zu trocknende Gut in einer verhältnismässig gleichmässigen Schicht auf sie wirft, beladen werden. Sobald die Vorrichtung ausreichend gefüllt ist, wird sie entweder an Ort und Stelle oder nach dem man sie in liegender Stellung zu dem vorgesehenen Aufstellungsort transportiert hat, einfach aufgerichtet und mittels der Standstütze bzw. der Standstützen fixiert. Es ist auch denkbar, jeweils zwei Reuter nach Art eines Kartenhauses mit ihren oberen, gegebenenfalls gelenkig verbindbaren Rändern bei voneinander entfernter Basis gegeneinander zu lehnen.
Da die Haltezinken spitzwinkelig zur Hauptebene angebracht sind, hat das Trockengut beim Aufrichten der Vorrichtung das Bestreben, entlang der Zinken auf das
Rahmengestell zuzugleiten, so dass ein Herabfallen auch bei steiler Stellung der Vorrichtung verhindert wird. Durch Verwendung von Vorrichtungen mit in kleinen Abständen voneinander angebrachten
Zinken bekommen auch kurzhalmige zu trocknende Güter einen ausreichenden Halt.
Eine besonders einfache Bauweise und eine leichte Stapelbarkeit der Vorrichtung wird erreicht, wenn die Standstützen als oberhalb der Mitte des stehenden Gestelles angelenkte Klappstützen ausgebildet sind. Eine besonders leichte Bauweise wird erhalten, wenn das Rahmengestell vom oberen zum unteren Querschenkel verlaufende, aus zwischen den Rahmenschenkeln gespannten Drähten bestehende Streben aufweist, an welchen vorzugsweise in Horizontalreihen nebeneinander, die aus
Drähten gefertigten Zinken angeschweisst sind.
Die Beladung der Vorrichtung kann im einfachsten Falle in der Form erfolgen, dass zu trocknendes Gut von Hand aus oder auch mit Hilfe eines Schwadenrechens, Kettenrechens od. dgl. auf die in Reihen abgelegten Vorrichtungen geworfen wird. Eine andere Möglichkeit besteht darin, mehrere
Vorrichtungen auf einem Ladewagen zu transportieren, mit Hilfe des Ladewagens das zu trocknende Gut aufzusammeln und auf die Vorrichtungen aufzubringen und die beladenen Vorrichtungen dann abzuwerfen und aufzustellen.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen die Fig. 1 bis 3 jeweils schematisiert in Seitenansicht eine erfmdungsgemässe Vorrichtung bei der Beschickung, in Trocknungsstellung und beim Abwerfen des getrockneten Gutes, Fig. 4 eine Vorrichtung im Schaubild und Fig. 5 schematisiert in Seitenansicht einen zum Beladen erfindungsgemässer Vorrichtungen verwendbaren Ladewagen.
Die Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 4 besitzt einen Rechteckrahmen, dessen Seitenschenkel nach der einen Seite zu Füssen--2--verlängert sind und zwischen dessen Längsschenkeln - parallel zueinander aus Drähten --4-- gebildete Streben gespannt sind, an denen mit Abständen voneinander ebenfalls aus Drähten bestehende Zinken --5-- vorzugsweise durch Anschweissen befestigt sind. Die Zinken --5-- sind an den Streben --4-- so angebracht, dass sie bei aufgestellter Vorrichtung spitzwinkelig von der Hauptebene des Rechteckrahmens nach aussen - oben weisen.
An den Seitenwänden-l-sind oberhalb der Rahmenmitte aus Stangen-6-, die an ihren Enden zu Bodenangeln-7--abgewinkelt sind, bestehende Standstützen in Ösen --8-- angelenkt.
Die Vorrichtung wird in liegendem Zustand gemäss Fig. 1 mit nach oben weisenden Zinken --5-- auf den Boden gelegt. In dieser liegenden Stellung kann auf sie zu trocknendes Gut-9--, beispielsweise vorgetrocknetes Gras, aufgebracht werden. Ist die Vorrichtung gefüllt, dann wird sie in die Stellung nach Fig. 2 aufgerichtet und mit Hilfe der Standstützen-6-fixiert, so dass die zinkenfreie Rückseite des Rahmens nach der Standstützenseite überhängt. Nach der notwendigen Trocknung des Gutes wird die Vorrichtung einfach nach Lockern der Bodenangeln-7-nach der Zinkenseite umgeworfen, so dass sie die in Fig. 3 veranschaulichte Lage einnimmt. Dadurch fällt das zu trocknende Gut zu Boden und kann nach Abheben der Vorrichtung z.
B. mit Hilfe eines Ladewagens, der mit einer Aufsammelvorrichtung versehen ist, eingesammelt und abtransportiert werden.
Das Beladen der Vorrichtungen wird noch vereinfacht, wenn man einen in Fig. 5 veranschaulichten Ladewagen verwendet. Dieser besteht aus einem z. B. als Traktoranhänger ausgebildeten Transportfahrzeug mit an nach aussen weisenden Achsstummeln--10--sitzenden Rädern--11-. Das Fahrzeug besitzt heckseitig eine Ladepritsche-12--, auf der hintereinander mehrere
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Vorrichtungen nach den Fig. 1 bis 3 aufgestellt werden können. Beim Betrieb wird jeweils eine Trockenvorrichtung von der Pritsche --12-- weggenommen und liegend in eine Beladestation - -13-- am Fahrzeug gebracht. Oberhalb dieser Beladestation ist ein als antreibbarer Kettenrechen - angedeuteter Längsförderer angeordnet.
Dieser Kettenrechen --14-- übernimmt das von
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Die Verteilervorrichtung besteht beim Ausführungsbeispiel aus zwei parallelen Ketten oder Seilen - -18--, die auf wechselweise gegenläufig antreibbare Trommeln --19-- aufgewickelt sind. Die Seile oder Ketten sind in einem zumindest der Reuterbreite entsprechenden Abstand voneinander angeordnet. Ein Teil des Kettenzwischenraumes ist durch eine Plane --20-- bzw. ein Förderbandstück abgedeckt. Die Verteilervorrichtung --17-- arbeitet ähnlich wie ein Schlitzverschluss, da beim hin- und hergehenden Antrieb der Ketten bzw. Seile --16-- jeweils andere Bereiche des in der Beladestation befindlichen Reuters von der plane --20-- abgedeckt werden.
Das vom Kettenrechen-14-zugeförderte Gut kann lediglich in dem planenfreien Bereich zwischen den Ketten auf die Trockenvorrichtung fallen.
Die Vorrichtung wird in der Beladestation zwischen Längsholmen-21-des Fahrgestelles durch ausschwenkbare Pratzen gehalten. Der unter der Beladestation liegende Teil des Transportwagens bildet einen freien Abwurfschacht. Sobald eine Trockenvorrichtung gefüllt ist, werden die Pratzen ausgeschwenkt, so dass diese Vorrichtung auf den Boden fällt. Bei der niedrigen Fallhöhe kann es zu keinen Beschädigungen kommen, dazu trocknende Gut wird lediglich zufolge des leichten Stosses beim Aufprall am Boden besser an der Vorrichtung haften. Die in Fig. 5 strichpunktiert veranschaulichte Abwurfstellung entspricht deSteIlung nach Fig. 1. Nach Abwurf einer gefüllten Vorrichtung wird die nächste Vorrichtung von der Transportplattform--12--in die Beladestation--13--verbracht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Trocknen von Heu, Halbheu, Klee, Rübenblatt u. dgl., in Form eines eine im Verhältnis zu seiner Höhe geringe Stärke aufweisenden, an einer Seite mit von seiner Hauptebene
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Rahmengestell (1, 2, 3) nach Art eines Reuters mit Hilfe einer Standstütze od. dgl. (6) oben nach der zinkenfreien Seite überhängend frei aufstellbar ist und die Haltezinken parallel zueinander und bei aufgestelltem Gestell spitzwinkelig von dessen Hauptebene nach aussen - oben weisend angebracht sind.
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