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Einbauküche
Die Erfindung betrifft eine Einbauküche, die aus Fertigteilen mit wahlweisem Zusammenbau von Anrichten, Hängekästen, Besenkästen, Dunsthaubenkästen, Kühlschrankverbauten u. dgl. zusammenstellbar ist, wobei Sätze von miteinander kombinierbaren Grundbauteilen, nämlich Häuptern, Blenden, Stegen, Türen, Laden, Böden, Rückwänden und Fächern vorgesehen sind und die miteinander zu verbindenden Grundbauteile für deren Zusammenbau Schrankschliessen bzw. Beschläge, wie Spannschlösser, Einhakverbindungen und Dübelverbindungen aufweisen.
An Stelle der früher üblichen Kücheneinrichtungen, die aus einzelnen im Küchenraum aufstellbaren Möbeln u. a. Einrichtungsgegenständen bestanden, treten in neuerer Zeit Küchenverbauten nach dem Muster der amerikanischen Küchen. Diese Verbauten wurden je nach Küchengrösse und je nach Bedarf von Tischlern angefertigt und den örtlichen Verhältnissen angepasst.
Es ist bereits bekanntgeworden, den Aufbau solcher Küchen dadurch zu vereinfachen, dass sich stets wiederholende Einzeleinrichtungen vorfabriziert zum Einbau gelangten. So sind im Handel Anrichten, Hängekästen, Besenkästen, Kühlschrankverbauten, Dunsthaubenabzugskästen, Kästen für Abwasch u. dgl. erhältlich, die nach Bedarf zusammengestellt werden können. Da alle diese Teile Möbelstücke für sich darstellen, die bestimmte Abmessungen aufweisen, kommt der Zusammenbau solcher Einbauküchen nicht nur teuer, sondern es ergeben sich auch Schwierigkeiten bezüglich der Raumausnutzung und hinsichtlich der Anordnung dieser Einzelteile im Küchenraum.
Dies hat zur Folge, dass die Heranziehung solcher Fertigteile nicht in allen Fällen möglich ist, so dass zur Herstellung ein Tischler herangezogen werden muss, der entsprechend den örtlichen Gegebenheiten den Einbau der gesamten Küche vornimmt und hiefür die erforderlichen Bretter den jeweiligen Verhältnissen entsprechend zuschneiden muss. Es ist ersichtlich, dass dies nicht nur mit erhöhten Herstellungskosten verbunden ist, sondern dass die Herstellung einer solchen Küche auch viel Zeit in Anspruch nimmt.
Es ist auch bereits bekanntgeworden, Sätze von miteinander kombinierbaren Grundbauteilen, nämlich Häuptern, Blenden, Stegen, Türen, Laden, Böden, Rückwänden und Fächern vorzusehen, wobei die miteinander zu verbindenden Grundbauteile für den Zusammenbau Schrankschliessen bzw.
Beschläge, wie Spannschlösser, Einhakverbindungen und Dübelverbindungen aufweisen.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Herstellung von Küchen, gleichgültig welche Raumverhältnisse vorliegen, in kürzester Zeit, dabei möglichst billig und einfach zu bewerkstelligen.
Erfindungsgemäss sind für die Böden, Rückwände, Fächer und Türen insbesondere in Grössen mit einem Unterschied von 5 cm abgestufte Sätze vorgesehen.
Zweckmässigerweise ist ein Satz von z. B. sechs Türen vorgesehen, die in ihren Breiten, insbesondere von 30 bis 55 cm, in Grössen mit einem Breitenunterschied von 5 cm abgestuft sind.
Dadurch, dass die miteinander zu verbindenden Grundbauteile für ihren Zusammenbau entsprechende Beschläge aufweisen, können Einbauküchen nach Ablieferung der erforderlichen Grundbauteile rasch und vor allem auch von Laien an Ort und Stelle zusammengebaut werden.
Auf Grund der Tatsache, dass die Erzeugungs- und Materialkosten in einem Grossbetrieb viel niedriger sind als in einem Mittel- oder Kleinbetrieb, die Regiekosten hingegen in einem Grossbetrieb bedeutend höher zu stehen kommen als in Mittel- oder Kleinbetrieben, ist es möglich, die
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erfindungsgemässe Einbauküche mit wesentlich niedrigeren Kosten zu erstellen als dies bei den bisher bekannten Einbauküchen der Fall war. Trotz der wesentlichen Verbilligung ist die erfindungsgemässe Einbauküche qualitativ hochwertig und als einwandfreie Massküche zu bezeichnen.
Die Fertigteile werden derart zugeschnitten, dass aus ihnen beliebige Einheiten von beispielsweise 30 bis 180 cm in Abstufungen von 5 cm mühelos zusammengebaut werden können. So können beispielsweise sechs verschiedene Laden- und Türgrössen mit einer Breite von je 30, 35, 40, 45, 50 und 55 cm hergestellt werden, wodurch keinerlei Schwierigkeiten hinsichtlich der Anordnung der Türen bei beiliebigen Längen der Anrichten und Hängekästen od. dgl. auftreten.
Hinzu tritt eine erhebliche Materialersparnis, da Trennwände zwischen den durch die Türen gegebenen Abteilungen nicht erforderlich sind.
Bei der erfmdungsgemässen Einbauküche handelt es sich somit um ein Baukastensystem, aus dessen Einzelteilen beliebige Küchen herstellbar sind.
PATENTANSPRÜCHE ;
1. Einbauküche, die aus Fertigteilen mit wahlweisem Zusammenbau von Anrichten, Hängekästen, Besenkästen, Dunsthaubenkästen, Kühlschrankverbauten u. dgl. zusammenstellbar ist, wobei Sätze von miteinander kombinierbaren Grundbauteilen, nämlich Häuptern, Blenden, Stegen, Türen, Laden, Böden, Rückwänden und Fächern vorgesehen sind und die miteinander zu verbindenden Grundbauteile für deren Zusammenbau Schrankschliessen bzw. Beschläge, wie Spannschlösser, Einhakverbindungen und
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Fächer und Türen insbesondere in Grössen mit einem Unterschied von 5 cm abgestufte Sätze vorgesehen sind.
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