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Absaugvorrichtung für Flüssigkeiten
Die Erfindung betrifft eine Absaugvorrichtung für Flüssigkeiten, die auf dem Heberprinzip beruht und die zur selbsttätigen Entleerung von überfluteten Kellerräumen, Booten und andern unbeaufsichtigten, der Gefahr der überflutung ausgesetzten Räumlichkeiten bzw. Hohlräumen geeignet sein soll.
Das Absaugen von Flüssigkeiten von einem höher liegenden in ein tiefer liegendes Gefäss mittels
Schlauch oder Winkelheber ist bekannt. Es ist hiezu jeweils zur Ingangsetzung des überfliessen ein Saugen am Abflussende des Hebers erforderlich.
Es sind zwar Heber bekannt, die durch Füllen eines am höchsten Punkt des Hebers angeordneten und mit entsprechenden Einfüll-und Abflusshähnen versehenen Behälters das Initialvakuum ohne das lästige Ansaugen zu erreichen gestatten. Aber auch diese Systeme laufen nach Beendigung des Absaugens leer und sind daher nicht zur selbsttätigen Einleitung der Heberwirkung imstande.
Man kann zwar, wie eine andere bekannte Vorrichtung zeigt, einen mit seinen beiden Schenkeln ständig in zwei getrennte Flüssigkeitsbehälter eingetauchten Heber ständig funktionsbereit halten. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist jedoch das U-förmige, gleichschenkelige Heberrohr am einen Behälter (Vorratsbehälter) fest montiert und soll aus diesem Flüssigkeit in das zweite, niveauveränderliche Gefäss abgeben, das einen überlauf besitzt. Sobald jenes Gefäss abgesenkt wird und somit der Heber in der Lage ist, infolge der dadurch bewirkten Spiegeldifferenz aus dem Vorratsgefäss Flüssigkeit in das absenkbare Gefäss überzuleiten, vollzieht sich die Flüssigkeitsabgabe durch den überlauf des zweiten Gefässes, bis wieder Niveaugleichheit besteht. Für die Entleerung z.
B. eines Kellerraumes ist dieses System nicht brauchbar, weil das Niveau, in das abgeführt wird (Kanal u. dgl.) wesentlich tiefer liegt als der Kellerboden.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Vorrichtungen und erreicht das gesteckte Ziel dadurch, dass sie einen Behälter vorsieht, der eine luftdicht verschliessbare Einfüllöffnung aufweist und an den im Bodenbereich zwei Rohre angesetzt sind, deren jedes, vorzugsweise durch Anordnung eines am unteren Rohrende befestigten, oben offenen Napfes, in einer nach oben gekehrten Öffnung ausmündet, so dass bei Niveaugleichheit beider Rohrmündungen ein Ausfliessen von Flüssigkeit aus dem einmal gefüllten System verhindert ist und somit ein bei überfluten oder Eintauchen eines der beiden Rohrenden sich selbsttätig in Betrieb setzender Absaugheber gebildet ist.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann nach dem Füllen im freien Raum hängend oder sonstwie montiert werden, wobei der Behälter Verdunstungsverluste kompensiert und auch Luftblasen, die im Betrieb oder im Ruhezustand hochsteigen und die ein einfaches Heberrohr sofort funktionstüchtig machen würden, aufnimmt. Der sich etwa dadurch bildende freie Raum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Behälter wird durch zeitweiliges Nachfüllen auf einem Minimum gehalten. Die Rohrmündungen bzw. die Napföffnungen werden zweckmässig durch Siebe od. dgl. gegen das Eindringen von Fremdkörpern geschützt.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch veranschaulicht. Die Vorrichtung nach Fig. 1 ist für die Entleerung von Booten gedacht, wogegen in Fig. 2 der feste Einbau einer für die Absaugung aus überfluteten Kellerräumen geeigneten Vorrichtung gezeigt ist.
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dem geschlossenen System nicht auslaufen. Hängt man nun den Behälter auf die Bootskante, so wird, weil das eine Rohr--5-- zweckmässig flexibel gestaltet ist, sich der eine Napf auf der tiefsten Stelle des Bootes lagern und der andere ins Wasser tauchen.
Da wegen des Auftriebes des Holzes auch ein wassergefülltes Boot immer einen Wasserspiegel aufweist, der geringfügig über der umliegenden Wasserfläche liegt, ist die Vorrichtung imstande, durch Heberwirkung die wesentliche Wassermenge aus dem Boot zu entfernen.
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Fig. 2- -8-- die Schieber --10--, so füllen sich auch die Rohre-4 und 11-unter Hochsteigen von Luft. Damit bereits bei geringen Wassermengen ein Abfliessen gewährleistet ist, wird der eine Napf --7- in einer Vertiefung --14-- des Kellerbodens --12-- angeordnet, wogegen das zweite Rohr, entsprechend abgewinkelt, durch das Gemäuer-13-ins Freie geführt ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Absaugvorrichtung für Flüssigkeiten, gekennzeichnet durch einen Behälter (1), der eine luftdichte verschliessbare Einfüllöffnung (2, 3) besitzt und an den im Bodenbereich zwei Rohre (4, 5 ; 11) angesetzt sind, deren jedes, vorzugsweise durch Anordnung eines am unteren Rohrende befestigten Napfes (7) od. dgl., in einer nach oben gekehrten Öffnung ausmündet, so dass bei Niveaugleichheit beider Rohrmündungen ein Ausfliessen von Flüssigkeit aus dem einmal gefüllten System verhindert und somit ein bei Überfluten oder Eintauchen eines der beiden Rohrenden sich selbsttätig in Betrieb setzender Absaugheber gebildet ist.
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