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Einrichtung zur Ermittlung und Registrierung der
Geschwindigkeit eines bewegten Objektes
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kann, dass die Fahrzeuge in kurzen Intervallen aufeinanderfolgen, kann das bekannte Gerät seine
Aufgabe in diesen Fällen nicht erfüllen.
Es ist ferner bekannt, zwischen dem Objektiv einer in einem Kraftfahrzeug angeordneten Kamera und einem vor diesem Objektiv befestigten Zeit- und Geschwindigkeitsmesser eine Lupe vorzusehen, wobei Kamera, Lupe und Messgerät auf einem Rahmen gelagert sind. Eine solche Lupe vermag jedoch den gestellten Anforderungen nicht zu genügen, u. zw. nicht einmal dann, wenn es sich um eine stationäre Kontrolleinrichtung handelt, da diese Lupe in Verbindung mit dem Kameraobjektiv viel zu ungenau arbeitet und auch nur geringfügige Verschiebungen dieser Lupe oder auch mehr oder weniger periodische Lageänderungen gegenüber dem Objektiv infolge der unvermeidbaren Bewegungen des
Fahrzeuges bei dessen Betrieb gänzlich unbrahcuchbare Ergebnisse liefert.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, diese Nachteile zu vermeiden, was dadurch gelingt, dass das Objektiv bezüglich eines Durchmessers oder einer Sehne zweigeteilt ist und jeder Teil eine andere Brennweite besitzt, wobei der eine Objektivteil auf die Entfernung der
Anzeigeeinrichtung, der Instrumente und Beschriftungsfelder abgestimmt ist.
Durch diese zweckmässige Anordnung kann der optische und mechanische Aufwand, wie
Einspiegelungssystem, genaue Ausrichtung der Kamera, Synchronisier-und Blitzlichteinrichtung vermieden werden, denn die für die Dokumentation erforderlichen Tableaus und Instrumente werden zusammen mit der photographischen Kamera auf dem Geschwindigkeitsmessgerät aufgestellt und dort fixiert, wobei die Kamera auf den festzuhaltenden, die Messstrecke bildenden Teil der Strasse ausgerichtet ist. Dabei werden dank des erfindungsgemässen Objektives Bilder mit für beide Bildteile hinreichender Schärfe erzielt.
Die Beschriftungsfelder bzw. die Instrumente nehmen dabei zweckmässig nur einen Bruchteil des Bildwinkelbereiches ein, so dass auf dem Filmnegativ diese Gegenstände nur im Randbereich abgebildet sind und so der grösste Bereich des Filmes für die Aufnahme der Verkehrssituation freibleibt. Durch die Aufstellung der Tableaus und Instrumente auf dem Gehäuse des Geschwindigkeitsmessgerätes sind diese unmittelbar vor dem Objektiv der Kamera angeordnet. Ein Wetterschutz für diese Geräte erscheint nicht erforderlich, weil die Einrichtung ja am zweckmässigsten im Heckteil eines entsprechenden Messwagens vorgesehen ist, wobei zusätzlich gegen schrägfallenden Niederschlag die aufgeklappte Hecktüre des Wagens dienen kann.
Grundsätzlich ist es auch möglich, vor einem Normalobjektiv eine dessen Öffnung nur teilweise ausfüllende Vorsatzlinse anzuordnen.
An Hand der Zeichnungen wird die Messanordnung und die Anordnung der Instrumente und Tableaus schematisch dargestellt.
Es zeigen : Fig. 1 schematisch die Messanordnung ; Fig.. 2 das Geschwindigkeit, Uhrzeit, Datum und Ort anzeigende Tableau ; Fig. 3 die Ansicht des Objektivs der photographischen Kamera ; Fig. 4 ein mit der Einrichtung erzeugtes Dokumentarphoto schematisch ; Fig. 5 die Anordnung der einzelnen Teile zueinander.
Quer zu einem beispielsweise gerade verlaufenden Strassenstück-l-sind zwei Lichtschranken - 2 und 3-im Abstand von 1 m angeordnet, wobei der Geber--4-, der von der Batterie - -5-- gespeist wird, die beiden kontinuierlichen, scharf gebündelten Lichtstrahlen aussendet, die vom Empfänger --6-- aufgenommen werden. über ein Kabel-7-ist dieser Empfänger mit dem eigentlichen Geschwindigkeitsmesser --8-- gekuppelt, der als elektronischer Rechner ausgebildet ist.
Durchfährt nun ein Kraftfahrzeug, unabhängig von welcher Richtung kommend, eine der beiden Lichtschranken--2 oder 3--, so wird ein Impuls erzeugt, der einen Messvorgang einleitet. Beim Durchfahren der zweiten Lichtschranke wird durch den dabei entstehenden Impuls der Messvorgang beendet. Der Abstand der beiden Lichtschranken beträgt 1 m. Beim Durchfahren dieser Lichtschranke erhält man in zeitlichem Abstand zwei Impulse, die umso schneller aufeinanderfolgen, je schneller das Fahrzeug fährt. Die Impulse werden dem elektronischen Rechner --8-- zugeführt, der die vorgegebene Wegstrecke von 1 m durch die geemessene Zeit logaritmisch dividiert. Die Zeitmessung erfolgt in dem Gerät mit Hilfe einer Quarzuhr grosser Genauigkeit, die Impulse mit einer Frequenz von 16 kHz erzeugt.
Wenn das Fahrzeug durch die erste Lichtschranke fährt, beginnt eine Zähleinrichtung die Impulse zu zählen. Wenn das Fahrzeug die zweite Schranke passiert, hört die Zählung auf. Die Auslösung der Zählung erfolgt vom gleichen Teil des Fahrzeuges aus, so dass dessen Länge keine Rolle spielt. Die vorgegebene Strecke von 1 m wird vom Rechner automatisch durch die gemessene Zeit geteilt und die Geschwindigkeit errechnet. Die errechnete Geschwindigkeit wird vom Gerät über Zählrohren-10-digital angegeben, wobei der Rechner 4, uses nach Abschaltung des Zählvorganges das Ergebnis anzeigt und diese Anzeige während einer Zeit von 1/2 sec stehen bleibt.
Um diese Geschwindigkeitsanzeige dokumentarisch verwenden zu können, wird sie photographisch
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mittels der Kamera --9-- festgehalten, deren Verschluss vom Rechner-8-ausgelöst wird, wobei gleichzeitig eine Uhr ein Tableau mit Datums-und Ortsangabe-12--, sowie das die
Lichtschranken-2, 3- durchfahrende Kraftfahrzeug auf den Film gebannt wird. Der Filmtransport in der Kamera --9-- geschieht motorisch und die Kamera vermag in der Sekunde mindestens vier
Bilder zu schiessen.
Um das vorzugsweise dem Tageslicht ausgesetzte Tableau --13--, das sich unmittelbar vor der Kamera-9-befindet, und die von der Kamera entferntere Wegstrecke möglichst scharf auf dem Film (Fig. 4) abzubilden, ist das Objektiv (Fig. 3) bezüglich eines Durchmessers oder einer Sehne zweigeteilt, wobei der eine Teil -15- für die scharfe Abbildung des nahen Tableaus --13-- und der andere Tell --16-- four die scharfe Abbildung der fernen Wegstrecke ausgelegt ist. Grundsätzlich ist es auch möglich, an Stelle eines zweigeteilten Objektives eine das
Objektiv teilweise abdeckende Vorsatzlinse zu verwenden.
Um auch zur Nachtzeit photographieren zu können, u. zw. ohne Blitzgerät, da ja der aufflammende grelle Blitz beim Kraftfahrer Schreckreaktionen auslösen könnte, wird für das Objektiv ein Infrarot-Vorsatz und für die Kamera ein infrarotempfindlicher Film verwendet.
Die Belichtungszeit der Kamera und die Blendenöffnung wird automatisch gesteuert in Abhängigkeit von der Helligkeit.
Ein durch die erfindungsgemässe Einrichtung geschossenes Bild zeigt schematisch die Fig. 4, auf dem sowohl das kameraferne Kraftfahrzeug wie auch das kameranahe Tableau --13-- deutlich lesbar abgebildet sind.
Das Tableau --13-- kann als selbständiger Bauteil ausgebildet sein, dessen Geschwindigkeitsanzeiger-10-mittels eines Kabels --14-- mit dem Rechner --8-- verbunden ist. Auch ist es möglich, dieses Tableau --13-- mit dem Gehäuse des Rechners --8-- als eine Baueinheit auszubilden.
Das Tableau ist auf der Photographie nach Fig. 4 am unteren Bildrand abgebildet.
Selbstverständlich ist es möglich, dieses Tableau so vorzusehen, dass es auf dem Filmnegativ seitlich oder auch oben abgebildet wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Ermittlung und Registrierung der Geschwindigkeit eines bewegten Objektes, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, von einem festen Standort aus, mit einer vom Objekt zu durchfahrenden kurzen Messstrecke, einer elektronischen logarithmischen Recheneinrichtung zur Ermittlung der Geschwindigkeit des Objektes aus der Dauer der Durchfahrung der Messstrecke, einer elektronischen Einrichtung zur sofortigen digitalen Anzeige der ermittelten Geschwindigkeit und einer photographischen Kamera mit einem einzigen, auf die Messstrecke gerichteten Objektiv, in dessen Bildwinkelbereich unmittelbar vor der Kamera die Anzeigeeinrichtung sowie Instrumente und Beschriftungsfelder für Datum, Zeit und Ort liegen, und einer Einrichtung zur Auslösung einer Aufnahme beim Durchfahren eines Objektes durch die Messstrecke,
d a d u r c h g e k e n n z e i c h - n e t, dass das Objektiv bezüglich eines Durchmessers oder einer Sehne zzweigeteilt ist und jeder Teil eine andere Brennweite besitzt, wobei der eine Objektivteil auf die Entfernung der Anzeigeeinrichtung, der Instrumente und Beschriftungsfelder abgestimmt ist.
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