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Führerbremsventileinrichtung für Schienenfahrzeuge
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zw.Maximaldruckbegrenzer --2-- zu einem direkten Führerbremsventil --3-- als auch zu einem Druckregler --4-- und zu einem Relaisventil --5--. Der Druckregler --4-- und das Relaisventil
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Atmosphäre entlüftet, während der Regelkolben --11-- einerseits in einer Kammer --8b-- mit dem Steuerdruck des Ausgleichsbchälters --13-- und anderseits von der Kraft einer in ihrer Vorspannung veränderbarer Feder --14-- beaufschlagbar ist.
Die Kammer unterhalb des Regelkolbens --11-- ist durch eine Bohrung --15-- zur Atmosphäre entlüftet. Innerhalb des Druckreglers --4-- ist ein Doppelventil --16-- angeordnet, dessen Ventilsitz --17- die Verbindung von der Hauptbehälterleitung --1-- zum Ausgleichsbehälter --13-- abschliesst. Der Ventilsitz-18-dient zur Verbindung bzw. Trennung des Ausgleichsbehälters und der Atmosphäre. Ist dieser Ventilsitz geöffnet, so strömt die
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dass in diesen Kammern gleiche Drücke herrschen. Eine Abzweigung--la-von der Leitung --1-führt zu einer Kammer-26-, in welcher ein Doppelventilsitz--27-mit Einlasssitz-28- und Auslasssitz --29-- angeordnet ist. In der Kammer --26-- herrscht Hauptluftbehälterdruck.
Die Wirkungsweise ist wie folgt :
1. Auffüllen der Bremsanlage
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über die Kammer --8b-- und von da zum Ausgleichsbehälter --13-- und zu der Kammer --20-- im Relaisventil --5--. Der so in die Kammer --20-- eingesteuerte Druck bewegt den Kolben --19-- nach oben gegen das Doppelsitzventil --27--, schliesst den Auslasssitz --29-- und öffnet den Einlasssitz --28--. Hiebei gelangt Hauptbehälterdruckluft aus der Kammer --26-- über
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Dieseraufbauende Druck gelangt auch über die Düse --22-- in die Kammer --23-- über dem Kolben - 19-. Bei Kräftegleichgewicht am Kolben --19-- geht das Doppelsitzventil --27-- in Abschlussstellung und unterbricht das Einspeisen von Druckluft in die Hauptluftleitung-25--.
Während der Auffüllung der Hauptluftleitung --25-- ist der Bremszylinder --7-- der Lokomotive und somit auch die Kammer -8a- des Druckreglers entlüftet.
2. Bremsen
Mittels des Führerbremsventils --3-- für die direkte Bremse wird Druckluft in den Bremszylinder --7-- der Lokomotive eingesteuert. Dabei gelangt ebenfalls Druckluft in die Kammer --8a-- oberhalb des Kolbens --9-- im Druckregler --4--. Die auf den Kolben --9-- wirkende Kraft stört das Kräftegleichgewicht am Kolben --11-- und bewegt den Kolbensatz über die Stössel - nach unten. Proportional zur Druckvorgabe der direkten Bremse wird der Druck im Ausgleichsbehälter --13-- über den geöffneten Auslasssitz-18-zur Atmosphäre hin entlüftet.
Die Entlüftung erfolgt so lange, bis sich am Druckregler --4-- das Kräftegleichgewicht wieder eingestellt hat und das Doppelsitzventil --16-- erneut in Abschlussstellung geht. Die Drucksenkung im Ausgleichsbehälter --13-- wirkt auch in der Kammer --20-- auf den Kolben --19-- des Relaisventils-5-- ; dadurch bewegt sich mit gewisser Verzögerung der Kolben --19-- nach unten und gibt den Entlüftungssitz --29-- des Doppelsitzventils --27-- frei.
Druckluft aus der
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Hauptluftleitung --25-- strömt über die Kammer --21--, das Hohldoppelsitzventil --27-- des Relaisventils --5-- so lange zur Atmosphäre, bis Kräftegleichgewicht am Kolben --19-- herrscht und das Doppelsitzventil --27-- erneut in Abschlussstellung geht.
Bei einer Druckerhöhung in der direkten Bremse auf beispielsweise 2, 7 atü wird der Hauptluftleitungsdruck, wie vorgeschrieben, in 6 bis 10 sec auf 3, 5 atü gesenkt. Dies geschieht durch die etwas verzögerte Steuerdruckabsenkung im Ausgleichsbehälter-13-, die durch die Düse-18a- bewirkt wird. Selbst bei schnellem Druckaufbau in der direkten Bremse können die Schnellbremsorgane der indirekten Bremse nicht ungewollt ansprechen.
3. Bremslösen
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von da zum Ausgleichsbehälter --13--. Bei Kräftegleichgewicht der Kolben geht das Doppelsitzventil - erneut in Abschlussstellung. Wird der Bremszylinder --7-- der Lokomotive auf 0 atü entlüftet, dann wird so lange Druckluft eingespeist, bis sich in der Kammer --8b-- bzw. im Ausgleichsbehälter --13-- ein Druck aufgebaut hat, der auf. den Kolben --11-- eine Kraft ausübt,
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auf den Regeldruck ein.
Falls es erforderlich ist, abgestellte Wagen, die vorher mit einem höheren Regeldruck gebremst waren, von einer mit der erfindungsgemässen Anordnung ausgestatteten Lokomotive zu übernehmen, kann durch Änderung der Vorspannung der Feder --14-- der entsprechende Regeldruck von Hand eingestellt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Führerbremsventileinrichtung für Schienenfahrzeuge mit einem oder mehreren Bedienungsständen zur direkten Bremsung der Lokomotive und zur gleichzeitigen indirekten Bremsung des Zuges,
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an sich bekannten Relaisventil (5) und einem dieses steuernden Vorsteuerventil (4), dessen Steuerkolben (11) mit einem zweiten Kolben (9) starr verbunden ist, und dass dieser zweite Kolben vom Bremszylinderdruck der von einem direkten Führerbremsventil betätigten direkten Bremse (6, 7) beaufschlagt ist, wobei die Druckbeaufschlagung des Steuerkolbens (11) und des zweiten Kolbens (9) in derselben Richtung erfolgt, während die andere Seite des zweiten Kolbens (9) mit der Atmosphäre in Verbindung steht, und dass in an sich bekannter Weise zur Entlüftung der Steuerkammer (8b) im Vorsteuerventil, der Steuerkammer (20)
im Relaisventil und eines Ausgleichsbehälters (13) mit einer vorbestimmten Druckabsenkungsgeschwindigkeit eine Ausströmdüse (18a) vorgesehen ist.
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