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Die Ablagerung von Kesselstein und Schlamm in Dampfkessel jeder Bauart verursacht Schäden, Betriebsstörungen und Gefahren, welchen man bis jetzt durch im allgemeinen unwirksame und für die Bleche meistens schädliche Antikesselsteinmittel oder durch kostspielige Wasserreinigungsanlagen zu begegnen suchte.
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in lockere, schlammartige Substanzen zu verwandeln, welche durch Auswaschen d Kessels leichter entfernt werden können als harter Kesselstein.
Wenn auch die durch das Festbrennen des sogenannten Kesselsteins bedingten Schäden - Behinderung der Wasserzirkulation, Verminderung der Dampfzirkulation, Rinnen der
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zu bezeichnen. Eine gründliche Abhilfe wird aber nicht erzielt, weil die, insbesondere Lei Kesseln mit Siederohren (Lokomotivkesseln) vorhandenen Verankerungen, Rohre, Stege usw.
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Kesselsteinschichten sich bilden, es sei denn, dass scharfe Mittel als Zusatz verwendet worden, welche die Bleche selbst angreifen.
An der Einmündungsstelle der Speiseventile und an den Enden der in vielen Kesseln von den Speiseventilen (Speiseköpfen) weiter in
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Es kann eine vollkommene Behebung der vorgenannten Schäden dadurch bewirkt werden, dass das Speisewasser nicht direkt in den Wasserraum eingeführt, sondern erst in einen, in dem WasserraulI1 eingebauten Behälter gebracht wird, aus welchem es durch eine Anwhl Ideiner, auf seiner oberen Seite angebrachter Löcher in den Wasserranm gelangt.
In diesem Behälter scheidet sich der Kesselstein aus, der durch an geeigneter Stelle an diesem Behälter angebrachte Putzöffnungen leicht entfernt werden kann.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass der mit Lochern versehene Behälter in dem Wasserraum des Kessels angeordnet ist, wodurch, wie Versuche ergeben haben, ein wesentlich höherer, beiläufig viermal so grosser Wirkungsgrad erzielt wird, als wenn
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weise durch die amerikanische Patentschrift Nr. 715319 bekannt geworden ist.
Die Zeichnung veranschaulicht eine für Siederohrkessel (Lokomotivkessel) zweck-
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Neben dem Siederohrbündel sind (bei Vorhandensein von zwei Speiseköpfen rechts und links) weite Rohre a im Wasserraum gelagert, in welche das vom Speisekopf kommende Wasser durch kurze Rohre b eingeführt wird. An der Oberseite dieser Rohre sind viele LöchercbeliebigerQuerschnittsformvorgesehen.
Das rückwärtige Ende des Rohres a ist geschlossen ; das vordere Ende liegt möglichst dicht an der Rauchkammerrohrwand an ; in dieser Wand ist eine Putzöffnung d (Putz- , schrau e oer D)skel) zur Entfernung des Niederschlages angebracht.
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Behufs Ausspülung mit Wasser oder Reinigung des Rohres mit Dampf kann am rückwärtigen Ende ein nach aussen führendes Rohr mit Hahn oder Ventilverschluss e (punktiert angedeutet) vorgesehen sein.