AT266869B

AT266869B - Filterpresse

Info

Publication number: AT266869B
Application number: AT1118066A
Authority: AT
Original assignee: Degussa
Priority date: 1965-12-04
Filing date: 1966-12-02
Publication date: 1968-12-10

Description

Filterpresse
Gegenstand des Stammpatentes Nr. 260950 ist eine Filterpresse mit einer Vielzahl von Filterplatten und zwischen diesen angeordneten Hohlrahmen, bei der die Platten und Rahmen zur Entnahme der Filterkuchen jeweils um eine bestimmte Weglänge auf den sie tragenden Bauelementen, die sich zu beiden Seiten der Platten und Rahmen befinden, selbständig verschoben werden, welche Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass entweder das obere Ende jeder Platte ein in das obere Ende des zugehörigen Rahmens eingreifendes Kupplungselement enthält, welches bei zwangsläufiger Öffnung der Presse eine Schrägstellung des Rahmens bei seiner unten erfolgenden Schwenkbewegung bis zur Ablösung des darin haftenden Filterkuchens von der Innenkante des oberen Steges zulässt,

oder dass bei Verschiebung der Platten und Hohlrahmen am oberen Ende die Kupplungselemente am unteren Ende der Platten und Rahmen vorgesehen sind, wobei die Schrägstellung des Rahmens so erfolgt, dass bei oben erfolgender Bewegung des Rahmens die Innenkante des unteren Steges das Abdrücken des Filterkuchens zulässt. Durch diese besondere Anordnung von Kupplungsgliedem, z. B. von Haken einerseits und Stangen bzw. Ösen anderseits, wird u. a. erreicht, dass die vor der jeweiligen Filterplatte befindlichen Hohlrahmen beim Transport solange festgehalten werden, bis die Innenkante des oberen Steges bzw. Querriegels des Rahmens durch die nach unten erfolgende Bewegung bei Schrägstellung des Rahmens mit dessen Eigengewicht die Ablösung des Filterkuchens, z.

B. vom Filtertuch der Filterplatte, bewirkt hat, worauf der betreffende Hohlrahmen wieder freigegeben wird.

Eine derartige Ausführung der Filterpresse arbeitet beispielsweise bei gusseisernen Platten und Rahmen einwandfrei, d. h. bei solchen, die aus Materialien bestehen, welche sich unter den Betriebsbedingungen nicht verändern oder verziehen.

In der Technik werden aber auch häufig Platten und Rahmen aus Holz verwendet. Es hat sich gezeigt, dass sich dann der Auslösepunkt der Haken durch Wachsen und Verziehen des Holzes, also auch der Befestigungspunkte der Haken, verändert. Dadurch ist bedingt, dass sich die Hohlrahmen z. B. zu stark schräg stellen und dann, bevor der Haken ausklinkt, die Unterkante des Rahmens an die in Bewegungsrichtung vor ihm stehende Filterplatte anstösst. Dies geschieht überwiegend nur bei sehr langen Pressen im letzten Viertel des Plattenpaketes, weil hier der freie Raum zwischen dem bereits geleerten Teil und dem noch nicht geleerten Teil des Plattenpaketes kleiner geworden ist, was dann zu empfindlichen Störungen des Entleerungsvorganges führen kann.

Es wurde nun gefunden, dass diese Nachteile dadurch beseitigt werden können, dass jeder Hohlrahmen an seinem unteren Ende durch flexible Verbindungsglieder, wie Ketten, Bänder, Seile u. dgl., mit dem unteren Ende der beim Öffnen der Filterpresse in Bewegungsrichtung vor ihm stehenden Filterplatte verbunden ist, so dass beim Transport einer Filterplatte der jeweils nachfolgende Hohlrahmen gegensinnig schräg gestellt wird.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die

Zeichnung entspricht im wesentlichen der Fig. 1 des Stammpatents. Die weitere Ausgestaltung der dort veranschaulichten Ausführungsweise besteht darin, dass ein Hohlrahmen-2-an seinem unteren
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wird der Hohlrahmen --2-- vorgezogen und gegensinnig schräg gestellt. Die Innenkante des oberen Steges --11-- des Hohlrahmens --2-- senkt sich hiebei in der im Stammpatent bereits beschriebenen Weise und drückt also auch den Filterkuchen nach unten.

Mit der beschriebenen Ausführungsform wird somit auch bei langen Pressen eine einwandfreie Entleerung der Hohlrahmen gewährleistet.

Claims

PATENTANSPRUCH : Filterpresse mit einer Vielzahl von Filterplatten und zwischen diesen angeordneten Hohlrahmen, bei der die Platten und Rahmen zur Entnahme der Filterkuchen jeweils um eine bestimmte Weglänge auf den sie tragenden Bauelementen, die sich zu beiden Seiten der Platten und Rahmen befinden, selbstständig verschoben werden, wobei das obere Ende jeder Platte ein in das obere Ende des zugehörigen Rahmens eingreifendes Kupplungselement enthält, welches bei zwangsläufiger Öffnung der Presse eine Schrägstellung des Rahmens bei seiner unten erfolgenden Schwenkbewegung bis zur Ablösung des darin haftenden Filterkuchens von der Innenkante des oberen Steges zulässt, oder dass bei Verschiebung der Platten und Hohlrahmen am oberen Ende die Kupplungselemente am unteren Ende der Platten und Rahmen vorgesehen sind, wobei die Schrägstellung des Rahmens so erfolgt,

dass bei oben erfolgender Bewegung des Rahmens die Innenkante des unteren Steges das Abdrücken des EMI2.2 260950, dadurch gekennzeichnet, dassHohlrahmen (2) an seinem unteren Ende (13) durch flexible Verbindungsglieder (16), wie Ketten, Bänder, Seile u. dgl., mit dem unteren Ende (15) der beim Offnen der Filterpresse in Bewegungsrichtung vor ihm stehenden Filterplatte (3) verbunden ist, so dass beim Transport einer Filterplatte (3) der jeweils nachfolgende Hohlrahmen (2) gegensinnig schräg gestellt wird.