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Photographischer Verschluss mit einer auf elektronischer Basis arbeitenden Zeitbildungseinrichtung
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schaltbar ist, wobei beide sich in einem oder zwei separaten mit Anschlusssteckern od. dgl. versehenen
Gehäusen befinden. Auf diese Weise konnten einer mit elektronischem Verschluss ausgestatteten Kamera der vorerwähnten Art nicht nur weitere Anwendungsmöglichkeiten erschlossen werden, sondern darüber hinaus durch die Zuschaltung einfach aufeinander abstimmbarer RC-Glieder im"AUTO"-Bereich die
Voraussetzungen dafür geschaffen werden, die Gewähr dafür geben, dass unverfälschte, den vorherrschen- den Beleuchtungsverhältnissen tatsächlich entsprechende Belichtungszeiten auch bei lichtgesteuerter, automatischer Belichtungszeitbildung erzielt werden.
Hiezu bedarf es lediglich der Umschaltung des
Verschlusses auf denArbeitsbereich 11 A" = AUTO sowie des Anschlusses eines den Photowiderstand sowie einen Kondensator umfassenden Zusatzgerätes.
Bekanntlich bedient man sich bei elektronischen Verschlüssen zum Zwecke der Zeitbildung und
Zeitbestimmung im allgemeinen niederohmiger Widerstände. Der Grund dafür ist darin zu erblicken, dass niederohmige Widerstände kleine Abmessungen aufweisen und sich infolgedessen in der eine weitreichende Zeitbestimmung voraussetzenden Stückzahl leichter in dem meist nur in beschränktem Masse zurVerfügung stehendenEinbauraum eines Verschlussgehäuses unterbringen lassen. Niederohmige Widerstände wieder erfordern jedoch die Verwendung eines Kondensators mit relativ hoher Kapazität. der, gemessen an dem meist nur spärlich vorhandenen Einbauraum relativ grosse Dimensionen besitzt.
Dennoch hat man allgemein der vorbeschriebenen Kombination von RC -Gliedern bei der Entwicklung elektronischer Zeitbildungseinrichtungen für photographische Kameras den Vorzug gegeben, u. zw. auf Grund der Erkenntnis, dass zur Zeitregelung bei elektronischen Verschlüssen im allgemeinen ein Kondensator ausreichend ist, wogegen Widerstände stets in einer mehr oder weniger grossen Stückzahl erforderlich sind. Nun könnte man der Meinung sein, dass man sich, um einen Verschluss mit elektronischer Zeitbildungseinrichtung vorstehender Art beleuchtungsabhängig zu steuern, darauf beschränken könne, an Stelle der im Verschlussgehäuse untergebrachtenWiderstände'lediglich denPhotowiderstand dem Schaltkreis der Zeitbildungseinrichtung zuzuschalten.
Dies hätte jedoch die Auswahl eines solchen Photowiderstandes zur Bedingung, der hinsichtlich seiner Widerstandscharakteristik dem im Schaltkreis verbliebenen Kondensator mit hoher Kapazität angepasst ist. Die Auswahl der lichtelektrischen Zelle wäre somit auf eine niederohmige Ausführung beschränkt, die indessen für den vorgesehenen Zweck aus verschiedenen Gründen als ungeeignet bezeichnet werden muss. Darin ist auch der Grund zu erblicken, weshalb man bei photographischen Verschlüssen mit lichtabhängiger Belichtungssteuerung fast ausschliesslich Photowiderstände mit hohem Ohmwert anwendet. Auch mit Rücksicht darauf, dass hochohmige Photowiderstände einen ausgesprochen linearen Kennlinienverlauf aufweisen.
Eine hochohmige lichtelektrische Zelle wieder setzt indessen die Anwendung eines Kondensators mit relativ niedriger Eigenkapazität voraus, so dass sich elektrisch gesehen bei der Umstellung einer Kamera mit elektronischer Zeitbildungseinrichtung und vorwählbarer Belichtungszeit auf automatische Belichtungszeiteinstellung die günstigsten Verhältnisse dann ergeben, wenn ausser den Widerständen auch der Kondensator aus dem Schaltkreis der Zeitbildungseinrichtung herausgenommen und an dessen Stelle ein anderer, der Widerstandscharakteristik der hochohmigen lichtelektrischen Zelle leicht anpassbarer Kondensator in den Schaltkreis eingebracht wird.
Eine baulich einfache, sowohl in funktioneller als auch bedienungstechnischer Hinsicht als besonders vorteilhaft zu bezeichnende Ausführungsform einer der Umschaltung des Verschlusses auf den Automatikbereich dienende Einrichtung wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass zum Abschalten des im Verschlussgehäuse angeordneten Kondensators sowie zum Einschalten des Photowiderstandes der Zeitvorwahlsteller in eine Einstellage "A" überführbar ist, wobei ein die elektrische Verbindung zwischen Kondensator und Transistor unterbrechender Schalter betätigt, ausserdem der Schleifkontakt des Zeitvorwahlstellers in Kontaktstellung mit einer mit dem Photowiderstand in elektrischer Verbindung stehenden Kontaktplatte gebracht wird,
während der Anschluss des auf den Photowiderstand abgestimmten Kondensators mittels eines besonderen Kontaktstiftes erfolgt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, dass der in einem separaten Gehäuse untergebrachte Photowiderstand und der in einem weiteren Gehäuse angeordnete Kondensator mittels Steckerkabel od. dgl. elektrisch verbindbar, ferner das den Kondensator aufnehmende Gehäuse ebenfalls mittels eines weiterenSteckerkabels an eine am Verschlussgehäuse vorgesehene Steckeraufnahme ansetzbar ist. Damit ist erreicht, dass der Photowiderstand unabhängig von der jeweiligen Lage des denKondensator einschliessendenGehäuses oder des Verschlussgehäuses selbst stets auf den Aufnahmegegenstand gerichtet werden kann. Bei dieser einfachen Ausführung eines der automatischen Belichtungszeiteinstellung dienenden Zusatzgerätes lassen sich, sofern ein Erfordernis hiezu besteht, Belichtungsfaktoren, wie z. B.
Blende und Filmempfindlichkeit durch optische Mittel im Strahlengang des
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Photowiderstandes berücksichtigen. Erfindungsgemäss kann zu dem gleichen Zweck die Anordnung auch so getroffen werden, dass mehrere Kondensatoren mit unterschiedlicher Kapazität in einem Gehäuse vorgesehen sind, von denen jeweils ein Kondensator mittels eines Wahlschalters in den Schaltkreis der elektronischen Zeitbildungseinrichtung einschaltbar ist. Diese Ausführungsform ermöglicht es, Belich- tungsfaktoren wie Blende, Filmempfindlichkeit usw. direkt in den Schaltkreis der elektronischen Zeit- bildungseinrichtung einzugeben.
Eine sowohl den baulichen als auch den funktionellen und bedienungstechnischen Erfordernissen beim Anschluss des Zusatzgerätes für automatische Belichtungszeiteinstellung am Verschluss in optima- ler Weise Rechnung tragende Anordnung besteht nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung darin, dass eine Steckverbindung vorgesehen ist, die ausser zwei der Spannungszuführung dienenden Kontakt- stellen eine weitere, sowohl den Photowiderstand als auch den Kondensator mit dem Schaltkreis der elektronischen Zeitbildungseinrichtung elektrisch verbindende Kontaktstelle aufweist, und die ferner den zusätzlichen Kontaktstift trägt, der zur elektrischen Verbindung des oder der Kondensatoren mit der
Masse des Verschlussgehäuses vorgesehen ist,
wobei letzteres mittels eines bei Verschlussauslösung zwangs- läufig betätigten Schalters an das Minuspotential der Spannungsquelle gelegt wird.
In zweckmässiger Weiterbildung der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, dass die dem verschluss- gehäuseseitigenAnschluss des Photowiderstandes und des ihm zugeordneten Kondensators dienende Steck- verbindung vierpolig ausgebildet ist. Um eine möglichst stabile und auch einfach zu handhabende Ausführung einer Steckverbindung zu erreichen, können nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung die Anschlussstellen des Steckers der gehäuseseitigen Steckverbindung teils als Buchse, teils als Stift ausgeführt und in entsprechend ausgebildete verschlussseitige Gegenstücke einbringbar sein.
Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung und den Zeichnungen ersichtlich, die zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung an einem photographischen Selbstspannverschluss veranschaulicht. Es zeigen : Fig. l den Verschluss bei abgenommener Deckplatte in Ausgangslage, ausserdem in schematischer Darstellungsweise die elektronische Zeitbildungseinrichtung mit einem zusätzlichen Regelgerät zur Durchführung von Aufnahmen mit lichtgesteuerter automatischer Zeitbildung, das gleichzeitig die Berücksichtigung von Belichtungsfaktoren, wie z. B. Blende und Filmempfindlichkeit ermöglicht. Fig. 2 eine konkrete Ausführungsform des in Fig. 1 dargestellten Zusatzgerätes, Fig. 3 einen Querschnitt durch das an den Verschluss anschliessbare Zusatzgerät gemäss der in Fig. 2 angedeuteten Schnittlinie I bis I.
Fig. 4 ein einfaches an den Schaltkreis der elektronischen Zeitbildungseinrichtung des Verschlusses anschliessbares Gerät zur lichtgesteuerten automatischen Zeitbildung mit nur einem Kondensator, bei dem Blende und Filmempfindlichkeit erforderlichenfalls durch Anordnung optischer Mittel im Strahlengang des Photowiderstandes berücksichtigt werden können, Fig. 5 wieder die Darstellung einer konkreten Ausführungsform des in Fig. 4 schematisch gezeigten Gerätes, Fig. 6 ein ebenfalls an die elektronische Zeitbildungseinrichtung anschliessbares Zeiteinstell- und Regelgerät zur Einstellung von Belichtungszeit-Zwischenwerten, in schematischer Darstellungsweise, Fig. 7 ein konkretes Ausführungsbeispiel des in Fig. 6 veranschaulichten Zusatzgerätes und schlie sslich Fig. 8 einenQuerschnitt durch das Gerät gemäss der in Fig.
7 angedeuteten Schnittlinie II bis II.
In Fig. l ist mit --1-- das Gehäuse eines beispielsweise als Selbstspannverschlussaugeführten photo-
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--la-- mitringes-3-versehen ist. Jedes Verschlussblatt-2-ist mittels einerStift-Schlitz-Verbindung-4, 2ageführt und auf einem Zapfen --5-- des Betätigungstinges --3-- gelagert.
Eine an sich bekannte Antriebsvorrichtung dient dazu, den Ring --3-- in eine hin-und hergehende Drehbewegung zu versetzen. Diese Vorrichtung weist einen ortsfest gelagerten Treibhebel-7-auf, welcher in Ausgangslage unter dem Einfluss einer Antriebsfeder -8-- an einem ortsfesten Stift--9- zur Anlage kommt. Am freien Ende des Treibhebels --7-- ist eine Schubklinke-10-angelenkt, die wieder mit einem abgebogenen Lappen --l1a-- eines ortsfest gelagerten Zwischenhebels-11-- zu- sammenarbeitet, welcher seinerseits durch eine Stift-Schlitz-Verbindung --12, 3a- mit dem Betätigungsring --3-- in Eingriff steht.
Zum Überführen des Treibhebels --7-- in die Gespanntlage ist eine Stossklinke-14-vorgesehen,
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gelagerten Spann-und Auslöseorgan-17-angelenkt ist,Auslösestössels --20--. Ein ortsfester Anschlag --21- dient zur Begrenzung der Drehbewegung des Be- tätigungsringes --3--. während eine Feder --22-- die Schliessstellung beim Spannvorgang sichert.
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Der mechanische Verschlussblätterantrieb ist zwecks Erzielung unterschiedlicher Belichtungszeiten beim Belichtungsablauf durcheine auf elektronischer Basis arbeitende Zeitbildungseinrichtung beeinfluss- bar. Diese umfasst einen auf einem ortsfesten Zapfen --23- gelagerten zweiarmigen Betätigungshe-
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--24--,ker --26-- trägt, der mit einem Elektromagnet --28- zusammenarbeitet. Eine am Mitnehmerlappen --17a-- ausgebildete schrägeaberkante dient dazu, dem Spann- und Auslöseorgan --17-- die Rückkehr in die Ausgangslage auch dann zu ermöglichen, wenn der Betätigungshebel --24-- bereits wieder die Grundstellung eingenommen hat.
Wie aus Fig. 1 weiter-ersichtlich, ist der Elektromagnet --28-- auf einer zweckmässig gleichachsig zum Betätigungshebel --24--- schwi=enkbar gelagerten Platte-30-an- geordnet, die an einem ortsfesten Sdft --32- karftschlüssig zur Anlage kommt. Ferner ist auf dem stift --23-- ein Sperrhebel --34-- gelagert, welcher durch eine Windungsfeder --35-- an einem Mitnehmerlappen --24a-- des Betätigungshebels --24-- anliegt und in der Offenstellung der Verschlussblätter --2-- vor einer Kante --3b-- des Betätigungsringes --3-- einfällt und somit den Ablauf der mechanischen Antriebsvorrichtung für die Dauer der Belichtungszeit blockiert.
Was die vorerwähnte elektronische Zeitbildungseinrichtung anbetrifft, so kann diese in an sich bekannter Weise als emittergekoppelte Trigger-Schaltung ausgeführt sein, die zwei Transistoren-tri und Ta --, einen Kondensator-Cv--sowie eine Anzahl hinsichtlich ihres Ohmwertes in sich abgestufte Festwiderstände --37-- umfasst. Jeder der Festwiderstände --37-- ist mit einer Kontraktplatte --38-elektrisch verbunden und kann mittels eines am Zeitvorwahlsteller --39-- isoliert befestigten sowie mit dem Basispotential des Steuertransistors-Ti-verbundenen Kontaktschleifers-40-in den Schaltkreis
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und ist so ausgelegt, dass er in der Ausgangslage gemäss Fig. l, d.
h.'in Kontaktstellung mit dem oberen Stift den Kondensator-Cv--kurz schliesst, während nach dem Umschalten die Aufladung des Kondensators-Cv-erfolgt. Beim Umschaltvorgang kommt die Kontaktzunge des Schalters-S-am unteren Stift zur Anlage, wodurch --S2-- zum Schalter --S1-- parallelgeschaltet ist.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass der Zeitvorwahlsteller --39-- ausser einem Kontaktschleifer --40-eine Marke-39a-trägt, mittels der der Steller gegenüber einer ortsfesten, in den Zeichnungen ledig-
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vorgesehen,stände-37-sind für diesen Fall vom Schaltkreis der elektronischen Zeitbildungseinrichtung getrennt.
Zum Anschluss der vorerwähnten Zusatzgeräte an das Verschlussgehäuse --1-- sowie zu deren Verbindung mit der elektronischen Schalteinrichtung ist an der zylindrischen Wand des Verschlussgehäuses --1-- eine mit dreiSteckstiften --45,46 und 47-- verschene Steckeraufnahme angeordnet. Während der Kontaktstift --45-- mit den beiden Schaltern-Si und S :- und der Kontaktstift46-- mit den Festwiderständen --37-- elektrische Verbindung hat, ist der Kontaktstift --47-- mit der Kontaktplatte --42-- elektrisch verbunden.Aussrdem ist im Bereich der Steckeraufnahme-45 bis 47-an der Innenwand des Verschlussgehäuses --1-- ein Kontaktbügel --49-- angeordner, welcher bei-50-Mas- seanschluss am Verschlussgehäuse-l-hat.
Zum Zwecke der Abschaltung des Kondensators-Cv--von der Basis des Steuertransistors --T1-- ist ein durch den Zetvorwahlsteller --39-- beeinflussbarerSchal- ter-Sg-vorgesehen. Dieser Schalter, der durch den am Steller ausgebildeten Ansatz-39b-und einen in dessen Bewegungsbereich liegenden, axial beweglich geführten Stift --52-- beeinflussbar ist,
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wird aus der Kontaktlage zwangläufig herausbewegt, sobald der Zeitvorwahlsteller in die Einstellage "A" überführt wird.
Ein konkretes Ausführungsbeispiel eines der elektronischen Zeitbildungseinrichtung zuschaltbaren, zum Zwecke der selbttätigen Belichtungszeitbildung mit einem Photowiderstand --54- ausgestatteten Zusatzgerätes ist schematisch in Fig. 4 und 5 veranschaulicht. Im Gehäuse --55-- dieses Gerätes istein Kondensator --Ce-- angeordnet, der im Falle der Umstellung des Verschlusses auf die Einstellage "A" die Funktion des im Schaltkreis der elektronischen Zeitbildungseinrichtung vorgesehenen Kondensators-Cv-- übernimmt. Am Gehäuse --55-- ist die zweckmässig in einem besonderen Behälter-56- untergebrachte Batterie --57-- mittels einer dreipoligen Steckverbindung --58-- angesetzt, deren Kon-
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angeschlossen.
Um das Zusatzgerät, wie in Fig. 4 gezeigt, am Verschlussgehäuse-l'-ansetzen und damit eine elektrische Verbindung zwischen diesem und der elektronischen Schaltung des Verschlusses herstellen zu können, ist ein stcker --61-- vorgesehen, der ausser zwei der Spannungszuführung dienende, als Buchsen ausgeführte Kontaktstellen-62 und 63-- eine weitere, sowohl den Photowider- stand --54-, als auch den Kondensator --Ge- mit dem Schaltkreis der elektronischen Zeitbildungseinrichtung verbindende, ebenfalls als Buchse ausgebildete Kontaktstelle -64- aufweist.
Zusätzlich trägt der Stecker --61-- einen Kontaktstift --66--, der so ausgeführt ist, dass beim Ansetzen des Stekkers an die am Verschlussgehäuse --1-- vorgesehene Steckeraufnahme --45- bis 47-dieser in das Innere des Verschlussgehäuses eintretend an dem Bügel --49-- der Masse --50-- Kontakt erhält. Zweck dieser
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Dies geschiehtterie --57-- erfolgt über den Photowiderstand-54-. Zur Berücksichtigung von Belichtungsfaktoren, wie beispielsweise Blende und Filmempfindlichkeit, kann dem Photowiderstand-54-eine an sich bekannte und daher nicht weiter veranschaulichte Abschattungseinrichtung vorgeschaltet werden.
Das in Fig. l veranschaulichte, bereits am Verschluss angeschlossene Ausführungsbeispiel eines Zusatzgerätes stimmt im Prinzip mit dem vorbeschriebenen, in Fig. 4 veranschaulichten Gerät überein.
Es stellt hinsichtlich diesem eine Weiterentwicklung insofern dar, als bei ihm Belichtungsfaktoren, wie z. B. Blende, Filmempfindlichkeit u. dgl. elektrisch eingegeben werden können. Zu diesem Zweck
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drehbar gelagerten Kontaktschleifers-71-ist jeweils einer der Kondensatoren-Ce'-in denSchalt- kreis der elektronischen Zeitbildungseinrichtung einbeziehbar. Zur Einstellung des Kontaktschleifers --71- auf einen der Kondensatoren --Ce'-- ist ein mit dem Schleifer drehfest verbundener, beispielsweise zweiteilig ausgeführter Wahlschalter --72,73-- vorgesehen. Ein Teil-72-des aus Fig. 2 ersichtlichen Wahlschalters kann zur Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit, der andere Teil-73-dagegen zur Eingabe der Blende ausgebildet sein. Im Gehäuse --68-- ist ausserdem eine Batterie --57'-- untergebracht.
Ebenso wie bei der Ausführung gemäss Fig. 4 ist auch hier mittels einer zweipoligen Steckverbindung --59'-- der Photowiderstand --54'-- amGehäuse --68-- angeschlossen.Da im übrigen der dem Anschluss des Zusatzgerätes dienende Stecker gemäss Fig. 1 genau mit dem in Fig. 4 veranschaulichten übereinstimmt, wurden dessen Bauelemente mit den gleichen Bezugszeichen, zusätzlich jedoch mit einem Strich versehen.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen ein anderes, an die elektronische Zeitbildungseinrichtung des Verschlusses anschliessbares Zusatzgerät. Es dient der stufenlosen Belichtungszeiteinstellung des Verschlusses, wozu dessen Zeitvorwahlsteller --39-- auf die mit "EXT" bezeichnete Einstellage einzustellen ist. Dieses Gerät, das lediglich deshalb beschrieben und dargestellt ist, um die Bedeutung der Einstellage"EXT" verständlich zu machen, umfasst eine Widerstandskombination, die im wesentlichen aus einer Anzahl von Widerständen --76-- und einem stufenlosen Widerstand --77-- gebildet wird. Dabei ist die Widerstandskombination so ausgebildet, dass die zwischen den einzelnen Widerstandswerten bestehenden Stufensprünge durch den zusätzlich stufenlosen Widerstand --77-- überbrückbar sind.
Zum Anschluss des Gerätes an die verschlussseitig vorgesehene Steckeraufnahme --45 bis 47-- dient ein mit den einzelnen Bauelementen des Gerätes elektrisch verbundener dreipoliger Stecker-78-, der Steckbuchsen-85
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aufweist.Batterie --80--, die bei Anschluss des Gerätes an die elektronische Zeitbildungseinrichtung deren Be- aufschlagung mit Strom dient. Wie insbesondere aus Fig. 7 und 8 ersichtlich, ist das Gerät zum Zwecke der Einstellung mit einer Einstellscheibe --81-- und einem relativ zu diesem einstellbaren Einstell- knopf-82-ausgestattet. Die Einstellscheibe-81-wirkt auf einen Kontaktschleifer --83-. mittels dessen jeweils einer der Widerstände --76-- in den Kreis der elektronischen Schalteinrichtung einbe- ziehbar ist.
Der Einstellknopf-82-wieder ist zum Zwecke der Einstellung des in Reihe liegenden stufenlosen Widerstandes --77-- mit einem Kontaktschleifer --84-- verbunden. Jeweils ein Pol der Batterie --80-- hat mit einer Kontaktbuchse-85 bzw. 86-Verbindung, die beide wieder den Kontaktstiften --45 und 46-der verschlussseitigen Steckeraufnahme-45 bis 47-zugeordnet sind. Die in Reihe liegendenwiderstände-76und77-sind an die Buchse --87-- des Steckers --78-- angeschlossen.
Die Arbeitsweise der vorbeschriebenen elektronisch gesteuerten Verschlussanordnung, ergänzt durch die verschiedenen Zusatzgeräte, ist im einzelnen wie folgt :
1. Durchführung von Aufnahmen mit Belichtungszeitvorwahl :
Die Einstellung der Belichtungszeit erfolgt mittels des am Verschlussgehäuse-l-vorgesehenen Zeitvorwahlstellers-39--, wozu dieser dem gewünschten Belichtungszeitwert der Skala-41--gegen- übergestellt wird. Bei diesem Einstellvorgang kommt der Kontaktschleifer --40- an einem Kon- takt --38-- zur Anlage. der demjenigen Widerstand --37-- zugeordnet ist, der dem gewünschten Zeitwert entspricht.
Wenn nicht schon geschehen, muss noch das die Batterie --57 - aufnehmende Ge- häuse--56-. u. zw. zweckmässig ohne das Zusatzgerät an die Steckeraufnahme-45 bis 47-- angesetzt werden. Es ist aber auch möglich, das in Fig. 6 bis 8 veranschaulichte, der stufenlosen Zeiteinstellung dienende Gerät, welches mit einer Batterie --80-- ausgestattet ist, als Energiequelle zu benutzen. An sich könnte auch eines der beiden in Fig. 1 und 2 bzw. 4 unf 5 gezeigten Zusatzgeräte in ihrer Gesamtheit angeschlossen und die ihnen zugeordnete Batterie --57' bzw.57-- zur Stromversorgung herangezogen werden, da der Photowiderstand --54' bzw.54-- beim Zeiteinstellvorgang funktionell gesehen von der elektronischen Schaltung getrennt wird.
Darauf hinzuweisen wäre noch, dass bei Einstellung der Marke --39a-- des Zeitvorwahlstellers --39-- auf einen Belichtungszeitwert der Skala --41-- der Unterbrecherschalter-Ss-geschlossen ist, was bedingt, dass der Kondensator --Cv-- in den Stromkreis der elektronischen Schalteinrichtung einbezogen ist.
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Uhrzeigersinn. Hiebei wird durch Mitnahme des Betätigungshebels --24-- der Kontaktschalter --S1-geschlossen, der Sperrhebel --34-- am Umfang des Verschlussblätterbetätigungsringes --3-- angelegt
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derAnker-26-amElektromagnet--28-zur Anlage gebracht. DieDrehbewegung des S pann-und Aus-bei --11-- werden die Verschlussblätter --2-- zunächst in die Offenstellung überführt.
Ist diese Lage erreicht, legt sich der Sperrhebel --34-- vor die Kante-3b-des Betätigungsringes-3-und blockiert damit die weitere Ablaufbewegung des mechanischen Antriebes.
Beim Anlaufen des Betätigungsringes --3-- schaltet der Kontaktschalter --S2 -- um, wodurch der Kondensator-Cv-aufgeladen wird. Ausserdem ist die elektronische Schalteinrichtung über einen zum Schalter --S1-- parallelenkontakt (--S2-- unterer Stift) zusätzlich mit der Batterie verbunden. Hat der Kondensator-Cv-das Basispotential des ihm zugeordneten Steuertransistors --T1-- erreicht, wird
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T2 derder Wirkung der Rückholfeder --25-- in die Ausgangslage zurück, wobei der Sperrhebel --34-- am Be- tätigungsring-3-- ausser Eingriff gebracht wird, der seinerseits die Verschlussblätter --2-- wieder in
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--24- öffnetsators-Cv--vollzieht.
2. Durchführung von Aufnahmen mit lichtgesteuerter automatischer Belichtungszeitbildung :
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