AT265320B - Vervielfältigungsschablone - Google Patents

Vervielfältigungsschablone

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AT265320B
AT265320B AT704064A AT704064A AT265320B AT 265320 B AT265320 B AT 265320B AT 704064 A AT704064 A AT 704064A AT 704064 A AT704064 A AT 704064A AT 265320 B AT265320 B AT 265320B
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stencil
sheet
conductive layer
stencil sheet
paper
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Gestetner Ltd
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Description


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  Vervielfältigungsschablone 
Die Erfindung betrifft eine Vervielfältigungsschablone für Markierung auf elektrischem Wege mit einem Schablonenbogen, der 6 bis 8 g/m2 wiegt, 0, 033 bis 0, 038 mm dick ist und eine elektrisch lei- tende Schicht trägt, und mit einem Unterlagsbogen, der gegen den Schablonenbogen auf der der leiten- den Schicht abgewendeten Seite anliegt, wobei zwischen Schablonenbogen und Unterlagsbogen eine weitere elektrisch leitende Schicht angeordnet ist, deren Leitfähigkeit grösser ist als die der leitenden Schicht des Schablonenbogens. 



   Eine bekannte Schablone   dieser Art (s. die franz. Patentschrift Nr. 1. 283. 204)   besitzt einen üblichen Schablonenbogen mit einer durch Imprägnierung mit leitenden Teilchen,   z. B. Russ,   elektrisch leitend gemachten Schablonenschicht, die mechanisch geprägt werden kann, einen mit dem Schablonenbogen auf der derSchablonenschicht gegenüberliegenden Seite verbundenen Unterlagsbogen und eine zwischen dem Schablonenbogen und dem Unterlagsbogen angeordnete Schicht mit relativ hoher elektrischer Leitfähigkeit. Diese verhältnismässig stark leitende Schicht kann entweder mit dem Unterlagsbogen oder mit der Rückseite des Schablonenbogens verbunden sein oder sich auf einem zwischen den beiden befindlichen getrennten Bogen befinden. 



   DieErfindung schafft eine verbesserte Schablone dieser allgemeinen Art dadurch, dass der Schablonenbogen mit einem Polyamidharz verfestigt ist, das durch Reaktion mit einem Epihalohydrin derart modifiziert ist, dass die sekundären Amidogruppen in Form eines Azidinringes vorliegen. Verglichen mit der bekanntenArt ergibt die   erfindungsgemässe Schablone   weniger leicht eine"Ablösung" (Übergang von Druckerfarbe von einer soeben erhaltenen Kopie auf die Rückseite der nächsten) während des Kopierens und kann schärfer elektrisch beschriftet bzw. geprägt werden, als die bisher bekannten Schablonen dieser Art. Mit der erfindungsgemässen   verstärktenschablone   kommen somit auch bessere Kopien zustande. 



  Das zur Verstärkung des Papiers verwendete modifizierte Polyamidharz wird durch Kondensation eines Polyamids mit einem Epihalohydrin, z. B. Epichlorhydrin, erhalten, wobei die sekundären Amidogruppen unter Bildung eines Azidinringes reagieren (s. USA-Patentschrift Nr. 2,   926.   154). 



   Ein solches bevorzugtes modifiziertes Polyamid wird unter dem Handelsnamen Kymene 557 von der Hercules PowderCompany verkauft. Der stark   leitende Russ   kann auf die nachstehend beschriebene Weise, falls gewünscht, in das Seidenpapier eingebracht werden. 



   Übliches Seidenpapier   fürschablonen   wiegt etwa 9 bis 13   g/m2   und ist 0,046 bis 0,064 mm dick. 



  Versuche, dünneres Papier durch Kalandern zu erhalten, führten zu einem Verlust an Porosität und folglich zu einemEmpfindlichkeitsverlust derüberzogenenSchablone. was denNachteil des "Ausschneidens" mit sich bringt. Wenn anderseits das Gewicht des Papiers auf 6 bis 7 g/m2 herabgesetzt wird, wäre es zu schwach und die Schablone könnte beim Gebrauch reissen. Obwohl die Festigkeit des Papiers mit jedem für   die Verstärkung von Papier   bekannten Harz,   z. B.

   Melamin-oder   Harnstofformaldehydharz, verbessert werden kann, wurde doch gefunden, dass modifizierte Polyamide die Festigkeit des Seidenpapiers sowohl im trockenen als auch im feuchten Zustand so verbessern, dass sowohl die   elektrischenPrägeeigen-   schaften des Papiers als auch seine Beständigkeit gegen ein "Ausschneiden" beim üblichen Beschreiben 

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 in der Schreibmaschine am wenigsten gestört werden. Das erfindungsgemäss verwendete Seidenpapier wiegt vorzugsweise 6   g/m,   ist vorzugsweise 0,033 bis 0, 038 mm dick und wird durch Imprägnierung mit einem modifizierten Polyamidharz,   z. B.   dem von der Hercules Powder Company als Kymene 557 verkauften, verstärkt. 



   Wie bereits gesagt, kann das Schablonenpapier auch mit Russ imprägniert werden. Behandelt man die Oberfläche der Fasern des Schablonen-Seidenpapiers so, dass sie mit einer Schicht aussehrgutlei- tendemRuss bedeckt sind, kann der elektrische Widerstand des Papiers auf etwa den gleichen Wert herab- gesetzt werden, wie der des Schablonenüberzuges, was zur Folge hat, dass man schärfere Abzüge erhält, da die Störung durch die nichtleitenden Zellulosefasern entfällt. Der leitende Russ, z. B. der unter der
Marke XC 72 von Cabot Carbon verkaufte, wird in das Seidenpapier der Schablone nach dessen Herstel- lung eingebracht, z.

   B. indem man das Seidenpapier in einer Leimpresse mit einer Aufschlämmung des Russes in verdünnter Carboxymethyl-Zelluloselösung (oder einer Lösung   ähnlicher Viskosität) behandelt,   wobei diese Lösung 5 bis   150/0   des genannten Russes und vorzugsweise   7%   enthält. 



   Der auf das Schablonenpapier aufgebrachte Überzug wird auf ähnliche Weise erhalten, indem man eine Lösung einer   Nitrozellulose-Zusammensetzung   aufbringt, welche plastifiziert wurde, damit sie auf einerschreibmaschine geprägt werden kann ; ferner wurde sie mit elektrisch leitendenTeilchen versetzt, um sie elektrisch leitfähig zu machen. Der Widerstand dieses Überzuges, gemessen in Berührung mit dem Basisüberzug unter Verwendung von Elektroden von 1 cm in einem Abstand von 1 cm unter einer Belastung von 2 kg,   beträgt vorzugsweise 5000 bis   100   0000hm   ; der bevorzugte Wert ist etwa   30000   Ohm. 



  In der Schicht kann ein stark leitender Russ, z. B. Vulcan XXX Schwarz, oder Metallteilchen in einer Menge vonvorzugsweise etwa 10   Gew.-*   verwendet werden. Das ist besonders günstig, wenn die Schablonen für Strickklischees verwendet werden sollen ; da diese Zusammensetzungen jedoch kein lineares Verhältnis zwischen Spannung und freiem Raum aufweisen, sind sie nicht zufriedenstellend, wenn die Schablone zur Herstellung von Halbtonoriginalen verwendet werden soll. Im letzteren Fall soll ein Russ mit geringerer Leitfähigkeit, z. B. der unter der Bezeichnung Elf 8 gehandelt, verwendet werden, jedoch in grösseren Mengen von vorzugsweise 20 bis 30 Gew.-%, so dass der elektrische Widerstand in der   gleichenGrössenordnung liegt,   wie er mit dem stark leitenden Russ erzielt wird.

   Die erhaltene Schablone kann bei Durchgang eines elektrischen Funkens punktiert werden, so dass der erzeugte freie Raum oder Hohlraum der angelegten Spannung proportional und die Wiedergabe von Halbtonoriginalen möglich ist. 



  Im allgemeinen kann gesagt werden, dass stark leitende Russteilchen einen elektrischen Widerstand von 0,076 bis 0,25 Ohm je Zentimeter bei einer Schüttdichte von   0, 7 glcm 3 aufweisen,   wogegen Teilchen mit verhältnismässig geringer Leitfähigkeit bei der gleichen Dichte einen Widerstand von über 5, l Ohm je Zentimeter besitzen. 



   Die Anbringung der Schablonenfolie auf der Unterlage und die Einbringung der stark leitenden Schicht zwischen diese beiden Teile erfolgt in üblicher Weise. Die stark leitende Schicht kann, wie bei bekannten Schablonen, entweder mit der Rückseite der Schablonenfolie oder mit der Oberseite der Unterlage verbunden werden oder sie kann sich auf einem zwischen der Schablonenfolie und der Unterlage angeordneten, getrennten Bogen befinden. Wenn die stark leitende Schicht mit der Unterlagsfolie verbunden ist, kann sie durch Aufwalzen einer Lösung eines plastifizierten Polyvinylharzes,   z. B.   einer Lösung von Polyvinylchlorid, die stark leitenden Russ enthält, auf die Unterlage erhalten werden. Der elektrische Widerstand dieser Schicht beträgt in der-Regel 1000 bis 2000 Ohm. 



   Das folgende Beispiel beschreibt die Herstellung einer erfindungsgemäss bevorzugten Schablone. 



   Beispiel : Ein 0, 033 bis 0, 036 mm   dicker Bogen aus Schablonen-Seidenpapier mit   einem Gewicht von 6 bis 7 g/m2 wird mit Kymene 557 (Hercules Powder Company) nassfest gemacht und dann gegebenenfalls auf einer Leimpresse mit einer   7%   Russ (XC 72 Cabot) enthaltenden Aufschlämmung behandelt. 



   Der Bogenwird dann   unterErzielung einesüberzugsgewichtes   (trocken) von   45 g/m2   mit einer Nitrozelluloselösung der folgenden Zusammensetzung   überzogen :  
Nitrozellulose HM   15/20 (I. C. 1.)   53 g
Tritolylphosphat 21 g
Diäthylenglykol 18 g
Butylstearat 18 g Ölsäure 320 g
Russ (Elf 8 Cabot) 90 g in Lösungsmittel Äthylacetat 260 g technischer methylierter Spiritus 800 g 

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Der Widerstand dieses Überzuges beträgt   30000 Ohm,   bestimmt auf die vorstehend beschriebene Weise. 



   Die so überzogene Schablone wird auf einer Unterlage mit einem Gewicht von 60 bis 90   g/m2   angeordnet, welche unter Erzielung eines Überzugsgewichtes (trocken) von 6 g/m2 mit einer Polyvinylchloridlösung folgender Zusammensetzung überzogen ist :   P. V. C.   Mischpolymerisat VYHH (Bakelit) 30 g
Tritolylphosphat 10 g
Acetylenruss (Shawinigan) 18 g
Lösungsmittel
Methyläthylketon 110 g
DieserÜberzug besitzt einenwiderstand, bestimmt auf die vorstehend beschriebene Weise, von 1000 bis 2000 Ohm.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Vervielfältigungsschablone für Markierung auf elektrischem Wege mit einem Schablonenbogen, der 6 bis 8 g/m2 wiegt, 0,033 bis 0, 038 mm dick ist und eine elektrisch leitende Schicht trägt, und mit einem Unterlagsbogen, der gegen den Schablonenbogen auf den der leitenden Schicht abgewendeten Seite anliegt, wobei zwischen Schablonenbogen und Unterlagsbogen eine weitere elektrisch leitende Schicht angeordnet ist, deren Leitfähigkeit grösser ist als die der leitendenSchichtdesSchablonenbogens, dadurch gekennzeichnet, dass derSchablonenbogen mit einem Polyamidharz verfestigt ist, das durch Reaktion mit einem Epihalohydrin derart modifiziert ist, dass die sekundären Amidogruppen in Form eines Azidinringes vorliegen.
AT704064A 1964-08-14 1964-08-14 Vervielfältigungsschablone AT265320B (de)

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