AT26516B - Verfahren zur Aufbereitung von Erzen unter Anwendung von Öl und Wasser. - Google Patents
Verfahren zur Aufbereitung von Erzen unter Anwendung von Öl und Wasser.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Aufbereitung von Erzen unter Anwendung von Öl und Wasser. EMI1.1 dass das Erzpulver in saurem oder alkalischem bezw. seifigem Wasser mit einer in diesen) fein verteilten Ölmenge innig verrührt wird, so dass sich die metallischen Erzbestandteile zu einzelnen Ballen, Körnern oder Kugeln zusammenschliessen, welche durch Stromsichter EMI1.2 sinkenden Gangteilchen getrennt werden. Das vorliegende Verfahren bildet in gewissem Sinne eine Vereinfachung des letzt- EMI1.3 Betrag von öliger Substanz bis auf ein bisher nicht erreichtes Minimum vermindert wird, beispielsweise bis auf einen Bruchteil eines Prozentes. Mit diesem Ölzusatz findet ein Zu- EMI1.4 mehr tritt nach heftigem Rühren unter Zutritt der Luft ein Teil der mit Ül überzogenen motallischen Mineralien in Form eines Schaumes oder Abstriches an die Oberfächo des wässerigen Kührbades. EMI1.5 vorrichtung mehr benötigt und dass insbesondere auch der Ölbetrag noch geringer ist, als nachdemerwähntenVerfahren. Bei vorliegendem Verfahren ist es von Vorteil, das Wasser, in welchem die EMI1.6 <Desc/Clms Page number 2> durch eine äusserst feine Zerkleinerung des Erzes, denn es zeigt sich, dass Mineralschlamme äusserst rasch Schaum aus ihren metallischen Anteilen bilden, während grössere Teilchen ein kleineres Bestreben äussern, zu dem Strich oder Schaum an die Oberfläche zu steigen. Das Verhältnis von in dem Schaum aufgenommenen Mineral ändert sich mit der Be- schaffenheit des Erzes und der Natur der öligen Zusätze. Im nachfolgenden ist beispielsweise die Behandlung eines besonderen Erzes beschrieben. Ein Erz, weiches eisenhaltige Blende, Bleigtanz und Gang aus Quarz, Rhodonit und EMI2.1 teil von 0#1% bis zu 1% Mineralsäure oder von einem sauren Salze enthält, wobei dieser Zusatz vorteilhaft durch Schwefelsäure oder Hütten- oder andere Wässer gebildet wird, die Eisensulfat enthalten. Zu dieser Mischung wird ein kleiner Bruchteil von Ölsäure, beispielsweise 0#2%-0#5% des Erzgewichtes zugesetzt, und dann auf 30-400C erwärmt und heftig z. B. in einem konischen Gefäss 21/2-10 Minuten lang gerührt, bis die Ölsäure in innige Berührung mit allen metallischen Teilchen des Breies getreten ist. Sobald die Rührung unterbrochen wird, hobt sich ein grosser Teil des vorhandenen metallischen Minerales an die Oberfläche in Gestalt von Schaum oder Strich, welcher seinen Auftrieb oder die Schwebefähigkeit von den Luftbläschen erhalten hat, die während des Rührens in die Mischung eingebracht wurden und an den mit Ölsäuro überzogenen metallischen Mineralteilchen anhaften. Die geringste Menge von Ölsäure, welche verwendet werden kann, um den Auftrieb des Schaumes zu bewirken, kann unter O'lO/Q liegen, jedoch hat sich die oben gewählte Menge als besonders vorteilhaft und für das Verfahren ökonomisch erwiesen. Wenn das Erz für 60 Siebmaschen per Zentimeter (linear) zerkleinert ist (wobei es natürlich Teilchen enthält, die klein genug sind, um durch ein 1 fiO-maschiges Sieb zu fallen) enthält der Abstrich ungefähr 70-800/0 der in den Erzen enthaltenen metallischen Mineralien. Dieser Abstrich wird von dem Erz beispielsweise durch einen Spitzkasten, durch Aufwärtsstrom, Abschöpfen oder dgl. getrennt und dann von etwa in dem Schaum vorhandener Flüssigkeit befreit und mit einer verdünnten Lösung von Ätzalkali behandelt, welches die vorhandene Ölsäure in Gestalt einer Seifenlösung entfernt. Wenn gewünscht, kann die anfänglich verwendete Fettsäure z. B. Ölsäure im Brei selbst in bekannter Weise durch Zersetzung verdünnter Seifenlösung mittels Mineralsäure erzeugt werden. Die Öl-oder Fettsäure, welche zum Überziehen der metal. tischen Teilchen EMI2.2 der metallischen Teilchen unlösliche Seife bildet, wenn lösliche Kalkeisen-oder andere Salze während der Bildung oder der Behandlung des Schaumes mit Alkali in kleinen Mengen vorhanden sind. Solche unlösliche Seifen sind schwer zu entfernen und haben die Fähigkeit, Luft zurückzuhalten und dadurch ein Schweben zu verursachen, ähnlich wie Fettsäuren selbst. Jene metallischen Mineralien, welche bei diesem Verfahren nicht in den Abschaum EMI2.3 Schicht auf einem Schüttoltisch oder dgl. ausgebreitet werden, um die metallischen Mineralien dem Einflusse freier Luft auszusetzen, was durch die Einwirkung von Luftstromen, welche gegen die Erzmasse geblasen werden, unterstützt werden kann, worauf das Aufschwemmen durch den Rand oder die Oberfläche einer Flüssigkeit erfolgt, welche mit Unterbrechungen über die Erzmasse hinweggeblasen wird, um die dadurch zum Schweben gebrachten metallischen Mineralteilchen von dem in dem Wasser sinkenden Ganggestein zu trennen. Das Verhältnis des durch den Schaum oder Ahstrich gewonnenen metallischen Minerales zu EMI2.4 In der Zeichnung ist beispielsweise ein Apparat zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens thematisch dargestellt. In ein mit einem Rührwerk B ausgestattetes Gefäss A oder in deren mehrere, wird das zermahlcne Erz von einem Trichter C aus über ein endloses Band D eingeführt. Durch ein mit dem Absperrorgan EI ausgestattetes Rohr E wird das Gefäss mit Wasser gespeist, während Ölsäure oder eine sonstige ölige Substanz durch das Rohr F und Regelorgan F1 zugeführt wird. Der Ablasshahn G des Gefässes A ist durch einen Schwanenhals H mit Spitzkasten verbunden. Auf seinem Wege. von Gefäss A nach dem in der Zeichnung dargestellten Spitzkasten J1 läuft die innig verrührte Mischung zwischen und 7(1 in einer dünnen Schicht über eine glatte, leicht geneigte Rinne, in EMI2.5 <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 in dem ersten Spitzkasten JI, von welchem sie auf einen Schütte1tisch oder eine sonstige Scheidevorrichtung geführt werden. Die Middlings oder mittleren Grössen von Sand gelangen in den Spitzkasten J2 und wenn sie metallische Teilchen enthalten, erfolgt ihre Weiterbehandlung durch Rühren, Der Aufwärtsstrom von NI, N2 verhindert in den Spitzkasten das Setzen von Schlamm. Schlamm und feiner Sand sinken im letzten Spitzkasten J3 und werden von hier aus abgelassen, und wenn gewünscht, noch weiter auf Trennung behandelt. Die schlammfeinen metallischen Teilchen im Schaum oder Abstrich schweben auf der EMI3.2 fördert, von wo sie auf ein Filter Q gelangen, wo die metallischen Teilchen von dem Stromwasser getrennt werden, welches durch die Pumpe R nach dem Mischgefäss. 4 wieder zurückgepumpt wird. Das Wasser kann in der Schlange S, welche durch einen Brenner S1 oder sonstwie geheizt wird, wieder auf die richtige Temperatur gebracht werden. Ein abgeändertes Verfahren zur Gewinnung von gesunkenen, geölten metallischen Mineralien, welche etwa in dem zweiten und dritten Spitzkasten niedersinken, ist folgendes : Die in der Flüssigkeit suspendierten Produkte werden aus dem Spitzkasten ahgezogen und in ein Gefäss eingebracht, in welchen sie dem Druck von Luft oder einem anderen Gase von beispielsweise 1--2 Atm. und darüber unterworfen werden. Beim Nachlassen dieses Druckes treiben die so gebildeten Gasbläschen oder Luftblasen sofort zur Oberfächc und beben dabei die metallischen Mineralien in Gestalt eines Schaumes oder Abstriches, welcher wie vorbescbrieben, weiter behandelt wird. Die Einrichtung und Anordnung der Anlage kann je nach Wunsch und Bedarf geändert werden, wobei das Verfahren dasselbe bleibt. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Aufbereitung von Erzen unter Anwendung von Ö] und Wasser, dadurch gekennzeichnet, dass das Erzpulver in vorteilhaft saurem Wasser mit einer in diesem fein verteilten, im Verhältnis zur Menge der metallischen Erzbestandteile gering bemessenen Ölmengo und unter Zutritt von Luft verrührt wird, bis nach Unterbrechung des Rührens die metallischen feinen Erzteilchen in Gestalt eines schaumartigen Abstriche an die Oberfläche steigen, worauf der Abstrich abgezogen und in Spitzkasten oder sonstigen Vorrichtungen von den absolut schwereren metallischen und den Gangteilchen getrennt wird.
Claims (1)
- 2. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass der Erzbroi oder das Wasser zwecks Beschleunigung der Ölung der metallischen Mineralteilchnn ungefähr auf 30-400 C erwärmt wird, wobei dem Wasser ein Bruchteil eines Prozentes bis zu einem Prozent von Schwefelsäure oder einer anderen mineralischen Säure oder von sauren Salzen zugesetzt wird.3. Ausführungsart des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rührgefäss nach einer Reihe hintereinander liegender, zweckmässig mit Druckwasser arbeitender Spitzkasten entleert wird, wobei die Flüssigkeit mit dem Erz den EMI3.3
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