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Vorrichtung für Selbstspinner (Selfaktoren) zur Herstellung von Kötzern mit steil auf und ab steigenden Fadenwindungen (Kreuzkötzern).
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für Selbstspinner zum Aufwinden von lötzern in steil auf und ab steigenden Windungen (Kreuzkötzern), bei welcher neben dem bekannten Auf- und Gegenwindor noch ein dritter Winder angeordnet ist. der durch seinen dicht an der Kegeisoito des Kötzers auf und al) schwingenden Winderdraht die Fadonverteilung bewirkt.
Das wesentlichste Merkmal des Erfindungsgegenstandes gegenüber
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zu den Fäden verlaufendo Achso schwingt, so dass der Winderdraht keine Verschiebung in einer quer zu den Fäden verlaufenden Richtung erfährt und so bei lockeren Garnen eine Verringerung des Drahtes der Faden vormieden wird.
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unteren Ende zu Zahnstangen ausgebildet und parallel der Spindelachse geführt sind, werden durch die auf der ebenfalls längs des ganzen Wagens hinlaufenden Welle 6 sitzenden Getriebe 7 getragen. Durch Drehung der Welle 6 werden sämtliche Lager 4
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Spindeln auf oder nieder bewegt (Hebung).
Diese doppelte Bewegung der Welle 3, das heisst deren Drehung und Hebung, wird von mehreren gesonderten Einrichtungen bewirkt, und zwar die schwingende Drehbewegung durch die in Fig. 2 und 5 dargestellten Teile, neben welcher gleichzeitig die langsame Abwärtsbewegung (Hebung) durch zwei sich gleichzeitig anpassende, sogenannte Fortschaltvorrichtungen (Fig. 3, 4, 6, 7 und 8) erzielt wird.
Die schwingende Bewegung des dritten Winders erfolgt durch die in Fig. 2 baulich und in Fig. 5 schematisch dargestellten Teile. Die Welle 40, die durch eine Seiltrommel ; M (Fig. 2) während der Wagenaus-und-einfahrt mittels eines an zwei Punkten festgelegten
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die von den Exzentern 29 bewirkte Verschiebung der Schieber 41 erfolgt demnach vermittels der Hebel 42, von welchen je einer auf den zu beiden Seiten des Headstockcs liegenden Wollen 3 fest verbunden ist, die Drehung dieser Wellen und somit die schwingende Bewegung dps dritten Winders W3. Die Exzenter 29 können dabei die zwangläugige Be- wegung der Schieber 41 selbst oder mit Hilfe von auf dieselben entsprechend wirkenden Federn erzeugen.
An Steile der Exzenter können auch Kurbeln ! oder dgl. Teile Yerwendung finden. Beim Höherrücken der Wellen 3 gleiten die Pollen 43 in den der Spindelachse parallelen Schlitzen der Schieber 41 aufwärts, so dass die Bewegung des Winders "-3 von der tiefsten bis zur höchsten Lage die gleiche bleibt.
Die schwingende Bewegung der Welle 3 hat die auf und nieder gehende Bewegung des drittell Winderdrahtes 5 zur Folge, der dann während der Wageneinfahrt an Stelle des bekannten Aufwinderdrahtes 8 die Führung des von den Spindeln in Spiralen aufzuwickelnden Fadens besorgt. Der Aufwinder W1 bezw. Draht 8 kann dabei ruhig in einer Lage verbleiben, muss aber jedenfalls so tief stehen, dass die Fäden dem Drahte
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Vorrichtung ausgebildet werden, wenn diese für eine grössere als bisher zu diesem Zwecke ubliche Kraflubertragung gebaut wird.
Die in Fig. 7 gezeichneten, die bemessende Schaltvorrichtung bildenden Teile sind
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Uio Aufwärtsbewegung des dritten Winders soll damit gleichen Schritt halten, was dadurch erreicht wird, dass zwischen der Fortrückspindel 48 und der die Welle 3 hebenden
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sitzt. Die Welle 63 liegt in der Fahrtrichtung des Selbstspinnerwagens drehbar in feststehenden Lagern, ist genutet und trägt das festsitzende Rad (j2 und die mit Schleppkeil versehene, mit dem Wagen sich hin und her bewegende Schnecke 19.
Die langsamen Dreh-
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setzungsverhältnisses übertragen,
Die zur Hebung der ganzen dritten Windereinrichtung erforderliche mechanische Arbeit kann jedoch von den herkömmlichen Teilen für die Fortschaltung der Formschienc 55 nicht verrichtet werden ; da man diese aber aus gewissen Grtinden beibehalten möchte, so ist für die Drehbewegung der Welle 6, durch welche die ganze Einrichtung des dritten Winders gehoben wird, die Hilfsschaltvorrichtung angeordnet, welche in den Fig. 3 und 6 dargestellt ist.
Die kleinen, von der Spindel 48 ausgehenden Drehbewegungen äussern sich dabei, da die Welle 6 als durch das zur Hilfsvorrichtung gehörige Schneckenrad 17 fest- gehalten zu betrachten ist, in entsprechenden Verschiebungen zum Schneckcnradc 20 (Fig. 4), welche der zwischen 19 und 66 bestehende Spielraum stets zulässt.
Die Hilfsvorrichtung arbeitet in folgender Weise : Die Seiltrommel 10 setzt durch Schaltrad und Reibungskegel J3 und 13 (Fig. 3) die Schnecke 14 während der Wagenausoder-einfahrt derart in Umdrehung, dass dieselbe sich erstens nur nach einer dem Schaltrad entsprechenden Richtung und zweitens der Reibungskupplung halber nur so lange
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bildet die Schnecke 19, weiche durch die von der Schnecke 14 bewirkte Drehung der Welle 6 gegen das Lager 67 gedrückt wird und dadurch eine weitere Drehung der Welle unmöglich macht.
Die Wirkungsweise der beiden Schaltvorrichtungcn kann verschieden sein, und zwar können dieselben wechselweise oder gleichzeitig arbeiten. Im ersten Falle wird die Schalt-
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der Führung G7 und wird durch die von der Gewindespindel 48 ausgehende, auf Welle (), 0 ; übertragene kleine Drehung am feststehenden Schneckenrad 20 verschoben, und so entsteht ein der Fortschaltung entsprechender Spielraum zwischen 19 und 67. Diese Bewegung erfordert eine sehr geringe mechanische Arbeit und wird deshalb von den bekannten Schaltteilen mit Sicherheit ausgeführt.
Während der Wageneinfahrt tritt nun die Ililfsschaltvorrichtung in Tätigkeit, indem sie die Wolle ( ; und mit ihr das Schneckenrad so lange droht, bis die Schnecke 19 wieder am Lager 67 anliegt und dadurch eine weitere Bewegung verhindert.
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verrichten haben.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Vorichtnng für Selbstspinner (Selfakteren) zur Herstellung von Kotzern mit steil
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seito des Kötzers auf und ab schwingenden Winderdraht die Fadenverteilung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Winder um eine quer zu den Fäden angeordnete
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