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Schmierölpumpe, insbesondere für Zweitakt-Otto-Motoren
Die Erfindung betrifft eine Schmierölpumpe, insbesondere für Zweitakt-Otto-Motoren, welche eine Verdünnung des dem Triebwerkraum zugeführten Schmieröls durch Zugabe von Kraftstoff herstellt, mit selbststeuerndem Förderkolben, der durch ein mit ihm verbundenes Zahnrad auf einer abgefederten Kugel abgestützt und durch zwei mit ihm verbundene Flachnocken hin-und herbewegt wird und die Nockenbahnen sich zwischen zwei annähernd gegenüberliegenden Anschlägen bewegt, von denen einer verstellbar ist und über die an ihm gleitende Nockenbahn den Hub des Förderkolbens bestimmt.
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Pumpenkolben und das andere eine Schmieröl-Steuerwelle antreibt.
Durch die Hübe der Pumpenkolben wird das Schmieröl über die Pumpenzylinder durch die Kanäle im Gehäuse sowohl einem Kompressor oder einem andern Teil der Maschine als auch einer Mischvorrichtung über ein vom Motor regelbares Drosselventil zugeführt. In der Mischvorrichtung wird die dosierte Schmierölmenge durch eine von der Antriebswelle angetriebene Mischerscheibe zentrifugal in ringförmige Kanäle gedrückt, dort mit dem Kraftstoff vermischt und zum Vergaser gefördert. Die vom Drosselventil nach Motorbelastung beeinflussbare Schmierölpumpe soll gleichzeitig durch die Drehzahl der Antriebswelle auch nach der Motordrehzahl bestimmt werden. Nachteilig ist bei der Ausführung, dass durch die komplizierte konstruktive Gestaltung die Herstellung der Pumpe sehr aufwenidg ist und durch die über zwei Schneckenräder angetriebenen Pumpenkolben viel Raum benötigt wird.
Ausserdem beungünstigt der vom Pumpenzylinder bis zum Mischraum führende lange Schmierölkanal den zuverlässigen Betrieb des Motors dadurch, dass dem Triebwerkraum nicht die augenblicklich annähernde Menge an Schmieröl zugeführt wird, die durch den unterschiedlichen Wechsel der Motordrehzahl und Motorbelastung im Fahrbetrieb notwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine nach Motordrehzahl und Motorbelastung regelbare Schmierölpumpe zu schaffen, die das Schmieröl und den Kraftstoff in einen Raum ansaugt und gemeinsam aus dem Pumpengehäuse in die Schmieröldruckleitung fördert.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Flachnocken mit je zwei Saughubbahnen und je einer Druckhubbahn versehen sind, wobei den Saughubbahnen ein gemeinsamer Kolbenhub mit einer aufeinanderfolgenden Ansaugung von Kraftstoff und Öl entspricht. Durch die erfindungsgemässe Lösung wird erreicht, dass entsprechend der im Fahrbetrieb unterschiedlich auftretenden Motordrehzahl und Motorbelastung eine dem Triebwerkraum augenblicklich annähernd benötigte Menge verdünntes Schmieröl dann zugeführt wird, wenn eine sehr kurze Schmieröldruckleitung (z. B. beim Motorrad) verwendet und auf eine Schmierölkontrolleinrichtung verzichtet werden kann.
Ein weiterer Vorteil besteht in der bereits beim Druckhub eingeleiteten Vermischung von Schmieröl und Kraftstoff darin, daB auch bei tiefen Aussentemperaturen dem Triebwerkraum der notwendige Schmierölanteil im flüssigen Zustand zugeführt wird.
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Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den Zeich- nungen zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch die Dosierungs- und Mischpumpe, Fig. 2 eine Perspektivansicht des Kolbens nach Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt durch den Kolben und der Kolbenführung, Fig. 4 einen
Längsschnitt durch den Kolben und der Kolbenführung mitLocher, Fig. 5 Ansicht der Kolbenführung nach ! Fig. 4 und Fig. 6 einen Schnitt durch ein Ausströmventil.
Fig. 1 zeigt, dass im Gehäuse --1-- mit Deckel --2-- und Stopfen --3-- eine als Kolben --4-- aus- gebildete Schneckenradwelle läuft, die durch das Schneckenrad --5-- und die Schnecke --12-- ange- trieben wird.
Das Schneckenrad --5-- ist beiderseits mit Flachnocken --6,37-- versehen, die zwischen einem festen Anschlag --11-- und einem verstellbaren Anschlag --13-- gleiten. Durch die Feder --10-- wird derFlachnocken --6-- über die Kugel --9-- und Zapfen --38-- an den Anschlag --13-- gedrückt. Das
Schneckenrad --5-- und der Kolben --4-- werden bei der Drehung axial verschoben und der Kolben --4-- führt dabei zwei Saughübe und einen Druckhub aus. Die Grösse des Saughubes für Schmieröl wird von der in den Zeichnungen nicht dargestellten Stellung der Drosselklappe im Vergaser über die Welle --14--, denStellnocken --16-- und den Anschlag --13-- bestimmt.
Der Innenraum --40-- vom Gehäuse --1-- ist durch die Bohrung --36-- mit dem Schmierölbehälter verbunden und füllt sich durch Zulauf oder durch das Ansaugen der Pumpe mit Schmieröl. Vom Innenraum --40-- tritt das Schmieröl durch Boh- rungen-7, 8- in die Steuernut --20-- und Bohrungen des Kolbens --4--, um beim ersten Saughub in den Saugraum --21-- zu gelangen.
Durch Bohrungen-18, 19- tritt im zweiten Saughub Kraftstoff in den Saugraum --21-- ein und vermischt sich mit dem dort befindlichen Öl. Die Kraftstoff-Ölmischung tritt durch die Bohrung-17-, die Nut --39-- und die Bohrung --15-- zur Verbrauchsstelle.
Fig. 2 zeigt das Ende des Kolbens --4-- mit der Steuemut-20-. Seine axiale Bewegung und seine
Drehung bringen die Steuernut --20-- in die jeweils erforderliche Stellung, die für den Ein- und Auslass- vorgang von Öl. Kraftstoff und für den Austritt der Kraftstoff-Ölmischung notwendig ist.
Fig. 3 lässt das Arbeitsspiel des Kolbens --4-- erkennen. Wenn der Kolben --4-- in der oberen
Stellung steht, dann dreht er sich ohne axiale Bewegung so, dass sich die Steuernut --20-- mit der Boh- rung --8-- für den Ölzufluss deckt. Dann führt der Kolben --4-- etwa einen halben Gesamt-Saughub aus. Der Kolben --4-- bleibt dann axial stehen und dreht sich. Die Bohrung --8-- wird vom Kol- ben --4-- verschlossen und die Steuernut --20-- gibt die Bohrung --19-- für den Kraftstoffeintritt frei.
Anschliessend führt der Kolben --4-- die zweite Hälfte des Gesamt-Saughubes aus.
In seiner unteren Stellung schliesst der Kolben --4-- durch die Drehbewegung die Bohrung --19-- und öffnet die Bohrung --17-- für den Austritt. Danach führt der Kolben --4-- den Druckhub aus. Öl und Kraftstoff werden vermischt in die Bohrung --15-- gedrückt. Dabei treten Öl und Kraftstoff bereits vorgemischt aus dem Saugraum --21-- durch die Steuemut-20-, die Bohrung --17-- und die
Nut --39-- nach der Bohrung --15--.
Nach Fig. 4 und 5 ist in die Kolbenbüchse --22-- eine Nut --34-- eingefräst. Die Nut--34-- steht mit der Steuernut --20-- durch kleine Löcher --35-- in Verbindung. Beim Druckhub des Kol- bens --4-- werden Öl und Kraftstoff durch die Löcher --35-- gedruckt und innig vermischt.
In Fig. 6 ist der Austritt der Öl-Kraftstoff mischung beim Pumpendruckhub durch die Austrittsöff- nung-33-uber --33-- über ein Ventil --31-- gegen den Druck einer Feder --32-- vorgesehen. Das Ventil --31-ist im Anschlussstück --30-- gelagert, welches in den Stopfen --29-- eingeschraubt ist. Der Öl-Kraftstoffgemischaustritt durch das Ventil --31-- ist vom Flüssigkeitsdruck abhängig. Bei Überwindung des Federdruckes wird Öl und Kraftstoff in die Leitung gefördert, wobei eine innige Vermischung von Kraftstoff und Schmieröl eintritt.