<Desc/Clms Page number 1>
Verpackung aus verformter, thermoplastischer Kunststoffolie
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
verbunden. An den Rändern der Verpackung ist zweckmässig ein winkeliger Ausschnitt vorgesehen, um das Einreissen entlang der Schwächungslinie zu erleichtern. Wird nun die Verpackung aufgetrennt, so reissen die nadelartigen Spitzen in zwei Teile entlang einer Linie, die genau durch die Spitzen geht. Es ist daher erforderlich, die Spitzen entlang einer Geraden verlaufen zu lassen. Offensichtlich ist ein bestimmter Abstand je nach Materialstärke erforderlich, um zwischen den Spitzen einen Steg mit der erforderlichen Tiefe entstehen zu lassen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Verpackung soll nachstehend an Hand der Zeich- nungennäher erläutert werden. In diesem zeigen : Fig. 1 die erfindungsgemässe Verpackung in perspektivischer Ansicht, Fig. 2 im Schnitt, Fig. 3 schematisch einen Schnitt entlang einer Schwächungslinie in stark vergrösserter Darstellung.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel der Verpackung besteht aus zwei gleichen Hälften 1, 2, die durch einen eine Art Scharnier bildenden Steg 3 miteinander verbunden sind. Die Verpackung ist also einstückig, d. h., dass alle im Zuge der Herstellung durch Tiefziehen einer Kunststoffolie gebildeten Teile aus der nämlichen Folie in einem Arbeitsgang gebildet werden. Das gezeigte Beispiel kann sechs Stück einer Ware aufnehmen, doch kann man gleichartige Verpackungen mit acht, zehn oder mehr Ver- tiefungenherstehen und in erfindungsgemässer Weise ausbilden, d. h. durch Schwächungslinien quer zwischen den Einlegemulden unterteilen.
EMI2.1
Ware u. dgl., dienen.
AndendemSteg 3 gegenüberliegendenRändern der beiden Hälften 1, 2 sind durch Tiefziehen gewonnene Ausstülpungen oder Vorsprünge A, B angeordnet, die paarweise druckknopfartig im verschlossenen Zustand der Verpackung ineinandergreifen.
Nach dem gezeigten Beispiel besitzt der eine Vorsprung A eine kegelstumpfartige Kuppe 7, die durch eine Ringnut 8 von einem Basisteil 9 getrennt ist. Diese Ringnut 8 stellt also eine Hinterschneidung der Oberfläche des Vorsprunges dar, der beim Verschliessen der Verpackung eine wichtige Funktion zukommt, nämlich das lösbare Festhalten der Ränder der beiden Verpackungshälften.
Der am andern Rand vorgesehene und mit dem eben beschriebenen Vorsprung A zusammenwirkende Vorsprung B ist ein hohler Zylinder 10 geringer Konizität, der an seinem oberen Teil eine runde Öffnung 11 besitzt, die durch einen sich radial nach innen erstreckenden Flansch 12 begrenzt wird. Der Innendurchmesser des Flansches 12 entspricht etwa dem der Ringnut 8, ist eher etwas geringer, jedenfalls geringer als der grösste Durchmesser der Kuppe 7.
Beim Ineinandergreifen der beiden Vorsprünge A, B deformiert sich der Flansch 12 etwas und kommt in der Ringnut 8 zu liegen, wobei die Kuppe 7 im Hohlraum des Zylinders 10 Platz findet. Es bedarf also zum Schliessen des Verschlusses nur eines geringen Druckes auf die Ränder bzw. beim Öffnen eines Ziehens an den Rändern der Verpackungshälften 1, 2, was aber völlig ausreicht, um ein ungewolltes Öffnen zu unterbinden. Der Verschluss ist praktisch beliebig oft zu öffnen und wieder zu verschliessen, ohne dass sich seine Festigkeit ändert.
Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel besitzt Einlegemulden 20, die aus drei ineinander übergehenden Kegelstümpfen 21, 22, 23 gebildet sind, wie dies im Patent Nr. 242600 näher erläutert ist. Im verschlossenen Zustand der Verpackung sind im vorliegenden Fall daher sechs einzelne Doppelmulden gebildet, die nach aussen Höcker bilden und z. B. sechs Eier aufzunehmen vermögen. Die einzelnenEier stützen sich dabei an den Wänden der mittleren Kegelstümpfe 22 ab. Wie ferner aus den Zeichnungen zu entnehmen ist, sind am Mantel der Einlegemulden vorspringende bzw. nach innen gerichtete Rillen 25 ausgebildet, welche das eingelegte Ei elastisch federnd halten.
AndendreioffenenRändern der Verpackung sind weitere Vorsprünge 27 angeordnet, die die beiden Verpackungshälften 1, 2 im Zusammenwirken mit dem Steg 3 bzw. mit den Verschlussvor- sprüngen A, B distanzieren. Auch zwischen den in bekannter Weise an den Ecken eines Quadrats an- geordneten Einlegemulden bzw. Höckernsind solche Vorsprünge 28 vorgesehen, welche im verschlossenen Zustand der Verpackung aufeinander zu liegen kommen.
Die erfindungsgemässe Verpackung kann unter Ineinandergreifen der Höcker, d. h. praktisch zwischenraumlos gestapelt werden. Ordnet man mehrere Verpackungen nebeneinander in einer Ebene an, so kann eine gleiche Lage solcher Verpackungen, zweckmässig um 900 in ihrer Lagenebene verdreht, unter Ineinandergreifen der Höcker gestapelt und in Kisten versendet werden.
Gemäss der Erfindung können beispielsweise zwei der in Fig. 1 dargestellten Verpackungen durch eine Schwächungslinie, wie sie in Fig. 3 mit 40 angedeutet ist, verbunden sein. Die Schwächungs-
<Desc/Clms Page number 3>
linie wird durch nadelartige, in eine geschlossene, also nicht perforierte Spitze 41 auslaufende Erhebungen gebildet, die sich in einem Abstand von etwa 2 mm befinden und eine Höhe von ungefähr 2, 5 mmhaben. Sie sind dadurch entstanden, dass die erwärmte Kunststoffolie über Nadeln, die in einer Tiefziehform verankert sind, fliesst. Zwischen den sich hiebei ausbildenden Spitzen 41 bilden sich Stege, die eine möglichst gleichmässige Tiefe besitzen sollen. Alle nadelartige Spitzen werden bei Trennen der Verpackung in zwei symmetrische Hälften geteilt.
Die angegebenen Dimensionen hängen natürlich von der Dicke der Kunststoffolie ab und können abgeändert werden.
Die erfindungsgemässe Massnahme ermöglicht das leichte Trennen leerer oder auch mit Ware besetzter Verpackungen, ohne dass es zu einem seitlichen Aufreissen kommt. Demnach kann von einer "Einheitspackung" (z. B. mit zwölf Stück Ware) der gewünschte Teil abgetrennt und an den Kunden abgegeben werden, wodurch die Wirtschaftlichkeit der Verpackung stark erhöht ist.