DE3734156A1 - Zweiklappenverschluss - Google Patents
ZweiklappenverschlussInfo
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- DE3734156A1 DE3734156A1 DE19873734156 DE3734156A DE3734156A1 DE 3734156 A1 DE3734156 A1 DE 3734156A1 DE 19873734156 DE19873734156 DE 19873734156 DE 3734156 A DE3734156 A DE 3734156A DE 3734156 A1 DE3734156 A1 DE 3734156A1
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit Verschlüssen für Behälter
und insbesondere mit spritzgegossenen Kunststoffverschlüs
sen, die gelenkig vorgesehene, wieder verschließbare Klap
pen haben.
Schüttel- und Entnahme-Verschlüsse zur Ausgabe von Zutaten
bzw. Gewürzen u.dgl. sind allgemein auf diesem Gebiet be
kannt. Typischerweise haben derartige Verschlüsse die Form
von runden Kappen, die zwei halbkreisförmige oder etwa
halbkreisförmige Klappen haben. Eine Klappe verschließt und
öffnet selektiv eine Mehrzahl von relativ kleinen Öffnungen
zum Schütteln oder Sieben eines gießfähigen Erzeugnisses
beim Austritt aus dem Behälter. Die andere Klappe ver
schließt und öffnet selektiv eine relativ große Öffnung in
der Kappe, die dazu verwendet wird, ein Erzeugnis aus dem
Behälter, beispielsweise mit Hilfe eines Löffels, zu entneh
men. Häufig umfaßt die Kappe einen mit Innengewinde ver
sehenen unteren Rand, der mit Gewindegängen an der Ausgabe
öffnung eines Behälters zusammenarbeitet, um den Verschluß
am Behälter festzulegen.
Bei gewissen Schüttel- und Entnahme-Verschlüssen der vorste
hend beschriebenen Art ist die für die Entnahme mittels eines
Löffels bestimmte Öffnung auf weniger als die Hälfte der
Ausgabeöffnung des Behälters beschränkt. Diese beschränkte
Größe kann unter gewissen Umständen unzweckmäßig sein, wie
z.B. bei Handelsgeschäften und Einrichtungen, bei denen re
lativ große Löffel, wie bei einem Koch, zur Anwendung kom
men. Eine weitere heikle Schwierigkeit bei den Schüttel-
und Entnahme-Verschlüssen ergibt sich im Hinblick auf die
Hersteller dadurch, daß der Verschluß zum Unrundwerden neigt
oder sich in ovaler Form verfestigt, wenn er aus der Form
entnommen wird. Die Ursache für diese Ovalizität ist die feh
lende Symmetrie der Kappe infolge des Fehlens einer Kunst
stoffvorratsmenge auf jener Verschlußseite, an der die Ent
nahmeöffnung vorhanden ist und es ist eine beträchtliche
vorrätige Menge auf der anderen Seite vorhanden, die die klei
nen Schüttelöffnungen umgibt. Infolge der Unsymmetrie der
Kunststoffmasse ist auch das Wärmeschrumpfverhalten ungleich
förmig. Die sich hierbei ergebende Ovalizität kann zu einem
Ablösen von dem Behälter und zu einem ungefälligen Aussehen
des Verschlußes führen, und ferner können sich Schwierigkei
ten bei automatischen Behälterverschlußanbringungsmaschinen
ergeben, so daß es schwierig wird, eine zuverlässige Abdich
tung mit der Ausgabeöffnung des Behälters zu erzielen. Ferner
ergeben sich zunehmend Schwierigkeiten beim zuverlässigen
Feststellen der Klappen in ihren Schließstellungen. Im all
gemeinen ist bei dieser Problematik die Neigung vorhanden,
daß sich die Schwierigkeiten verstärken, wenn die Abmessun
qen der Löffelöffnung auf Kosten des Kappenbereiches für die
Schüttelöffnungen vergrößert werden. Bei einigen üblichen
Verschlüssen wurde ein Steg an der Löffelklappe parallel zum
Gelenk vorgesehen, der dazu dient, die Klappe zu versteifen
und die Dichtwirkung der Löffelöffnung zu vergrößern. Dieser
Steg bzw. diese Rippe kann den Nachteil einer Behinderung
des Zugangs zu der Löffelöffnung mit sich bringen und es kann
hierdurch die effektive Größe der Löffelöffnung verkleinert
werden.
Die Erfindung zielt darauf ab, einen Kunststoffschüttel- und
Löffelöffnungsverschluß bereitzustellen, bei dem die vor
stehend beschriebenen Nachteile und Schwierigkeiten über
wunden sind.
Nach der Erfindung wird ein spritzgegossener Schüttel- und
Löffel-Verschluß aus Kunststoff bereitgestellt, der eine
verhältnismäßig große, unbehindert zugängliche Löffelöffnung
hat, bei dem die qualitätsbezogenen Schwierigkeiten der üb
lichen Erzeugnisse ausgeräumt sind. Der Verschluß umfaßt neu
artige Schließeinrichtungen, die den Öffnungsverschlußklap
pen zugeordnet sind, und die eine zuverlässige Festlegung
und eine Lösung gestatten, wobei die Auslegung derart ge
troffen ist, daß sie gegenüber Abmessungsänderungen infolge
einer Wärmeschrumpfung sowie gegen irgendeine Neigung, daß
die geformten Teile oval werden, relativ unempfindlich ist.
Nach der Erfindung werden die Klappen mit einer Wanddicke
ausgelegt, die im wesentlichen gleich der Nominalwanddicke
des restlichen Teils des Verschlusses ist und schwere Ver
steifungsrippen werden vermieden. Die nicht-starre Klappen
konstruktion gestattet, daß sie in Form einer Abzugsbiegung
geöffnet werden kann, so daß die Kräfte für die einzelnen
Schließeinrichtungen allmählich beim Öffnen der Klappe auf
gebracht werden müssen, so daß die gesamte hohe Haltekraft
nicht mit einem Mal überwunden werden muß. Die erfindungsge
mäßen Verschlüsse umfassen einen breiten inneren Dichtrand,
der sicherstellt, daß der Verschluß zuverlässig die Ausgabe
öffnung des Behälters unabhängig von der möglicherweise auf
tretenden Ovalizität dicht verschließt. Ein Stegbereich zwi
schen der Löffelöffnung und den Schüttelöffnungen liegt in
derselben Höhe wie der Dichtrand. Dieser Stegbereich kann zur
Unterstützung für zwischenliegende Bereiche an Papierdichtun
gen genutzt werden, die in manchen Fällen wichtig ist, wenn
die Dichtung in den Verschluß mit Hilfe einer automatischen
Hochgeschwindigkeitseinrichtung eingepreßt ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzug
ten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beige
fügte Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausbil
dungsform eines Zweiklappen-Ausgabeverschlusses
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht des Verschlusses von Fig. 1
längs der mit der Linie 2-2 in Fig. 1 angegebenen
Vertikalebene,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Verschluß nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Ausschnittsansicht eines Bereiches einer Löffel
klappe entsprechend einer Ebene die mit den Schnitt
linien 4-4 in Fig. 3 angedeutet ist,
Fig. 5 eine Ausschnittsansicht eines Bereichs einer
Schüttelklappe längs der Ebene, die in Fig. 3 mit
den Linien 5-5 angedeutet ist,
Fig. 6 eine Ausschnittsansicht der Unterseite der Löffel
klappe des Verschlusses nach Fig. 1,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausbil
dungsform eines Zweiklappen-Ausgabeverschlusses
nach der Erfindung,
Fig. 8 eine Schnittansicht des Verschlusses nach Fig. 7
längs der Vertikalebene, die mit den Linien 8-8
in Fig. 7 eingetragen ist,
Fig. 9 eine Draufsicht des Verschlusses von Fig. 7,
Fig. 10 eine Ausschnittsansicht eines Bereichs einer Löffel
klappe längs der Ebene, die in Fig. 9 mit den Linien
10-10 angedeutet ist,
Fig. 11 eine Ausschnittsansicht eines Bereichs einer
Schüttelklappe längs der Ebene, die mit den
Linien 11-11 in Fig. 9 eingetragen ist,
Fig. 12 eine Schnittansicht des Verschlusses nach Fig. 7
längs der Ebene, die in Fig. 9 mit den Linien
12-12 eingetragen ist, und
Fig. 13 eine Ausschnittsansicht der Unterseite der Löffel
klappe des Verschlusses nach Fig. 7.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung ist in den Fig. 1 bis 6
eine erste Ausbildungsform eines Zweiklappen-Verschlusses oder
einer Verschlußkappe 10 nach der Erfindung gezeigt. Die Kappe
oder der Verschluß 10 ist derart ausgelegt, um ein gießfähi
ges Material entweder über eine Löffelöffnung oder über eine
Schüttelöffnung aus dem Behälter (nicht gezeigt) auszugeben,
an dem der Verschluß angebracht ist. Die Kappe 10 ist ein ein
teiliges, spritzgegossenes Kunststoffteil, das vorzugsweise
aus einem thermoplastischen Material, wie Polypropylen, her
gestellt ist. Die Kappe 10 ist in der Draufsicht kreisförmig
und umfaßt einen hohlzylindrischen Rand 11. Gewindegänge 12
am Innern des Randes 11 arbeiten mit Außengewindegängen an
der Mündungsöffnung eines Behälters zusammen, um die Kappe 10
am Behälter anzubringen. Eine Endwand 13, die mit dem Rand 11
verbunden ist, ist in einen Löffel- und einen Schüttelabschnitt
14, 15 durch einen Sehnenstegbereich 16 unterteilt. Beim dar
gestellten Ausführungsbeispiel ist der Löffelabschnitt 14 be
trächtlich größer als der Schüttelabschnitt 15. Die jeweiligen
Flächen stellen grob gesagt eine Unterteilung der Endwand 13
in der Form dar, daß zwei Drittel für den Löffelabschnitt und
ein Drittel für den Schüttelabschnitt bestimmt sind.
Jeder Löffel- und Schüttelabschnitt 14, 15 hat eine zugeordne
te Klappe 19, 20, die den größten Teil des jeweils zugeordne
ten Abschnitts überdecken. Der Löffelabschnitt 14 umfaßt
eine D-förmige Öffnung 21 mit großzügig bemessenen Abmes
sungen. Die Öffnung 21 ist durch einen bogenförmigen ebenen
Rand oder einen Flansch 22 begrenzt, der radial nach innen
von einem oberen Ende des Rands 11 sich wegerstreckt.
Das Außenprofil des Randes 22 ist im allgemeinen G-förmig und
entspricht einem D-förmigen Außenprofil der Löffelklappe 19.
Die Löffelklappe 19 ist einteilig mit dem Sehnenstegbereich
16 mit Hilfe eines natürlichen Gelenks 23 verbunden. Das Ge
lenk bzw. die klappbare Verbindung 23 wird von einem relativ
dünnwandigen Abschnitt gebildet, der sich längs einer geraden
Linie über einen festen Rand 25 der Klappe 19 bis zu einem Rand
des Stegbereichs 16 hinwegerstreckt. Eine bogenförmige Dicht
lippe 24 ist an einer unteren Fläche 26 der Löffelklappe 19 vor
gesehen. Die Lippe 24 hat von dem freien Rand nach innen einen
Abstand von der Löffelklappe 19 und dieser ist mit 27 bezeich
net. Die Auslegung ist hierbei derart getroffen, daß, wenn die
Klappe geschlossen ist, um eng anliegend auf den bogenförmigen
Rand der Löffelöffnung 21 sich anzupassen, es vermieden wird,
daß das Material aus dem Behälter an dieser Stelle ausgesiebt
werden kann bzw. austreten kann. Der Querschnitt der Lippe 24
ist abgesehen von einer Mehrzahl von entsprechend vorgesehenen
und im Abstand angeordneten Schließeinrichtungen 28 relativ
klein bemessen, um eine nennenswerte Biegeversteifung der Löf
felklappe 19 zu vermeiden. Wie gezeigt sind die Lippentiefe
und -dicke nicht beträchtlich größer bemessen als die nominale
Wanddicke des gesamten Verschlusses 10. Bei dem dargestellten
Beispiel beläuft sich die nominale Wanddicke der Kappe auf
etwa 1,27 mm (0,050 inch), die Lippentiefe auf etwa 2,0 mm
(0,079 inch) und die Lippendicke auf etwa 0,88 mm (0,035 inch).
Die Lippe 24 verläuft parallel zum freien Rand 27 der Klappe
9 und sie fehlt in dem Bereich längs der festen Linie des Ge
lenks 23.
Die Löffelklappe oder -deckel 19 wird in seiner Schließstel
lung gehalten, indem ihre untere Fläche 26 gegen den vorsprin
genden Rand 22 mit Hilfe den Schließeinrichtungen 28 anliegt,
die die Unterseite 32 des vorspringenden Randes ergreifen.
Eine typische Schließeinrichtung 28 ist in Fig. 4 im Schnitt
dargestellt. Die Schließeinrichtung 28 hat einen Abstand von
der Ebene der Klappe 9 und ragt von der Lippe 24 in eine Rich
tung von dem Gelenk 23 weg nach außen, um eine Paßfläche 29
und eine Greiffläche 31 zu bilden. Die Paßfläche 29 liegt in
einer Ebene schräg zu der Ebene der Klappe 19, während die
Greiffläche 31 in einerEbene im allgemeinen parallel zur Klappe
liegt. Die Schließeinrichtungen 28 sind im wesentlichen über
einstimmend ausgelegt und beim Beispiel sind vier vorgesehen.
Wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, sind die Schließeinrichtungen
28 in einem Abstand längs der Lippe 24 derart angeordnet, daß
ihre Gesamterstreckung und jener der dazwischenliegenden bogen
förmigen Räume im wesentlichen wenigstens so groß wie die Hälfte
des Bogens oder der Längserstreckung der Lippe ist. Vorzugs
weise hat die Lippe 24 einen kreisförmigen Bogen und der ein
geschlossene Winkel zwischen den Mitten der zu äußerst liegen
den Schließeinrichtungen 28 ist größer als 90°. Vorzugsweise
beträgt er 120°. Diese Zuordnung hat sich in Verbindung mit
der Konstruktion der restlichen Teile des Verschlusses 10 als
zufriedenstellend dahingehend erwiesen, daß die Klappe 19 zu
verlässig in ihrer Schließstellung festgelegt wird. Wenn die
Klappe 19 geschlossen wird, kommt die Paßfläche 29 in Eingriff
mit dem Rand der Öffnung 21 und die Schließeinrichtungen 28
werden von dem Rand federnd nachgiebig abgelenkt, bis die
Greifflächen 31 eine Unterseite 32 des vorspringenden Randes
22 ergreifen können. Der Abstand der Greifflächen 31 von der
Unterseite 26 der Löffelklappe 19 ist vorzugsweise derart ge
wählt, daß man einen geringfügigen Festsitz in Verbindung mit
der vertikalen Dicke des vorspringenden Randes 22 erhält, so
daß die Schließeinrichtungen 2ß die Unterseite der Klappe 19
dicht gegen den vorspringenden Rand 22 halten. Der vorspringen
de Rand 22 ist bei 33 abgeschrägt, um einen Zugang für einen
Fingernagel zu der Unterseite der Klappe 19 an einer Stelle 34
zu erhalten.
Die Schüttelklappe 20 ist ähnlich wie die Löffelklappe 19 ein
teilig mit dem Sehnenstegbereich 16 durch ein natürliches Ge
lenk 36 verbunden, das sich geradlinig über den festen Rand 37
der Klappe und des Stegbereichs erstreckt. Die Klappe 20 hat
ein D-förmiges Profil in der Draufsicht. Der Schüttelabschnitt
15 umfaßt einen Steg 38, der unter der Klappe 20 liegt und hat
eine Ausbildungsform, die im allgemeinen dem Profil der Klappe
entspricht. Der Steg 38 hat mehrere im Abstand angeordnete,
vorzugsweise runde Öffnungen 39, die die Ausgabe von Material
durch Sieben oder Schütteln aus dem zugeordneten Behälter er
möglichen. Die Schüttelklappe 20 hat eine Mehrzahl von hohlen
Stopfen 43, die in einem Muster angeordnet sind, das jenem der
Öffnungen 39 entspricht, so daß, wenn die Klappe gegen den Steg
38 geschlossen wird, jeder Stopfen 43 in einer zugeordneten
Öffnung 39 aufgenommen wird. In idealer Weise hat jeder Stopfen
43 die Form einer gestürzt angeordneten, im allgemeinen kreis
förmigen Schale und er ist jeweils derart dimensioniert, daß
er ausreichend eng in die zugeordnete Öffnung paßt, um ein Aus
treten des Materials zu verhindern, wenn die Klappe geschlossen
ist. Die unteren Enden der Stopfen 43 sind bei 44 konisch aus
gelegt, um ein erleichtertes Einführen in die Öffnungen 39 zu
gestatten, wenn die Klappe geschlossen wird.
Eine Mehrzahl von Stopfen 43, beim dargestellten Beispiel jene,
die in der Nähe eines freien Randes 46 der Klappe 20 liegen
und die mit dem Zusatz "A" versehen sind, sind mit einzelnen
Schließeinrichtungen 47 versehen. Die Stopfenschließeinrich
tung 47 umfassen eine konische Paßfläche 48 und einen Greif
bereich oder eine Unter- bzw. Hinterschneidung 49. Die Paß
fläche 48 und die Greiffläche 49 sind mittig um eine exzen
trisch zur Achse des zugeordneten Stopfens 43 liegende Achse
angeordnet, so daß sie nur an einer Seite des Stopfens, und
zwar an jener, die vom Gelenk 36 entfernt liegt, vorhanden
sind. Die Paßflächen 48 arbeiten mit den Rändern der Öffnungen
39 zusammen, um zu ermöglichen, daß die Schließeinrichtung 47
unter den Steg 38 rutschen. Die Schließgreiffläche 49 jedes
entsprechenden Stopfens 43 kommt in Eingriff mit der Untersei
te des Stegs 38, um die Klappe 20 in ihrer Schließstellung lös
bar festzulegen, in der sie auf dem Steg 38 aufliegt.
Der vorstehend beschriebene Verschluß 10 zeichnet sich durch
eine relativ große Löffelöffnung 21 im Verhältnis zu dem ge
samten ebenen Bereich der Verschlußkappe aus, was insbesondere
im Hinblick auf eine kommerzielle über eine großtechnische An
wendung zweckmäßig ist, bei denen große Löffel zur Anwendung
kommen. Die große Löffelöffnung 21 bereitet bei der Herstel
lung des Verschlusses Schwierigkeiten, da hierbei die Neigung
vorhanden ist, daß der Verschluß bzw. die Kappe eine ovale
Gestalt annehmen kann, wenn sie aus der Form entnommen und
auf Umgebungstemperatur abgekühlt wird. Diese Neigung resul
tiert aus der nicht-symmetrischen Auslegung oder im Ungleich
gewicht des Materials in der Ebene der Endwand 13, was seine
Ursache in der Öffnung 21 hat. Das Verschlußmaterial kühlt
sich von den Gießtemperaturen auf ungleichmäßige Weise ab und
kann sich daher in der unerwünschten ovalen Form auswerten.
Teile, die mittels einer mehrere Hohlräume umfassenden Form
hergestellt werden, haben typischerweise andere Abmessungs
schwankungen, die zu Schwierigkeiten führen, mit denen sich
die Hersteller der Verschlüsse bei der Herstellung von Teilen
mit einer gleichbleibenden Güte befassen müssen. Die Neigung
zur Bildung einer ovalen Gestalt und zum Entstehen von Abmes
sungsänderungen stellen potentiell schwerwiegende Schwierigkei
ten bei der Herstellung eines Verschlusses mit Klappen dar,
wenn diese durch die Aufbringung von mittleren manuellen Kräf
ten geöffnet und geschlossen werden sollen.
Abmessungsänderungen oder Formabweichungen beim Verschluß
können möglicherweise dazu führen, daß die Klappenhaltekräfte
zu hoch oder zu gering werden. Die Verschlußkappenauslegung
nach der Erfindung gibt eine solche Konstruktion an, bei der
die Öffnungs- und Schließkräfte der Verschlußkappe relativ
unempfindlich gegenüber üblicherweise zu erwartenden Abmes
sungs- oder Formabweichungen sind. Die Löffelklappe 19 wird
trotz ihren relativ großen Abmessungen in ihrer Schließstel
lung sicher festgehalten, wobei ihre Unterseite 26 auf dem
vorspringenden Rand 22 aufliegt, wozu eine Reihe von Schließ
einrichtungen 28 vorgesehen sind, die auf einer Linie der
Lippe 24 parallel zum freien Rand 27 der Klappe angeordnet sind.
Wenn die Klappe einmal geschlossen ist, so ist die gesamte Klap
penhaltekraft der Klappe 19 gleich der Summe der Haltekräfte
der einzelnen Schließeinrichtungen 28. Diese Gesamtkraft kann
relativ groß sein, wenn man die Schließeinrichtungen 28 ent
sprechend dimensioniert, so daß ein unbeabsichtigtes Öffnen
der Klappe 19 während des Transports oder der Handhabung des
Behälters vermieden wird. Die vom Benutzer aufzubringenden
Öffnungskräfte sind relativ gering, da bei der Erfindung die
Klappe 19 progressiv geöffnet werden kann, wobei ein oder zwei
Schließeinrichtungen zugleich bei einer Art Abziehbewegung
geöffnet werden. Die Klappe 19 ist relativ dünn ausgelegt und
es sind Versteifungskonstruktionen, abgesehen für die Lippe 24,
nicht vorgesehen, die relativ klein im Querschnitt ist und sich
um die Krümmungsachsen sowohl senkrecht als auch parallel zum
Gelenk 23 biegen kann. Eine auf die Unterseite der Klappe 19
im Bereich der Abschrägung 33 einwirkende Öffnungskraft wird
dazu genutzt, eine oder zwei benachbarte Schließeinrichtungen
28 auszuklinken, während das Biegevermögen der Klappe ermöglicht,
daß die von der Abschrägung entfernt liegenden Schließein
richtungen noch zwischenzeitlich geschlossen bleiben. Ein
weiteres Aufbringen einer Abhebekraft, die aber nicht notwen
digerweise beträchtlich größer zu sein braucht, bewirkt dann,
daß die Schließeinrichtungen 28 entfernt von der Abschrägung
23 ausklinken und von ihren Aufnahmehalterungen freikommen.
Vorzugsweise ist die Klappe 19 so ausreichend im Hinblick
auf die Haltekräfte der Schließeinrichtungen 28 flexibel,
daß sie einen statischen Zustand mit den äußeren Schließein
richtungen unter den vorspringenden Rand 22 und den innenlie
genden Schließeinrichtungen über dem Rand einnehmen kann. Die
ses Vermögen verdeutlicht, daß die Klappe 19 durch eine Abzugs
bewegung geöffnet werden kann, wobei die in der Mitte liegen
den Schließeinrichtungen zuerst durch die Biegung der Klappe
freikommen und dann die restlichen Schließeinrichtungen durch
ein ständiges Einwirken einer Hubkraft auf die Klappe geöffnet
werden können. Die angegebenen Abstände der Schließeinrichtun
gen 28 längs einer Linie, die im wesentlichen einen Teil der
Länge des freien Randes der Klappe 19 bildet, stellt sicher, daß
die Klappe gleichförmig über ihren gesamten Bereich hinweg fest
gehalten wird. Hierdurch werden Auswirkungen von irgendwelchen
unbeabsichtigten Ovalizitäten bei der Formgebung der Verschluß
kappe 10 auf die Sicherheit der Klappe 19 vermindert, da die
Klappe durch die Schließeinrichtungen 28 in einer Mehrzahl von
Stellen geschlossen gehalten wird und diese zusätzlichen Maß
nahmen stellen einen Sicherheitsfaktor dar, da nämlich wenig
stens einige der Schließeinrichtungen eng passend sich gegen
den benachbarten Rand der Öffnung 21 anlegen.
Die einzelnen Schließeinrichtungen 28 werden normalerweise so
dimensioniert, daß man einen relativ großen Festsitz an einzel
nen Stellen an der Öffnung 21 hat, um sicherzustellen, daß we
nigstens eine gewisse Haltekraft die Klappe geschlossen hält
und diese auch dann verfügbar ist, wenn unbeabsichtigterweise
sich bei der Herstellung einer Verschlußkappe eine ovale Form
ergibt. Hierdurch wird vermieden, daß der tatsächliche Fest
sitz der Schließeinrichtung 28 im voraus bestimmt und auf genaue
Abmessungen abgestellt werden muß. Selbst wenn eine relativ
große unerwünschte Ovalizität bei der Herstellung der Verschluß
kappe 10 vorkommt und hierdurch die Passung des Sitzes einer
Schließeinrichtung 28 sich vergrößert, wird ein Benutzer dies
kaum noch am Widerstand beim Öffnen oder Schließen der Klappe
bemerken. Da die Klappe im wesentlichen keine Versteifungs
konstruktion hat, kann sie sich biegen oder verformen, um
zu ermöglichen, daß die Schließeinrichtungen 28 über den Rand
der Öffnung 21 gehen. Aus der vorstehend genannten Beschrei
bung ist zu ersehen, daß die Löffelklappe 19 und die zugeordne
ten Schließeinrichtungen 28 im Hinblick auf die Abmessungen ver
träglich ausgelegt sind und daß sie gegenüber Herstellungstole
ranzen bei der Größe und der Form unempfindlich sind.
Die Schüttelklappe 20 ist lösbar in der Schließstellung gegen
den Steg 38 durch eine Stopfenschließeinrichtung 47 festge
legt. Die Schlußeinrichtungen 47 sind auf ähnliche Art und Weise
wie jene der Schließeinrichtungen 28 an der Löffelklappe 19
gegenüber Abmessungsabweichungen unempfindlich, so daß Ab
messungsschwankungen einschließlich einer ungewollten Ovali
zität tolerierbar sind, ohne daß übermäßig große Randkräfte
beim Öffnen oder Schließen der Klappe erforderlich sind. Die
Klappe 20 ist relativ flexibel und hat eine Dicke, die im
allgemeinen gleich der Nominalwanddicke der Verschlußkappe
ist und es sind keine Hilfsrippen oder andere Versteifungs
einrichtungen vorgesehen. Auf ähnliche Weise wie bei den
Schließeinrichtungen 28 an der Löffelklappe 19 ermöglichen
die Schließeinrichtungen 47 zusätzlich einen sicheren Ver
schluß. Die Verteilung der Haltestellen über einen Großteil
des Bereichs der Klappe 20 gewährleistet, daß die Klappe über
ihre gesamte Erstreckung hinweg niedergehalten wird, um
Schüttelkräften standzuhalten. Durch das Vermögen eines gering
fügigen Biegens oder Ausbauchens ermöglicht die Klappe 20 ein
Öffnen oder Schließen der Stopfenschließeinrichtungen 47
bei einer Bewegung entweder in die zugeordneten Öffnungen hin
ein oder aus diesen heraus, ohne daß man übermäßig große Kräfte
von Hand aufbringen muß. Das federnd nachgiebige flexible
Verhalten der Klappe 20 wird dadurch verdeutlicht, daß hier
eine einzige Schließeinrichtung 47 oder eine begrenzte Anzahl
von Schließeinrichtungen hat, die in einer zugeordneten Öff
nung oder Öffnungen aufgenommen ist oder sind, während die
restlichen Stopfen nicht in den zugeordneten Öffnungen auf
genommen sind.
Wie sich aus Fig. 2 entnehmen läßt, läßt sich die Löffelklappe
19 leicht vollständig bis in eine vertikale Ebene bewegen,
so daß ein unbehinderter Zugang zu der Öffnung 21 möglich ist.
Die Klappe 19 ist völlig frei von der Lippe 24 längs des Ge
lenks 23, wodurch ansonsten die effektiven Abmessungen der
Öffnung 21 vermindert werden könnten. Wie in Fig. 2 gezeigt
ist, umfaßt die untere oder die Innenseitenfläche der Endwand
13 einen ringförmigen Dichtrand 51. Der Rand 51 ist im allge
meinen planar und relativ breit in radialer Richtung bemessen
und er hat vorzugsweise Radialabmessungen im allgemeinen gleich
dem Zweifachen der Nennwandstärke der Verschlußkappe 10.
Die relativ breite Erstreckung des Randes 51 stellt sicher,
daß die Kappe 10 zuverlässig einen dichten Abschluß an der
Mündungsöffnung eines Behälters aufrechterhält, an der sie an
gebracht ist, und zwar trotz der Tatsache, daß möglicherweise
eine Ovalizität auftreten kann. Eine untere Fläche 52 des
Stegbereiches 16 umfaßt zwei Rippen 53 parallel zu den Ge
lenken 23, 36. Die unteren Flächen 54 der Rippen 53 sind co
planar zu dem Dichtrand 51 und dienen als Stütze für ein Papier,
eine Folie oder einen anderen Dichtungsfilm, der in die Ver
schlußkappe 10 eingepreßt oder auf andere Art und Weise vor
der Verbindung mit dem Behälter angebracht worden ist.
Eine zweite Ausbildungsform der Erfindung wird anhand den
Fig. 7 bis 13 erläutert. Bei der zweiten Ausbildungsform sind
Teile einer Verschlußkappe 110, die im wesentlichen die gleiche
Auslegung und Funktion wie die entsprechenden Teile der Ver
schlußkappe 10 nach den Fig. 1 bis 6 haben, mit den gleichen
Bezugszeichen versehen. Die Verschlußkappe 110 umfaßt allgemein
mit 111 bezeichnete Einrichtungen, die dazu dienen, die Neigung
herabzusetzen, daß sich die Verschlußkappe beim Lösen aus der
Form, beim Abkühlen und aufgrund einer thermischen Schrumpfung
in einer ovalen Gestalt aushärtet. Die die Ovalform vermindern
den Einrichtungen 111 weisen Zonen mit verminderter Wanddicke
an entsprechenden Enden eines Sehnenstegbereichs 16′ auf. Wie
in den Fig. 8 und 12 gezeigt ist, umfaßt der Stegbereich 16′
eine stabähnliche Rippe 113, die in Längsrichtung des Stegs 16′
verläuft. Die Rippe oder das Glied 113 hat einen relativ großen
Querschnitt über den Großteil ihrer Länge längs des Steges 16′
hinweg. Wie in Fig. 12 gezeigt ist, haben die Bereiche 111 eine
beträchtlich kleinere Dicke, gesehen in Vertikalrichtung, als
die Rippe 113.
Hierbei wird angenommen, daß diese Zonen oder Bereiche 111 mit
verminderter Wandstärke "Erstarrungsstellen" bilden, an denen
eine relativ schnelle Aushärtung des schmelzflüssigen Kunst
stoffmaterials beim Formungsvorgang auftritt. Ferner wird an
genommen, daß die schnelle Aushärtung des Materials an diesen
Stellen dazu führt, daß der Körper der Verschlußkappe 110 an
diesen Stellen örtlich fixiert oder festgelegt wird und daß
bei einer anschließenden Wärmeschrumpfung diese als eine Senke
in dem Glied 113 oder an anderen Teilen des Körpers der Ver
schlußkappe in Erscheinung tritt, wodurch man nicht unmittelbar
eine ovale Form erhält, und die wenigstens in der Praxis im
wesentlichen nicht visuell erkennbar ist.
Die Kappe oder der Verschluß 110 wird mit einem Einguß in
der Mitte der Längserstreckung der Unterseite der Rippe 113
des Stegs 16′ durch Gießen geformt. Ein Überbleibsel 116 des
Eingusses ist in den Fig. 8 und 12 dargestellt. Diese zentrale
Lage des Eingusses trägt ebenfalls zu einer Verminderung der
Neigung der Verschlußkappe bei, gemäß der sie in ungewünschter
Weise eine ovale Gestalt annimmt. Die Rippe 113 ist vertikal
nach oben in einem Bereich 117 ausgenommen, der den übrig
bleibenden Eingußteil 116 umgibt, um sicherzustellen, daß dieses
Überbleibsel an einer Stelle oberhalb einer umgebenden unteren
Fläche 118 der Rippe 113 und dem Dichtrand 51 abbricht.
Wenn der Einfüllansatz oberhalb der Ebene der Rippenfläche
118 ausgenommen ist, besteht auch keine Gefahr, daß eine kreis
förmige Papierdichtung, die in der Verschlußkappe 10 aufgenom
men ist und gegen den Dichtrand 51 anliegt, durch diesen An
satz 116 durchgestochen wird.
Obgleich die Erfindung vorangehend anhand von bevorzugten
Ausbildungsformen erläutert und beschrieben ist, stellen diese
natürlich keine Beschränkung dar, sondern es sind zahlreiche
Abänderungen und Modifikationen möglich, die der Fachmann
im Bedarfsfall treffen wird, ohne den Erfindungsgedanken zu
verlassen.
Claims (15)
1. Verschlußkappe für einen Behälter mit zwei Ausgabe
arten, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen
einteiligen Körper aus spritzgegossenem thermoplastischem
Material aufweist, der Körper eine im allgemeinen kreisförmige
Endwand (13) hat, die Endwand (13) eine Löffelausgabeseite
(14) und eine Schüttelausgabeseite (15) hat, daß die Schüttel
ausgabeseite eine Mehrzahl von relativ kleinen Öffnungen (39)
zum Ausgeben eines gießfähigen Materials im Behälter enthält,
daß die Löffelausgabeseite (14) eine relativ große Öffnung
(21) mit einer solchen Größe enthält, die den Durchgang eines
Löffels zum Ausgeben eines Erzeugnisses mit Hilfe eines Löffels
ermöglicht, daß jede Seite (14, 15) eine zugeordnete angelenkte
Klappe (19, 20) hat, daß die Klappe (20) der Schüttelausgabe
seite (15) derart ausgelegt ist, daß sie selektiv die relativ
kleinen Öffnungen (39) verschließt, daß die Klappe (19) der
Löffelausgabeseite (14) derart ausgelegt ist, daß die relativ
große Öffnung (21) selektiv geschlossen wird, daß die Löffel
klappe (19) einen freien Rand (27) hat, der zusammen mit der
Linie des zugeordneten Gelenks (23) im wesentlichen die gesamte
Begrenzung der Löffelklappe (19) darstellt, daß die Löffelklappe
(19) Schließeinrichtungen (28) enthält, die längs einer dem
freien Rand (27) benachbarten Linie im Abstand angeordnet sind,
daß die Schließeinrichtungen (28) derart eingerichtet sind, daß
sie die Löffelklappe (19) in einer Schließstellung relativ
zur Löffelöffnung (21) lösbar festlegen und daß sie sich längs
der benachbarten Linie über eine Strecke erstrecken, die im we
sentlichen wenigstens so groß wie die Hälfte der Länge des
freien Randes (27) ist, und daß die Klappe (19) gleichförmig längs
ihres freien Randes (27) festgehalten ist.
2. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schließeinrichtungen (28) gesonderte Elemente auf
weisen, die längs des freien Randes (27) in einem Abstand von
einander angeordnet sind.
3. Verschlußkappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schließeinrichtungen (28) eine Länge haben, die kleiner
als der Abstand zwischen diesen ist.
4. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die benachbarte Linie ein etwa kreisförmiger Bogen ist,
und daß die Schließeinrichtungen (28) sich über einen Bogen
an dieser benachbarten Linie über einen Winkel hinweg er
strecken, der größer als 90° ist.
5. Verschlußkappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schließeinrichtungen (28) mit einem Rand (22) der
Löffelöffnung (21) zusammenarbeiten.
6. Verschlußkappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Löffelklappe (19) einen Randbereich umfaßt, der sich
von der Löffelöffnung (21) nach außen erstreckt.
7. Verschlußkappe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Löffelklappe (19) einen dünnen vorstehenden Rand ent
hält, der derart beschaffen und ausgelegt ist, daß er mit der
Löffelöffnung (21) zusammenarbeitet , um ein Austreten des
Erzeugnisses durch die Löffelöffnung (21) zu verhindern, wenn
sich die Löffelklappe (19) im geschlossenen Zustand befindet.
8. Verschlußkappe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schließeinrichtungen (28) an dem dünnen vorspringenden
Rand angeordnet sind.
9. Verschlußkappe mit zwei Ausgabearten für einen Behälter,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen einteiligen Körper aus
spritzgegossenem thermoplastischem Kunststoff aufweist, der
Körper eine im allgemeinen kreisförmige Endwand (13) hat, die
Endwand (13) eine Löffelausgabeseite (14) und eine Schüttel
ausgabeseite (15) hat, daß die Schüttelausgabeseite (15) eine
Mehrzahl von relativ kleinen Öffnungen (39) zur Ausgabe eines
gießfähigen Erzeugnisses im Behälter enthält, daß die Löffel
ausgabeseite (14) eine relativ große Öffnung (21) enthält,
die so ausreichend groß bemessen ist, daß der Durchgang eines
Löffels durch diese zum Ausgeben des Erzeugnisses unter Ver
wendung eines Löffels möglich ist, daß jede Seite (14, 15) eine
zugeordnete angelenkte Klappe (19, 20) hat, daß die Klappe (20)
der Schüttelseite (15) derart eingerichtet ist, daß die rela
tiv kleinen Öffnungen selektiv geschlossen oder geöffnet werden,
daß die Klappe (20) der Löffelseite (14) derart eingerichtet ist,
daß die relativ große Öffnung (21) selektiv geschlossen oder
geöffnet wird, daß eine der Klappen (19, 20) eine im allge
meinen gleichmäßige Wandstärke hat, die im wesentlichen nicht
größer als die Nennwandstärke des restlichen Teils der Ver
schlußkappe (10, 110) ist, und daß sie frei von nennenswer
ten Versteifungseinrichtungen ist, daß eine Mehrzahl von ein
zelnen Schließeinrichtungen (28) in einem Abstand von einer
unteren Fläche der Klappe (19) vorgesehen ist, daß die Schließ
einrichtungen (28) derart angeordnet sind, daß sie lösbar die
Klappe (19) in einer Schließstellung festlegen, daß die Klappe
ausreichend flexibel ist, so daß sie manuell zum Öffnen da
durch abgelöst werden kann, daß die Haltekräfte der Schließ
einrichtungen (28, 47) progressiv mit Kraftaufwendung über
wunden werden kann, wobei die Kraft geringer als jene ist, die
man benötigt, um die Schließeinrichtungen (28, 47) mit einem
Mal zu öffnen.
10. Verschlußkappe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Löffelklappe (19) die Schließeinrichtungen (28) ent
hält, die in einem Abstand längs einer dem freien Rand (27)
benachbarten Linie angeordnet sind, und daß die Schließein
richtungen (28) derart angeordnet sind, daß sie mit dem Rand
(22) der Löffelöffnung (21) zusammenarbeiten.
11. Verschlußkappe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schüttelklappe (20) Stopfenelemente (47) enthält, die
derart angeordnet sind, daß sie in die kleinen Öffnungen (39)
passen, und daß die Schließeinrichtungen (47) an den Stopfen
elementen (43) vorgesehen sind und derart beschaffen und aus
gelegt sind, daß sie in Eingriff mit den kleinen Öffnungen
(39) kommen.
12. Verschlußkappe mit zwei Ausgabearten für einen Behälter,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen einteiligen Körper aus
spritzgegossenem thermoplastischem Kunststoff aufweist, daß
der Körper eine im allgemeinen kreisförmige Endwand (13)
hat, daß die Endwand (13) eine Löffelausgabeseite (14) und
eine Schüttelausgabeseite (15) hat, daß die Schüttelausgabe
seite (15) eine Mehrzahl von relativ kleinen Öffnungen (39)
zur Ausgabe eines gießfähigen Erzeugnisses im Behälter ent
hält, daß die Löffelausgabeseite (14) eine relativ große Öff
nung (21) enthält, die so ausreichend groß ist, daß ein Löffel
durch diese zum Ausgeben des Erzeugnisses mit Hilfe eines Löf
fels durchgehen kann, daß ein Sehnenstegbereich (16, 16′) zwi
schen den Löffel- und den Schüttelseiten (14, 15) vorgesehen
ist, daß jede Seite (14, 15) eine zugeordnete Klappe (19, 20)
hat, die an dem Steg (16, 16′) angelenkt ist, daß die Klappe
(20) der Schüttelseite (15) derart angeordnet ist, daß sie se
lektiv die relativ kleinen Öffnungen (39) schließt oder öffnet,
daß die Klappe (19) der Löffelseite (14) derart angeordnet
ist, daß die relativ große Öffnung (21) selektiv geöffnet oder
geschlossen wird, daß ein mit einem Innengewinde versehener
Rand von dem Umfang der Endwand nach unten weisend angeordnet
ist, daß ein ringförmiger Dichtrand (22) an der unteren Seite
der Endwand (13) innerhalb des vorstehenden Randes vorgesehen
ist, daß der Stegbereich (16, 16′) eine untere Fläche hat, die
im wesentlichen coplanar zu dem Dichtrand (22) ist, und die
derart beschaffen ist, daß sie mit dem Dichtrand (22) zusammen
arbeitet, um ein dünnes flächenhaftes Dichtteil zu tragen, das
in der Verschlußkappe (10, 110) aufgenommen ist.
13. Verschlußkappe mit zwei Ausgabearten für einen Behälter,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen einteiligen Körper aus
spritzgegossenem thermoplastischem Material aufweist, daß
der Körper eine im allgemeinen kreisförmige Endwand (13) hat,
daß die Endwand (13) eine Löffelausgabeseite (14) und eine
Schüttelausgabeseite (15) hat, daß die Schüttelausgabeseite
(15) eine Mehrzahl von relativ kleinen Öffnungen (39) zur
Ausgabe eines gießfähigen Erzeugnisses im Behälter enthält,
daß die Löffelausgabeseite (14) eine relativ große Öffnung (21)
enthält, die so ausreichend groß bemessen ist, daß ein Löffel
durch diese zum Ausgeben des Erzeugnisses mit Hilfe eines Löf
fels gehen kann, daß jede Seite (14, 15) eine zugeordnete an
gelenkte Klappe (10, 20) hat, daß die Klappe (20) der Schüttel
seite (15) derart angeordnet ist, daß die relativ kleinen
Öffnungen (39) selektiv geschlossen oder geöffnet werden, daß
die Klappe (20) der Löffelseite derart ausgelegt ist, daß selek
tiv die relativ große Öffnung (21) verschlossen wird, daß ein
mit einem Innengewinde versehener vorspringender Rand von dem
Umfang der Endwand (13) nach unten weisend vorgesehen ist, daß
ein ringförmiger Dichtrand (22) auf der unteren Seite der End
wand (13) innerhalb des vorspringenden Randes angeordnet ist,
und daß der Dichtrand (22) eine ebene Fläche hat, die sich im
wesentlichen radial über eine Strecke erstreckt, die im wesent
lichen gleich dem Zweifachen der Nennwandstärke der Verschluß
kappe (10, 110) ist.
14. Verschlußkappe mit zwei Ausgabearten für einen Behälter,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen einteiligen Körper aus
einem spritzgegossenen thermoplastischen Material aufweist, daß
der Körper eine im wesentlichen kreisförmige Endwand (13) hat,
daß die Endwand (13) eine Löffelausgabeseite (14) und eine
Schüttelausgabeseite (15) hat, daß die Schüttelausgabeseite
eine Mehrzahl von relativ kleinen Öffnungen (39) zur Ausgabe
eines gießfähigen Produktes im Behälter umfaßt, daß die Löffel
ausgabeseite (14) eine relativ große Öffnung (21) enthält, die
derart groß bemessen ist, daß durch sie ein Löffel zur Ausgabe
des Erzeugnisses aus dem Behälter unter Verwendung eines Löf
fels gehen kann, daß ein Sehnenstegbereich (16, 16′) zwischen
der Löffelseite (14) und der Schüttelseite (15) vorgesehen ist,
daß jede Seite (14, 15) eine zugeordnete Klappe (19, 20) hat,
die an dem Stegbereich (16, 16′) angelenkt ist, daß die Klappe
(20) der Schüttelseite (15) derart angeordnet ist, daß die
relativ kleinen Öffnungen (39) selektiv geschlossen oder ge
öffnet werden, daß die Klappe (20) der Löffelseite (14) der
art angeordnet ist, daß die relativ große Öffnung (21) selek
tiv geschlossen wird, daß die Dicke der Verschlußkappe (10,
110) an den Enden des Stegbereiches (16, 16′) im wesentlichen
geringer als die mittlere Dicke des Stegbereiches (16′) ist,
und daß das Kunststoffmaterial an diesen Endbereichen relativ
früh beim Formvorgang erstarrt, um die Neigung zu vermindern,
daß die Verschlußkappe (10, 110) eine ovale Gestalt annimmt.
15. Verschlußkappe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Fläche des Sehnenstegbereiches (16′) einen aus
genommenen Bereich hat, der die Eingußansatzstelle umgibt,
und daß die axiale Tiefe der Ausnehmung so ausreichend tief
bemessen ist, daß sichergestellt ist, daß der Eingußansatz
(116) oberhalb der umgebenden Bereiche des Sehnenstegbereiches
(16′) ist.
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