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Hydraulische Hebevorrichtung
Es sind bereits Hebevorrichtungen mit einem Hubzylinder bekannt, in welchem ein Kolben, der am
Ende einer durch einen Verschlusspfropfen an der Austrittsöffnung des Zylinders geführten Stange befestigt ist, abgedichtet gleitet.
BeidieserVorrichtungwird die Kammer des Hebers mittels einer an dem Zylinder befestigten Pumi pe direkt mit Druckflüssigkeit gespeist.
Gegenüber dieser bekannten Vorrichtung betrifft die Erfindung insbesondere eine Hebevorrichtung, die aus einem Zylinder besteht, in welchem sich ein Kolben bewegt, welche Vorrichtung dadurch ge- kennzeichnet ist, dass die Antriebsorgane beim Betrieb der Hebevorrichtung, sowie die Steuerorgane für die Flüssigkeit im Inneren eines Kopfes von geringer Höhe, der auf dem Zylinder dieser Hebevorrichtung befestigt ist, untergebracht sind, was ermöglicht, eine Hebevorrichtung mit geringem Platzbedarf zu schaffen, die Lasten, die sich in geringer Höhe vom Erdboden befinden, aufnehmen kann.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf die nachstehenden Merkmale und auf deren verschiedenen möglichen Kombinationen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und ist im folgenden nä- her erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch die gesamte Hebevorrichtung ; Fig. 2 einen Teil- schnitt längs der Linie A-A der Fig. l ; Fig. 3 einen schematischen Teilschnitt des Schieberkopfes der
Pumpe.
Nach der Fig. 1 besteht die hydraulische Hebevorrichtung aus einem äusseren Hubzylinder 1, in welchem ein an einem der Enden einer Stange 3 befestigter Kolben 2 abgedichtet gleitet. Der
Schaft dieser Stange 3 wird durch einen Ansatz 4 des Zylinders hindurchgeführt, welcher Ansatz als Auflager für eine seitlich hervorragende Klaue 5 dient, die sich um den Zylinder erstrecken kann. Das andere Ende der Stange 3 ist als eine Fuss platte 31 ausgebildet.
Der Hubzylinder 1 trägt einen Kopf 6, der den Zylinder an dessen oberem Ende verschliesst.
Der Kopf 6 besitzt einen Hohlraum 7, der durch eine Auflagerplatte 8 abgeschlossen ist. Auf diese Auflageplatte 8 stützen sich die zu hebenden Lasten ab. Der Kopf 6 besitzt einen seitlichen
Anbau 9, der die verschiedenen Teile der Pumpe und ihrer Steuerung enthält. In dem Hohlraum 7 befindet sich eine Antriebswelle 10 (Fig. 2), mit einer Gabel 11, die am oberen Ende eine Ach- se 12 aufnimmt, an der das Ende der Kolbenstange 15 der Pumpe angelenkt ist. Ein auf der Kol- benstange 15 befestigter Flansch 13 umschliesst die Achse 12. Die Kolbenstange 15 ist durch eine Dichtung 18 geführt, die eines der Enden der horizontalen Bohrung 19 abschliesst. Diese Boh- rung 19 ist am andern Ende durch einen Pfropfen 20 verschlossen. Die Kolbenstange 15 trägt einen doppelwirksamen Kolben 16, der in der Bohrung 19 gleitet.
Die beiden Kolbenseiten stehen mit der Austrittsöffnung der Ansaugventile 21 bzw. 22, sowie mit der Eintrittsöffnung der Druckven- tile 23 und 24 in Verbindung. Der der Kolbenstange 15 zugeordnete Druckraum der Bohrung 19 ist mit der Einlassöffnung eines Rückstauventil 25 verbunden, deren Auslassöffnung mit dem im Ar-
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beitsgang volumenmässig grösser werdenden Druckraum der Bohrung 19 in Verbindung steht. Dieser
Druckraum der Bohrung 19 ist auch mit der Einlassöffnung eines Rückschlagventils 26 verbunden, das sich bei einem bestimmten Druck nur in einer Richtung öffnet. Dieses Rückschlagventil 26 kann auch im Kolben 16 (Fig. 1), statt im Kopf selbst untergebracht sein.
Die Einlassöffnungen der Ansaugventile 21 und 22 sind gemeinsam an eine Öffnung 91 angeschlossen, die mit dem Flüssig- keitsbehälter 35 in Verbindung steht, dagegen sind die Auslassöffnungen der Druckventile 23 und 24 über ein Sicherheitsventil 27 durch einen Kanal 271 mit der Eintrittsöffnung des äusseren Zylin- ders 1 verbunden. Überdies bewirkt ein Druckbegrenzungsventil 28 mit Feder 29 das Rückflie- ssen des durch die Pumpe gestauten Öls in den Flüssigkeitsbehälter 35, sobald der Druck im Heber einen Höchststand überschreitet.
Ein Kugelverschluss 30, der mechanisch durch eine Schraube 31 und eine Handhabe 33 betätigt wird, stellt die Verbindung des Zylinders 1 des Hebers mit dem Flüssigkeitsbehälter 35 her, wobei der Öffnungsspalt des Kugelverschlusses ein Überschreiten der maximalen Geschwindigkeit der durchströmenden Flüssigkeit vermeidet.
Die Federkraft der Rückschlagventile 25 und 26 ist etwas grösser als der zum unbelasteten Hub der Hebevorrichtung nötige Druck.
Der abnehmbare Flüssigkeitsbehälter 35, der die Speiseflüssigkeit der Pumpe enthält, besteht aus einem zylinderförmigen Ballon aus elastischem Material, wobei das obere Ende des vorgenannten
Ballons eine zentrale Öffnung 36 zur Füllung und Speisung der Pumpe aufweist.
Im Inneren der Öffnung 36 ist ein Befestigungsring 38 angeordnet, der selbst eine hohle Fi- xierungsschraube des Ballons aufnimmt. Der Ballon ist in einer starren Hülle 46 aus Metall vorgese- hen, deren oberer Abschluss 45 eine Zwinge 451 trägt. die unter dem Aufbau 9 eingeschraubt wird und innen eine koaxiale Nut besitzt, in welcher der Dichtungswulst der Öffnung 36 des Ballons einrastet.
Der untere Abschluss 48 der Hülle 46 trägt eine Öffnung für die Einführung des mit einem Be- festigungsring 38 ausgestatteten Ballons 35 in das Innere der Hülle 46.
Die Anfangshöhe der seitlichen Klaue 5 kann nach Belieben mittels abnehmbaren halbrohrför- migen Zwischenstücken 47 (Fig. 1) von verschiedener Länge, die sich unter die Klaue 5 einfügen und auf den Ansatz 4 stützen, verändert werden.
Die Antriebswelle 10 nimmt aussen an ihrem Ende (Fig. 2) einen drehbaren Kurbelarm auf, 49, der selbst einen rohrförmigen Betätigungshebel 50 aufnimmt, in welchem ein Riegel 51, der durch eine Feder 52 verschoben wird und mit einem äusseren Stellring 53 durch einen Stift 54 ver- bunden ist, der in den Schlitzen 55 des Betätigungshebels 50 geführt ist. Das andere Ende 511 des Riegels 51 greift in eine der Nuten 56 der Antriebswelle 10 ein, um diese Welle mit dem
Betätigungshebel 50 zu koppeln. Ein radial gerichteter Zug an dem Ring 53 gestattet die Antriebs- welle 10 vom Betätigungshebel 50 zu lösen, um eine andere Stellung des Betätigungshebels 50 einzuleiten.
Bei einer oszillierenden Bewegung des Betätigungshebels 50 gerät derdoppelwirksame Kol- ben 16 in der Bohrung 19 in hin-und hergehende Bewegung.
Bei Annahme, dass der Heber nur gering belastet ist und der Kolben 16 sich nach Darstellung in
Fig. 3 nach links verschiebt, füllt sich der rechte Druckraum durch das Einlassventil 22, während die
Druckflüssigkeit von dem linken Druckraum durch die Ventile 23 und 27 in den Zylinder 1 des
Hebers gelangt. Nach Bewegungsumkehr des Kolbens 16 füllt sich der linke Druckraum über das Einlassventil 21, während die Druckflüssigkeit von dem rechten Druckraum durch die Ventile 24 und 27 in den Zylinder 1 des Hebers rückgestaut wird. Bei jeder Bewegung des Kolbens 16 liefert dieser
Druckflüssigkeit in den Hubzylinder der Hebevorrichtung.
Bei einer effektiven Belastung der Hebevorrichtung, wenn der Kolben 16 nach Fig. 3 nach links gezogen wird, offnet die Flussigkeit des linken kleiner werdenden Druckraumes das Ruckschiagventil 25 und fliesst auf die andere Seite des Kolbens 16, während das Druckventil 23 durch den im Heber herrschenden Druck geschlossen gehalten wird ; der rechte grösser werdende Druckraum füllt sich durch Ansaugen der ihm fehlenden Ergänzungsflüssigkeit durch die Klappe 22. Diese Bewegung des Kolbens erzeugt daher keine motorische Arbeit an der Hebevorrichtung. Wenn der Kolben 16 nach rechts bewegt wird, wird ein Teil der Flüssigkeit des rechten Druckraumes durch das Rückschlagventil 26 den linken Druckraum füllen, während der Rest durch die Ventile 24 und 27 in den Zylinder 1 des Hebers fliesst.
Für das Senken unter Belastung wird der Kugelverschluss 30 ausgelöst, um den Zylinder 1 mit
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dem Flüssigkeitsbehälter 35 in Verbindung zu bringen, indem die Flüssigkeit durch Drosselung gebremst wird. Im Verlauf der Füllung des Zylinders 1 des Hebers vermindert sich das Vorratsvolumen der Flüssigkeit um das Volumen der im Heber gestauten Flüssigkeit, wobei der Flüssigkeitsbehälter einen elastischen Ballon besitzt und die Bildung eines Luftraumes vermieden wird.
Die Kolbenpumpe arbeitet unabhängig von der Stellung und Richtung der Hebevorrichtung.
Die Erfindung ist nicht auf die Anwendung gemäss dem dargestellten Anwendungsbeispiel bzw. dieser Ausführung beschränkt, sondern ist in abgewandelter Form in hydraulischen Hebevorrichtungen aller Art einsetzbar.
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16) je überein Ansaugventil (21, 22) an einen gemeinsamen Druckflussigkeitsbehalter (35) angeschlossen sind, und dass die genannten Druckräume untereinander durch Parallelschaltung zweier in entgegengesetzter Richtung öffnender austarierter Rückschlagventile (25, 26) verbunden sind, vor deren Eintrittsöff- nung Druckventile (23, 24) angeordnet sind, deren Austrittsöffnungen in Parallelschaltung mit dem Hubzylinder in Verbindung stehen.