<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Teilen von vorgekerbten metallischen Stäben
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Teilen von vorgekerbten Streifen, wie sie z. B. bei der
Herstellung kleiner Magnete aus dem Giessvorgang entstehen.
Die kleinen Magnete, wie sie z. B. für die Herstellung von Tür- oder Kastenverschlüssenderzeit
Verwendung finden, werden in grossen Serien als Stangen gegossen. Zur Unterscheidung der Einzelma- gnete sind die Stangen in entsprechenden Abständen mit schmalen Nuten versehen, so dass die Einzel- magnete unschwer von der Stange gebrochen werden können. Die Magnete bestehen aus einer Kobalt-
Nickel-Legierung, die als überaus spröde bekannt ist, so dass beim Teilen der Magnetstangen inEinzel- magnete viele der Einzelteile quer durchbrechen und damit für die vorgesehene Verwendung unbrauchbar werden.
Da solche Magnete zu vielen tausend Stücken benötigt werden, wurden zur Beschleunigung der Teilung der Magnetstangen verschiedene Verfahren und Einrichtungen vorgeschlagen, doch haben alle diese Einrichtungen den Nachteil, dass die Ausschusszahl wegen Bruch der Einzelmagnete unverhältnismässig gross ist.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird gemäss der Erfindung eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei der auf einer drehbaren Walze, deren Umfang im Abstand einer Magnetbreite vor der Ausmündung der lotrechten Zuführungskanäle der Werkstücke liegt, den einzelnen Zuführungskanälen zugeordnete und in Umfangsrichtung versetzte Schlagzähne angeordnet sind.
Der Gegenstand der Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel, das in den Zeichnungen dargestellt ist, erläutert. Fig. 1 zeigt die Vorrichtung teilweise inAnsicht und im Schnitt nach der Linie I - I der Fig. 2, Fig. 2 einen Schnitt der Vorrichtung nach der Linie II-II der Fig. 1.
In einem Gestell 1 sind zwei Kugellager 2 befestigt, in denen die Welle 3 gelagert ist.
Auf dieser Welle sind innerhalb der beiden Kugellager nebeneinander Naben 4 aufgekeilt, von denen jede Nabe einen Schlagzahn 5 besitzt. Die Naben mit den Schlagzähen sind rund um den Wellenumfang gegeneinander derart versetzt, dass zwischen jeweils zwei Zähnen der aneinandergereihten Naben etwa das gleiche Winkelmass besteht. Auf dem Gestell sind Deckelleisten 6 aufgesetzt, an denen mittels einer Stellschraube 9 horizontal verschiebbare Platten 7 aufsitzen. Diese Platten tragen senkrechte Führungsschienen 8, in die Führungsleisten 10 eingesetzt sind. Die Achse der Schlitze zwischen den Führungsleisten schneidet die Achse der Welle 3. Im Gestell ist unter der Welle 3 eine schräge Gleitfläche 11 angeordnet.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist etwa folgende :
In die Schlitze der Führungsschienen 8 wird je eine vorgekerbte Stange eingeschoben, die infolge ihres Gewichtes bis zum Anliegen ihrer Stirnfläche an den darunter liegenden Nabenteil 4 fällt. Da der Abstand von demNabenumfang bis zur unteren Stirnfläche der Schiene 10 genau dem Stangenteil von der unteren Stirnfläche bis zur ersten Kerbe entspricht, steht von dem unteren Schienenrand ein Ma- gnetteilstück vor. Wirdnun die Welle von Hand aus oder mittels eines Motors gedreht, dann schlägt vor- erst der Zahn 5 der ersten Nabe 4 auf den vorstehenden Stangenteil auf und bricht von der Stan- genlänge das durch die Kerbe begrenzte Teilstück ab.
In dem Augenblick, in dem das Teilstück abbricht, gleitet der restliche Stangenteil innerhalb der Führung infolge seiner Schwere um einen Magnetschnitt tiefer, bis seine neue Stirnfläche an der Nabe aufliegt. Indessen hat sich die Welle um einige Winkelgrade gedreht, so dass nun der Zahn der benachbarten Nabe auf den Stangenabschnitt der benach-
<Desc/Clms Page number 2>
barten Stange trifft und ein Teilstück abbricht. In der weiteren Folge der Drehung wird der Magnetteil der nächsten Stange usw. gebrochen, bis die Welle eine Drehung von 3600 ausgeführt hat und nun der zweite Teil der ersten Stange von dem ersten Schlagzahn gebrochen werden kann.
Bei einer ständigen Drehung der Welle und einem systematischen Nachfüllen der Magnetstangen in die Führungen können in rascher Folge völlig selbsttätig die Magnetteile ohne Ausschuss von den gegossenen, vorgekerbten Stangen gebrochen werden.
Um den Schlag der Zähne auf die Magnetabschnitte zu mildern, ist es zweckmässig, die Zähne mit einem elastischen Werkstoff zu belegen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Teilen von vorgekerbten metallischen Stäben. dadurch gekennzeich- net, dass auf einer drehbaren Walze, deren Umfang im Abstand einer Teilbreite vor der Ausmündung der lotrechten Zuführungskanäle der Werkstücke liegt, einzelnen Zuführungskanälen zugeordnete und in Umfangsrichtung gegeneinander versetzte Schlagzähne angeordnet sind.