AT259768B - Verfahren zur Herstellung neuer Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Verbindungen

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Sandoz Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung neuer Verbindungen Die Erfindung betrifftein Verfahren zur Herstellung von neuen Verbindungen der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 worin einer der beiden Substituenten   RundR   ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxylgruppe und der andere ein Wasserstoffatom bedeutet und R3 für ein Wasserstoffatom oder einen   1 - 4   C-Atome enthaltenden Alkylrest und R, für einen   1 - 4   C-Atome enthaltenden Alkylrest steht. 



   Erfindungsgemäss kann man zu Verbindungen der allgemeinen Formel I gelangen, wenn man Verbindungen der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



  Die Schmelzpunkte sind auf dem Kofler-Block bestimmt und unkorrigiert. 



    Bei s pie 1 1 : Silicicolinsäure- methylester   
Eine Lösung von 10 g Silicicolin in 200 ml Methanol wird mit 0, 3 ml   70% tiger   Perchlorsäure versetzt und während 10 h am Rückfluss erwärmt. Nach erneuter Zugabe von 0, 3 ml Perchlorsäure wird die Reaktionslösung weitere 10 h gekocht. Anschliessend neutralisiert man mit Bariumcarbonat, filtriert die Bariumsalze ab und engt das Filtrat im Vakuum auf zirka 40-50 ml ein. Das Konzentrat wird in 250 ml Wasser gegossen und mit 200 ml Chloroform ausgeschüttelt. Man wäscht die Chloroformphase mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat und dampft im Vakuum ein.

   Der Rückstand, der, nach der Dünnschichtchromatographie beurteilt, vorwiegend aus Silicicolin und Silicicolinsäure-methylester im Verhältnis von zirka   1 : 1   bestand, wird an trockenem Silicagel chromatographiert. Mit Chloroform-Benzol-Gemischen wird zuerst reines Silicicolin eluiert. Die späteren Fraktionen und die Eluate mit reinem Chlo- 
 EMI3.1 
    - 1380 ; [a]i3 = -159, 70 (in Methanol)Bei Verwendung vonMethansulfonsäure   oder Zinkchlorid an Stelle von Perchlorsäure wird ein Reaktionsgemisch erhalten, das ebenfalls   die Zusammensetzung Silicicolin-Silicicolinsäure-methylester l :   1 aufweist. 



    Beispiel 2 : Silicicolinsäure-äthylester   
Eine Lösung von   3,     3 g   Silicicolin in 60 ml Äthanol wird mit 0, 6 ml Methansulfonsäure versetzt und 20 h auf 700 erwärmt. Nach analoger Aufarbeitung, wie im Beispiel 1 beschrieben, wird ein Gemisch von Silicicolin und Silicicolinsäure-äthylester im Verhältnis 2 : 1 erhalten. Die Trennung an Silicagel liefert Silicicolin und Silicicolinsäure-äthylester. Silicicolinsäure-äthylester bildet farblose Kri- 
 EMI3.2 
 - 125Beispiel3 :Podophyllinsäure-methylester
8 g Podophyllotoxin werden in 100 ml Methanol gelöst und nach Zugabe von 1 g wasserfreiem Zinkchlorid 9 h am Rückfluss erwärmt. Dann engt man im Vakuum auf zirka 15 ml ein, verdünnt das Konzentrat mit 150 ml Chloroform und schüttelt 3mal mit je 100 ml Wasser aus.

   Die Chloroformphase wird über Natriumsulfat getrocknet und dann im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird mit Methanol-Wasser zur Kristallisation angesetzt und liefert reines Podophyllotoxin. Bei der Chromatograhie der Mutterlaugen an trockenem Silicagel lassen sich durch Elution mit Benzol-Chloroform- (l : 2) weiteres einheitliches Podophyllotoxin gewinnen sowie eine Mischfraktion. Benzol-Chloroform-Germische, reines Chloroform und Chloroform mit   1 - 5%   Methanolgehalt eluierten   Podophyllinsäure - me-   thylester. Der Ester kristallisiert aus Methanol-Äther-Pentan, Methanol-Äther oder aus Isopropanol zu 
 EMI3.3 
 - 1690 ; [a]H = -199, 101, 92 g ss-Peltatin werden in 100 ml Methanol gelöst, mit 0,45ml 70%iger Perchlorsäure versetzt und 15 h am Rückfluss gekocht.

   Dann neutralisiert man mit Nariumcarbonat, filtriert von den Bariumsalzen ab und konzentriert die Lösung auf zirka 10-15 ml. Nach Verdünnen mit 150 ml Wasser wird zweimal mit je 100 ml Chloroform ausgeschüttelt. Die vereinigten Chloroformphasen werden mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand stellt ein Gemisch von ss-Peltatin und ss-Peltatinsäure-methylester im Verhältnis von zirka   1 : 1   dar. Zur Auftrennung wird an Kieselgel chromatographiert. Benzol-Chloroform-Gemische eluieren zuerst B-Peltatin. Die Elution mit reinem Chloroform und Chloroform + 1% Methanol liefert   B-Peltatinsäure-me-   thylester.

   Der Ester wird aus Isopropanol-Äther-Pentan in farblosen Kristallen vom Smp.   176 - 1790   er- 
 EMI3.4 
 und liefert ein Reaktionsprodukt, das aus a-Pentatin und   a-Peltatinsäure-methylester   im Verhältnis von zirka   1 : 1   besteht. Zur Auftrennung chromatographiert man an Kieselgel, wobei Benzol-ChloroformGemische zuerst a-Peltatin eluieren. Die späteren, mit reinem Chloroform sowie mit Chloroform + 1% Methanol erhaltenen Eluate liefern amorphen   a-Peltatinsäure-methylestervom   Smp.   105 - 1070 ;     [a] H = -182, 80   (in Chloroform). 



   Beispiel6 :4'-Demethylsilicicolinsäur-methylester
2, 11 g   4'- Demethylsilicicolin   werden in 300 ml Methanol suspendiert. Nach Zugabe von 0, 4 ml   70% tiger   Perchlorsäure erwärmt man 24 h am Rückfluss. Die jetzt völlig klare Lösung wird mit Bariumcarbonat neutralisiert und nach Filtration der Bariumsalze im Vakuum auf zirka 20 ml konzentriert. Da- 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 bei kristallisiert schwerlösliches 4'-Demethylsilicicolin aus. Die filtrierte Lösung wird mit Wasser verdünnt und zweimal mit je 100 ml Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformphasen werden mit wenig Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Den Rückstand chromato- 
 EMI4.1 
 
Kieselgel.

   Benzol-Chloroform-Gemische2, 67 g   ss-Peltatin-ss-D-glucosid   werden in 100 ml Methanol gelöst, mit 0, 5 ml 70%iger Perchlorsäure versetzt und 15 h am Rückfluss gekocht. Dann neutralisiert man mit Bariumcarbonat, filtriert von den Bariumsalzen ab und konzentriert die Lösung auf zirka   10 - 15   ml. Nach Verdünnen mit 150 ml
Wasser wird zweimal mit je 100 ml Chloroform ausgeschüttelt. Die vereinigten Chloroformphasen werden mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand stellt ein Gemisch von ss-Peltatin und ss-Peltatinsäure-methylester im Verhältnis von zirka   1 : 1   dar. Zur Auftrennung wird an Kieselgel chromatographiert. Benzol-Chloroform-Gemische eluieren zuerst ss-Peltatin.

   Die Elution mit reinem Chloroform und Chloroform +   1%   Methanol liefert ss-Peltatinsäure- - methylester. Der Ester wird aus Isopropanol-Äther-Pentan in farblosen Kristallen vom Smp. 176-179  
 EMI4.2 
   10 (iB e i s p i e l 8: &alpha;-Peltatinsäure-methylester  
Eine Lösung von 2, 11 g a - Peltatin- ss- D-glucosid in 100 ml Methanol wird nach Versetzen mit 0, 4 ml 70%iger Perchlorsäure 12 h unter Rückfluss gekocht, Die Aufarbeitung erfolgt, wie unter Beispiel 1 beschrieben, und liefert ein Reaktionsprodukt, welches aus a-Peltatin und a-Peltatinsäure-. 



  - methylester im Verhältnis von zirka 1 : 1 besteht. Zur Auftrennung chromatographiert man an Kieselgel, wobei Benzol-Chloroform-Gemische zuerst a-Peltatin eluieren. Die späteren, mitreinem Chlo- 
 EMI4.3 
 

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Claims (1)

10/0PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung neuer Verbindungen der allgemeinen Formel EMI4.4 worin einer der beiden Substituenten R und R ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxylgruppe und der EMI4.5 <Desc/Clms Page number 5> EMI5.1 worin einer der beiden Substituenten Rs und R6 für ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe oder einen Glucosidorest und der andere für ein Wasserstoffatom steht und R3 die obige Bedeutung besitzt, den gegebenenfalls vorhandenen Glucosidorest mittels einer carbonsauren Lösung sauer oder mittels einer wässerigen gepufferten Lösung mit ss-Glucosidasen enzymatisch spaltet oder, wenn Rg für den Glucosido- EMI5.2 ken Säure abspaltet,
und die erhaltene Verbindung mit einem aliphatischen Alkohol der allgemeinen Formel R -OH, (III) worin R obige Bedeutung hat, in Gegenwart eines sauren Katalysators, wie z. B. einer anorganischen oder einer starken organischen Säure oder einer Lewissäure, umsetzt. EMI5.3 allgemeinen Formel II Silicicolin verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Verbindung der allgemeinen Formel II Podophyllotoxin verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Verbindung der allgemeinen Formel II 8-peltatin verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Verbindung der allgemeinen Formel II a-Peltatin verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man als Verbindung der allgemeinen Formel n 41-Demethylsilicicolin verwendet. EMI5.4 Formel 11 ss-Peltatin-ss-D-glucosid verwendet.8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Verbindung der allgemeinen Formel II &alpha;-Peltatin-ss-D0-glucosid verwendet.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass man als Katalysator Perchlorsäure, Methansulfonsäure oder Zinkchlorid verwendet.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass man als aliphatischen Alkohol der allgemeinen Formel III Methanol oder Äthanol verwendet.
AT276864A 1963-03-29 1964-03-31 Verfahren zur Herstellung neuer Verbindungen AT259768B (de)

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CH121864 1964-02-03

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