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Blatttransportvorrichtung für ein photoelektrostatisches Kopiergerät
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für den Transport von Kopierblättern, welche einen Bestandteil eines photoelektrostatischen Kopiergerätes bildet.
In dem photoelektrostatischen Kopiergerät, welches die Blatttransportvorrichtung umfasst, wird ein photoelektrostatisches Blatt von einer Vakuumplatte ergriffen, welche das Blatt-nach abwärts gerichtet-über eine Korona-Entladungseinheit trägt, um an der an der Oberfläche des Blattes befindlichen photoelektrostatischen Schicht eine elektrostatische Ladung aufzubringen, worauf die aufgeladene Fläche in die Bildebene eines optischen Systems gebracht wird, in welchem sie mit einem optischen Bild der Vorlage belichtet wird, um ein latentes elektrostatisches Bild an ihrer Oberfläche zu erzeugen, worauf das Blatt in die Anfangslage der Bewegung der Vakuumplatte, jedoch in einer seitlich verschobenen Lage, zurückkehrt.
Die erfindungsgemässe Förderanlage ist so gebaut, dass sie ein mit einem latenten elektrostatischen Bild versehenes, von der Vakuumplatte dieses Gerätes getragenes biegsames Blatt greifen kann, es über eine Tönungsanlage sowie über eine Abschmelzeinheit trägt, um den Töner zu schmelzen, und schliesslich das Blatt an eine Stelle liefert, von der es vom Bedienungsmann des Gerätes entfernt werden kann.
Dieerfindungsgemässe Blatttransportvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass in zwei vertikalen Ebenen ein Paar parallele, endlose, gleichlange Förderketten angeordnet sind, in die eine Vielzahl von Kettenräderpaaren eingreifen und straff sowie im Gleichlauf halten ; dass ein Elektromotor über ein Untersetzungsgetriebe eines der Kettenräderpaare antreibt und an der Motorwelle eine elektrisch betätigte Bremse angeordnet ist ; dass mindestens ein federnder Greifer für die Kopierblätter waagrecht mit seinen Endenan den Förderketten befestigt ist ;
dass am Beginn des Förderweges der Kopierblätter eine Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen des Greifers angeordnet ist, wenn dieser zum Erfassen eines Blattes anhält, und am Ende des Förderweges eine zweite Vorrichtung das Öffnen und Schliessen des Greifers während seiner Bewegung bewirkt ; und dass eine automatische elektrische Steuerungsanlage vorgesehen ist, die den Elektromotor stillsetzt, die Bremse an der Motorwelle betätigt, die Bewegung der Förderketten unterbricht, wenn der Greifer ein Kopierblatt erfassen soll, und dann die Bremse löst und den Motor wieder in Gang setzt.
Jeder der Greifer, die von den Förderketten des ersten Teiles der Förderanlage getragen werden, werden von jeder der Förderketten durch einen Isolationsblock aus Kunststoff isoliert, dessen Materialfestigkeit so beschaffen ist, dass er unter einer anomalen hohen Beanspruchung zerspringt, die sonst dem Fördersystem Schaden zufügen könnte. Dies ist eine wertvolle Sicherheitseinrichtung des Gerätes, da die Förderanlage sonst von einem Greifer beschädigt werden könnte, der ein starkes photoelektrostatisches Blatt herauszieht, das ungenau von der Förderanlage der Saugtragplatte ergriffen wurde.
Zusätzlich zu der Isolation gegenüber den Förderketten durch Isolationsblöcke, weist jeder Greifer Klappen aus einem Isolationsmaterial oder aus einem mit einer Schicht von Isolationsmaterial überzogenem Metall auf. Die Kombination der Isolationsblöcke und der Isolationsklappen der Greifer schliesst sowohl die Möglichkeit eines elektrischen Kurzschlusses eines latenten elektrostatischen Bildes auf der Oberfläche eines photoelektrostatischen Blattes aus, welches von dem Greifer getragen wird, als auch die Möglichkeit eines Kurzschlusses der Vorspannung, welche während der Tönung an das Blatt angelegt wird.
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Der Elektromotor, welcher die Förderketten dieses ersten Abschnittes der Transportvorrichtung antreibt, wird mit einer elektrischen Bremse ausgerüstet, die durch ein Relais betätigt wird. Dieses Relais wird zuerst gespannt und danach durch Endschalter betätigt, die durch genau angeordnete Anschläge an einer der Förderketten ausgelöst werden. Die Verwendung von Anschlägen an den Transportketten, um das vorher gespannte Relais zu betätigen, schafft ein einfaches und wirksames Mittel einer einwandfreien Stillsetzung des Greifers genau in der Lage, in der dieser ein photoelektrostatisches Blatt von der Saugtragplatte aufnehmen soll.
Dieser erste Teil der Transportvorrichtung ist an der Stelle, an welcher der Weg des Blattes, das von einem der Greifer getragen wird, aus der Längsrichtung in die senkrechte Richtung schwenkt, mit einer Umlenkeinrichtung versehen, um die die Rückseite des Blattes herumgeht, wenn das Blatt die Richtung seines Weges ändert. Die unter Federspannung stehenden Leitrollen laufen auf den Rändern der Vor- derseite des Blattes, um seine Rückseite mit dieser Umlenkeinrichtung in Berührung zu halten und um zu verhindern, dass die ablaufende Seite des Blattes nach aussen kippt, um die getönte oder gefärbte Oberfläche mit der Innenseite der angrenzenden Wand des Schrankes des Gerätes in Berührung zu bringen.
Der erste Teil der Transportvorrichtung ist mit einem zweiten Paar federgespanmer Leitrollen ausgerüstet, die an dem oberen Ende der Transportvorrichtung an der Stelle liegen, an welcher ein Blatt, das von diesem Abschnitt der Transportvorrichtung getragen wird, in den zweiten Teil der Vorrichtung überführt wird. Die Leitrollen bewegen sich auf den Randteilen der Bildseite des Blattes, das an dieser Stelle mit der Vorderseite nach oben liegt und diese Rollen stellen sicher, dass die Rückseite des Blattes mit den Riemen des zweiten Teiles der Förderanlage in Berührung gehalten wird.
Der zweite Teil der Transportvorrichtung besteht aus einer gewissen Anzahl parallel geführter Riemen, welche von Rollen getragen werden, die in etwa horizontaler Lage angeordnet sind. Ein Blatt, das von dem ersten Teil der Transportvorrichtung getragen wird, wird durch Öffnen des Greifers, von dem es nach oben getragen wurde, auf diese Riemen abgelegt.
Eine Art Gabeln werden unterhalb der Zwischenräume zwischen den parallel geführten Riemen dieses zweiten Teiles der Transportvorrichtung gebracht. Diese Gabeln können durch Handbetätigung mittels eines, am oberen Teil des Geräteschrankes angeordneten Hebels in Lagen oberhalb der obersten Flächen der Förderriemen hochgehoben werden. Wenn die Gabeln sich in ihrer gehobenen Lage befinden, heben sie ein Kopierblatt von den Förderriemen ab. Sie unterbrechen seinen Weg und halten es in einer Lage, von welcher aus es von Hand für Überprüfungszwecke von dem Bedienungsmann des Gerätes entfernt werden kann. Wenn sich die Gabeln in ihrer unteren Lage befinden, greifen sie in den Laufweg eines Kopierblattes zu dem dritten Teil der Förderanlage nicht ein.
Diese Gabeln können auch gegebenenfalls auf automatischem Wege betätigt werden. Bei einer solchen automatischen Betätigung wird die Gabel automatisch hochgehoben, wenn sich ein Kopierblatt nähert, um den Weg des Blattes während eines kurzen Zeitintervalles zu unterbrechen, in welchem die visuelle Überprüfung des Blattes ermöglicht wird und, falls dies gewünscht wird, durch Wegnahme des Blattes von der Gabel für irgendeine solche Überprüfung. Am Ende des kurzen Zeitintervalles, währendem die Gabel hochgehoben wird, wird sie auf automatischem Wege in ihre Ruhelage unterhalb der oberen Flächen der Riemen herabgelassen, um es dem Kopierblatt zu ermöglichen, dass es seinen Weg zu dem dritten Teil der Transportvorrichtung wieder aufnimmt.
Die Vorkehrung für die Unterbrechung der automatischen Herstellung einer Kopie, bevor dieses Blatt durch das Abschmelzen des getönten oder gefärbten Bildes fixiert wird, ist ein wichtiges Merkmal dieses Gerätes. Häufig ist es bei der Herstellung einer solchen Kopie für den Bedienungsmann des Gerätes wünschenswert, in aller Ruhe eine Überprüfung des reproduzierten Bildes vorzunehmen und, falls gewünscht, Retuschen auf dem Bild von Hand auszuführen und dann die Kopie in das Gerät für die Vornahme der Abschmelzung zurückzugeben, wodurch das reproduzierte Bild dauerhaft gemacht wird. Nach einer Bauform der Vorrichtung werden die Gabeln zum Unterbrechen des Weges der Kopie oben auf dem Gerät angebracht, was für den Bedienungsmann des Gerätes vorteilhaft ist.
Ferner ist die Anordnung so getroffen, dass der Bedienungsmann rasch beurteilen kann, ob es wünschenswert ist, die Fer- tigstellung einer Kopie zu unterbrechen, bevor das Weiterrücken dieser Kopie tatsächlich unterbrochen wird.
Eine Führung für das Kopierblatt ist längs jedes Randes dieses zweiten Teiles der Transportvorrichtung angebracht, und sie erstreckt sich von einem Punkt in der Nähe des oberen Mittelteiles dieses aus quer über einen Spalt zwischen seiner Ausgangsseite und der Eingangsseite des dritten Teiles der Transportvorrichtung und über einen Teil des dritte. : Teiles der Vorrichtung neben seiner Eingangsseite. Diese Führungen für das Kopierblatt korrigieren irgendeine schlechte Ausrichtung des Kopierblattes und stel-
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len sicher, dass ein Paar ihrer entgegengesetzten parallelen Ränder parallel zur Laufbahn des zweiten und des dritten Teiles der Transportvorrichtung verlaufen, wenn sie aus dem zweiten Teil in den dritten Teil der Vorrichtung übergehen.
Der dritte Teil der Transportvorrichtung nimmt das getönte oder gefärbte Kopierblatt auf, wobei die getönte oder gefärbte Oberfläche noch nach oben gerichtet ist, und trägt das Kopierblatt unter die Abschmelzeinrichtung, welche den Pigmentfarbstoff abschmilzt und die das jetzt sichtbare Bild dauerhaft macht. Der dritte Teil enthält längs des Weges des Kopierblattes in der Reihe aufeinanderfolgend eine feste Riemenförderanlage, eine Umlenkeinrichtung für den Ausstoss, die das Blatt in die Aufwärtsrichtung dreht und die Richtung seines Weges umkehrt, und ferner ein paar Rollen, welche das Kopierblatt von der Umlenkeinrichtung aufnehmen und es dort, wo die Ausgabe der Kopie erfolgen soll, niederlegen.
Die feste Riemenförderanlage dieses dritten Teiles der Transportanlage enthält zwei parallele Rollen, welche einen einzigen Riemen tragen, der der Breite der Förderanlage entspricht. Eine dieser beiden parallelen Rollen ist eine angetriebene Rolle, während die andere Rolle eine Leitrolle ist. Die angetriebene Rolle ist vorzugsweise die Rolle an der Ausgangsseite des Förderriemens, die an der Umlenkeinrichtung für die Auslieferung liegt.
Dieser Förderriemen hat eine obere Umlenkeinrichtung, die unterhalb seiner oberen Spannstrecke liegt, die das KopierblÅatt unter die Abschmelzeinrichtung trägt. Diese obere Umlenkeinrichtung ist vorzugsweise ein Blech aus Metall oder aus einem andern Material, welches eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweist. Diese Umlenkeinrichtung ist nach oben in Richtung der Arbeitsstrecke der oberen Spannstrecke des Förderriemens gekrümmt und liegt an der unteren Fläche dieser Spannstrecke des Riemens auf, so dass die obere Strecke des Riemens in einem aufwärts gerichteten bogenförmigen Weg läuft, wenn sie unterhalb der Abschmelzeinrichtung durchläuft.
Die obere Umlenkeinrichtung ist ein wichtiges Merkmal dieses Gerätes, denn sie veranlasst, dass das Kopierblatt einen kurvenförmigen Weg unterhalb der Abschmelzeinrichtung durchläuft, wodurch es daran gehindert wird, sich auf seinem Weg zu kräuseln oder zu krümmen, sowie dass seine Ränder direkt mit der Abschmelzeinrichtung in Berührung kommen. Dadurch wird eine Feuersgefahr bei dem Betrieb des Gerätes ausgeschaltet, da das Kräuseln oder Krümmen des Kopierblattes bei der direkten Berührung der heissen Abschmelzeinrichtung veranlassen könnte und wahrscheinlich auch veranlassen würde, dass das Blatt Feuer fängt.
Obwohl die Richtung des Weges des zweiten und des dritten Teiles fast horizontal liegt, ist der zweite Teil in bezug auf die Hauptrichtung des Weges des dritten Teiles leicht aufwärts gerichtet. Daraus ergibt sich, dass ein photoelektrostatisches Blatt, welches aus dem zweiten Teil in den dritten Teil übergeht, über einen Buckel läuft. Dieser Buckel trägt zu der Wirkungsweise der oberen Umlenkeinrichtung bei und verhindert, dass das Blatt sich quer zu seiner Hauptrichtung kräuselt oder krümmt.
Die obere Umlenkeinrichtung beseitigt die Brandgefahr in der Abschmelzstufe, die sogar dann vorhanden ist, wenn sich das Kopierblatt in seiner normalen nicht gekräuselten Lage auf dem Förderriemen befindet. Diese Brandgefahr wird während eines Stillstandes des dritten Förderriemens besonders ernst, wenn sich ein Blatt unterhalb der Abschmelzeinrichtung befindet. Die Umlenkeinrichtung führt die Wärme aus dem Bereich des Förderriemens unterhalb der Abschmelzeinrichtung und auch von der unteren Fläche des Kopierblattes ab. Dadurch wird verhindert, dass die Temperatur des Kopierblattes auf die Verbrennungstemperatur ansteigt, während der harzhaltige Pigmentfarbstoff auf seiner oberen Fläche abgeschmolzen wird.
Nachdem nun das Wesen der vorliegenden Blatttransportvorrichtung allgemein erklärt wurde, wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
Es zeigen : Fig. l eine perspektivische Ansicht der Aussenseite des Schrankes des Kopiergerätes, welches als wesentlichen Bestandteil die Blatttransportvorrichtung der Erfindung umfasst ; Fig. 2 einen Aufriss der linken Aussenseite des Kopiergerätes gemäss Fig. l, wobei gestrichelt die Lage einer Ausführungsform der Transportvorrichtung angegeben ist ; Fig. 3 eine teilweise auseinandergezogene perspektivische Ansicht der erfindungsgemässen Transportvorrichtung, wobei die Beziehung zu der Korona-Entladungseinheit, der Tönungsanlage und zu der Abschmelzeinheit des aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Gerätes gezeigt ist ;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Aufnahmeseite des ersten Teiles der Transportvorrichtung in der Nähe der Vakuumplatte des aus Fig. 1 ersichtlichen Gerätes, einen Greifer in geöffneter Stellung und die mechanische Einrichtung für das Öffnen und Schliessen der beiden Greifer des ersten Teiles der Transportvorrichtung in der Stellung, in der sie ein Kopierblatt von der Vakuumplatte des Gerätes abnehmen ; Fig. 5 die perspektivische Ansicht der Abgabeseite des ersten Teiles der
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Transportvorrichtung und der Aufnahmeseite des zweiten Teiles davon und einen Greifer in der geöffneten Stellung nach der Abgabe eines Kopierblattes an den zweiten Teil der Transportvorrichtung ; Fig. 6 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines der Greifer des ersten Teiles der Transportvorrichtung ;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines der beiden Ambosse auf der Abgabeseite des ersten Teiles der Transportvorrichtung ; Fig. 8 einen Querschnitt durch einen der beiden Ambosse gemäss Fig. 7 ; Fig. 9 ein elektrisches Schaltschema der Stromkreise, welches das Zusammenwirken der verschiedenen elektrischen Bestandteile dieses Gerätes zeigt.
Die Fig. 3, 4, 5, 6, 7 und 8 zeigen Einzelheiten der erfindu ! lgsgemässen Blatttransportvorrichtung, welche in dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Schrank enthalten sind. Fig. 1 zeigt die Kontrollstation und die Ausgabestation der Förderanlage, während Fig. 2 strichliert die Lage der Förderanlage innerhalb des Schrankes zeigt. Fig. 3 zeigt alle drei Abschnitte der Förderanlage und stellt auch den Zusammenhang mit den andern Arbeitsgängen eines photoelektostatischen Kopiergerätes her.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Blatttransportvorrichtung der Erfindung in einem Schrank untergebracht, der aus einem Mittelabschnitt 11, einem rechten Abschnitt 12 und aus einem linken Abschnitt 13 besteht. Die Transportvorrichtung ist im linken Abschnitt 13 untergebracht. Die Lage der Transportvorrichtung ist in Fig. 2 strichliert eingezeichnet. Der erste Teil 14 der Förderanlage besitzt einen horizontalen Abschnitt in der Nähe des Bodens des Schrankes, der zweite Abschnitt erstreckt sich nach aufwärts nahe der Vorderseite des Schrankes, während der dritte Abschnitt dieses Teiles der Anlage in der Nähe der oberen Fläche des Schrankes angeordnet ist. Der zweite Teil 15 der Anlage ist direkt unterhalb der oberen Fläche des Schrankes und leicht dazu geneigt untergebracht.
Der dritte Teil 16 der Anlage ist parallel zur oberen Fläche mit einem nahe der Rückwand des Schrankes nach aufwärts gebogenen Abschnitt angeordnet.
Aus Fig. 1 sieht man, dass der Oberteil des Teiles 13 eine rechteckige Öffnung 17 aufweist, wo die Kontrollstation des zweiten Teiles der Förderanlage 15 des Gerätes angeordnet ist. Die Riemen 18 des zweiten Teiles 15 der Förderanlage sind in der Öffnung 17 zusammen mit den Stangen 19 erkennbar, die eine Art Gabel mit mehreren Zinken bilden, wodurch ein Kopierblatt von den Riemen 18 zwecks Entfernung aus dem Gerät abgehoben werden kann. Diese Stangen werden mittels des Hebels 22 auf der Oberseite des Gerätes angehoben und herabgelassen. Die Oberseite dieses Teiles 13 ist ebenfalls mit einer Art Rahmen 21 ausgerüstet, der zur Aufnahme der Kopierblätter dient.
Wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist, ist dieser Rahmen 21 an seinem hinteren Rand mit einem Scharnier versehen, wodurch er angehoben werden kann, um einen Zugang zu der Abschmelzungseinheit des Gerätes zu gestatten.
Die Förderanlage läuft auf einer Bahn (Fig. 3), auf welcher ein Kopierblatt mit den magnetischen Bürsten der Tönungs- oder Färbungseinheit 20 in Berührung gebracht wird. Die Tönungs- oder Färbungseinheit 20 liegt direkt vor dem Vorratsbehälter für die Kopierblätter und etwa in der gleichen Höhe im linken Abschnitt 13 des Schrankes. Diese Förderanlage führt dann nach oben, um ein Kopierblatt in die Kontrollstelle bei der rechteckigen Öffnung 17 im oberen Teil des Abschnittes 13 zu tragen, unterhalb der Abschmelzungseinheit 26, und schliesslich bis zur Kopierblattausgabestelle 21 des Gerätes.
Der erste der drei Teile der Förderanlage enthält zwei zueinander parallele Förderbänder oder Förderketten 31, die in vertikalen, parallelen Ebenen angeordnet sind und die von Riemenscheibenpaaren oder Kettenzahnrädern 32, 33, 34, 35,36, 37 und 38 getragen werden. Die Fig. 3,4 und 5 zeigen, wegen der klareren Darstellungsweise, Riemen und Riemenscheiben. Es werden jedoch Ketten und Kettenzahnräder in dieser Förderanlage bevorzugt, da sie einen zwangsläufigen Antrieb schaffen, welcher für die genaue Betriebsweise des Gerätes wichtig ist, ohne den Schlupf, welcher bei Riemen und Riemenscheiben auftritt. Eine Kette in Ausführung mit Rollen wurde für diesen Zweck als zufriedenstellend befunden.
Die Förderketten 31 tragen zwei Kopierblattgreifer 39 und 40, die auf jeder Seite an den entsprechenden Ketten so befestigt sind, dass sie seitlich über die Transportanlage hinausragen. Die Greifer 39 und 40 sind an den Längsseiten der Ketten 31 um die Hälfte ihrer Gesamtlängen voneinander entfernt angeordnet. Die Fig. 6 zeigt Einzelheiten eines dieser Greifer 39 und 40. Die Greifer 39 und 40 werden von Federn in der geschlossenen Stellung gehalten, und sie werden geöffnet, wenn sie in die Nähe der Saugtragplatte 41 kommen. Sie werden dann an dieser Stelle wieder geschlossen, um ein Blatt von der Saugtragplatte zu entfernen, wenn sich diese Platte in ihrer seitlich verschobenen Lage befindet, u. zw. durch eine mechanische Auslösungseinrichtung (Fig. 4,6).
Die Greifer bleiben geschlossen, während sie das Kopierblatt zum zweiten Teil der Förderanlage befördern, und sie werden
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an der Stelle geöffnet, an welcher das Blatt von diesem Teil durch eine mechanische Auslösungseinrichtung aufgenommen wird (Fig. 5,6, 7, 8).
Die Kettenzahnräder 32 werden in der Nähe der Saugtragplatte 41 in solchen Lagen angeordnet, dass dadurch die Förderketten 31 die Greifer 39 und 40 abwechselnd in eine solche Lage bringen, auf Grund der seitlichen Verschiebung der Saugtragplatte 41 ein Randteil des Kopierblattes bei Schliessen des Greifers von diesem gefasst wird. Die angetriebenen Kettenzahnräder 33 sind von den Kettenzahnrädern 32 soweit voneinander entfernt angeordnet, dass die Förderketten sich zwischen ihnen in einer horizontalen Ebene bewegen. Während die Förderketten 31 sich in dieser horizontalen Ebene bewegen, tragen sie den Greifer 39 oder 40 mit einem Kopierblatt und bringen dieses mit den magnetischen Bürsten der Tönungs- oder Färbungseinheit 20 in Berührung.
Die Kettenzahnräder 34, 35 und 36 sind in der Nähe des oberen Teils des Schrankes des Gerätes angebracht. Die Kettenzahnräder 34 sind direkt oberhalb der Kettenzahnräder 33 so angebracht, dass die Förderketten 31 direkt zwischen den beiden Zahnkettenrädern senkrecht nach oben laufen, nachdem sie um die Kettenzahnräder 33 einen Bogen gemacht haben. Eine Umlenkeinrichtung 42 für die Führung des Kopierblattes ist zwischen den Kettenzahnrädern 33 in einer solchen Lage angebracht, dass die Rückseite des Kopierblattes, welches von einem der Greifer 39, 40 getragen wird, mit dieser Einrichtung in Berührung kommt, wodurch das Blatt von einem horizontal verlaufenden Weg in eine vertikale Bahn geführt wird. Die unter Federspannung stehenden, nicht dargestellten Rollen sind in der Nähe der Aussenränder der rückwärtigen Oberfläche der Umlenkeinrichtung 42 angebracht.
Die Rollen liegen auf den Randflächen der Vorderseite eines Kopierblattes, welches um die Umlenkeinrichtung 42 herumläuft, um zu verhindern, dass der hintere Rand des Kopierblattes nach auswärts kippt und seine getönte oder gefärbte Oberfläche mit der Innenseite der Hinterwand des Schrankes des Gerätes in Berührung kommt.
Der Antrieb für diesen ersten Teil der Förderanlage und für die Tönungs- oder Färbungseinheit 20 wird in Fig. 3 in Form einer getrennten Einheit 43 dargestellt. Der Antrieb besteht aus einem Elektromotor 45, welcher mit einer elektrischen Bremse 46 und mit einem Getriebe 47 ausgerüstet ist, welches das Kettenzahnrad 48 antreibt. Das Kettenzahnrad 48 treibt das Kettenzahnrad 49 über die Kette 50 an. Das Kettenzahnrad 49 befindet sich an dem einen Ende der Achse 51, deren anderes Ende das Kettenzahnrad 52 trägt, welches das Kettenzahnrad 53 vermittels des elektrisch isolierten Regulierriemens 54 antreibt, der Zähne trägt, die zwangsläufig mit den Zähnen der Kettenzahnräder 52 und 53 im Eingriff stehen. Der Riemen 54 kann beispielsweise aus Gummi angefertigt werden.
Er dient dazu, um die Tönungs- oder Färbungseinheit 20 vom übrigen Teil der mechanischen Antriebseinrichtung der Förderanlage zu isolieren. Das Kettenzahnrad 53 ist der Hauptantrieb für die Tönungs- oder Färbungseinheit 20. Die Achse 51 trägt ein drittes Kettenzahnrad 55 in der Nähe des Kettenzahnrades 49, welches das Kettenzahnrad 44 über die Kette 57 antreibt, die um das Leitrad 58 herumläuft.
Wie in Fig. 3 ersichtlich, ist das Kettenzahnrad 44 am Ende der Achse 59 befestigt, welche die Kettenzahnräder 33 trägt, die die Förderketten 31 des ersten Teils der Förderanlage treiben. Die Achse 59 trägt ein viertes Kettenzahnrad 60, welches das Kettenzahnrad 61 über die Kette 62 antreibt. Das Kettenzahnrad 61 ist am Ende einer Achse befestigt, welche einen Vibrator 63 trägt. Der Vibrator 63 ist als eine Bürste mit Borsten dargestellt, die sich durch die Schlitze in die danebenliegende Umlenkeinrichtung 42 erstrecken. Die Drehung dieses Bürstenvibrators 63 rüttelt die Rückseite eines Kopierblattes, welches um die Gegenseite der Umlenkeinrichtung 42 läuft und veranlasst, dass alle mechanisch anhaftenden Teilchen aus Eisen aus der Tönungs- oder Färbungsmischung von der Oberfläche des Blattes herabfallen.
Dieser rotierende Bürstenvibrator ist nur eine von zahlreichen Ausführungsformen von Vibratoren, welche für die Verwendung in diesem Gerät geeignet sind. Eine andere Ausführungsform, welche oberhalb der Oberkante der Umlenkeinrichtung 42 angeordnet werden kann, ist eine rotierende Schiene
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ses Blatt um die Umlenkeinrichtung herumgelaufen ist, und die veranlasst, dass das Blatt schwingt.
Fig. 4 zeigt das Ende des ersten Teiles der Förderanlage neben der Vakuum- oder Saugtragplatte 41 mit dem Greifer 39 in der geöffneten Stellung und bereit für die Aufnahme des Randes eines Kopierblattes nach einer seitlichen Verschiebung der Saugtragplatte 41.
Eine Achse 64 ist mit ihren Enden in den Rahmenelementen 65 und 66 gelagert, die an dem Hauptrahmen des Gerätes befestigt sind. Ein Ende der Achse 64 ragt über die Aussenseite des Rahmenelementes 66 hinaus und trägt den Hebelarm 67. Der Hebel 67 wird dadurch in einer vertikalen
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Lage gehalten, dass er ein Ende in einem Einschnitt in der unteren Kante des Hebelarmes 68 hat. Ein
Ende des Hebelarmes 68 wird auf einem Stift 69 drehbar gelagert, der an dem Rahmenele- ment 66 befestigt ist, und das andere Ende ist an dem Ende des Kerns 70 des Solenoids 71 durch ein Drehgelenk befestigt.
Die Achse 64 trägt zwei Hebelarme 72, die mit Rollen 73 ausgerüstet sind und die auf den bogenförmigen Hebelarmen 74 des Greifers 39 aufliegen, so dass sie diese nach oben bewegen, wenn der Hebel 67 von dem Hebelarm 68 gehalten wird. Die Hebelarme 74 des Greifers sind an der oberen Klappe befestigt, und wenn sie nach oben gebracht werden, veranlassen sie, dass sich der Greifer öffnet (Fig. 4). Die Arme 72 sind geneigt, wenn sie in einer Lage gehalten werden, um den Greifer 39 zu öffnen.
Die Betätigung des Solenoids 71 veranlasst, dass das Ende des Hebelarmes 68 angehoben wird, wodurch die Achse 64 frei wird, um einen Bruchteil einer Umdrehung im entgegengesetzten Uhrzeigersinn auszuführen. Diese Drehung der Achse 64 wird durch das Gewicht der Hebelarme 72 veranlasst, sowie durch die Rollen 73, wodurch die Arme aus ihrer geneigten Lage herabfallen. Die
Drehung der Achse 64 wird durch den Hebelarm 67 gestoppt, der an dem Stift 75 zur Ruhe kommt. Diese Bewegung entfernt die Rollen 73 aus ihrer Berührung mit den Hebeln 74 und er- möglicht es, dass der Greifer 39 unter seiner eigenen Federspannung schliesst.
Das Solenoid 71 wird von der elektrischen Steuerungsanlage betätigt, wodurch der Greifer 39, in dem Augenblick schliesst, in dem die Saugtragplatte 41 ihre seitlich verschobene Lage erreicht, wobei durch diese Platte der Rand eines Kopierblattes in eine Lage gebracht wird, dass er von dem Greifer erfasst werden kann.
Der Stift 75 befindet sich in einer solchen Lage, dass, wenn der Hebelarm 67 an ihm ruht, sich die Nockenscheibenrollen 73 in der Bahn der Greiferhebelarme 74 befinden. Wenn sich der Greifer 39 in die Lage bewegt, die in Fig. 4 gezeigt wird, bringen die Hebelarme 74 die Arme 72 und die Achse 64 in die dort gezeigte Lage, wodurch der Hebelarm 67 in seiner vertikalen Lage durch den Hebelarm 68 verriegelt wird. In dieser Lage werden die Klappen des Greifers 39 in ihrer Öffnungsstellung gehalten.
Es ist wichtig, dass der Greifer 39 eine genau festgelegte Stoplage einnimmt, u. zw. in der Lage, die in Fig. 4 gezeigt ist. Diese Lage muss genau sein, um es dem Greifer zu ermöglichen, dass er den Rand des Kopierblattes aus der Vakuum - oder Saugtragplatte 41 aufnimmt, wenn sie ihre seitlich verschobene Lage gerade vor dem Ende des Betriebszyklus der Förderanlage für die Vakuum-oder Saugtragplatte einnimmt. In ähnlicher Weise muss der Greifer 40 an genau derselben Stelle gestoppt werden, wenn er wieder von den Förderketten 31 herumgetragen wird, um ein Kopierblatt aufzunehmen.
Eine Reihe von sechs Endschaltern 80, 81, 82, 83, 84 und 85 sind in genau vorherbestimmten Abständen längs der Bahn des Rückweges einer der Förderketten 31 angeordnet (Fig. 3) welche der beiden Ketten ist von untergeordneter Bedeutung. Diese Kette trägt zwei nicht gezeichnete Anschläge, die auf der Kette im Abstand voneinander angebracht sind, u. zw. in Abhängigkeit von der Lage der Greifer 39 und 40, von denen das eine Ende von der Kette getragen wird. Die Auslösehebel jedes der Endschalter 80, 81, 82, 83, 84 und 85 befinden sich in einer solchen Lage in bezug auf die Bahn der dane- benliegenden Kette 31, dass die Anschläge, die von der Kette getragen werden, den Schalter auslösen, wenn sie vorbeilaufen.
Die Berührung zwischen einem Anschlag, der von einer der Ketten 31 getragen wird, und dem Auslösearm des Endschalters 80, spannt ein Relais, welches die Bremse 46 auf der Welle des Elektromotors 45 betätigt und welches ferner den Lauf dieses Motors beim Antrieb der Förderketten 31 steuert und überwacht. Die folgende Berührung zwischen dem Anschlag und dem Auslösearm des Endschalters 81 betätigt das Steuerrelais, welches den Motor 45 durch Anlegen der Bremse 46 stoppt, so dass die Drehung seiner Welle momentan gestoppt wird. Der Anschlag auf der Kette 31 und der Auslösearm des Endschalters 81 befinden sich in den genauen Lagen, um den Motor 45 und die Bewegung der Ketten 31 an der Stelle zu stoppen, an welcher der Greifer 39 oder 40 in der dargestellten Lage steht.
Die Stellung des Greifers 40, wennsich derGreifer 39 in der Stellung befindet, die in Fig. 4 gezeigt wird, ist aus Fig. 5 zu entnehmen. Die elektrischen Schaltungen, durch welche die Endschalter 80 und 81 den Motor 45 und seine Bremse 46 steuern, sind nachstehend bei der Besprechung der elektrischen Anlage des Gerätes unter Bezugnahme auf Fig. 9 beschrieben.
Die Endschalter 82,83, 84 und 85 steuern das Anlegen einer Vorspannung an die schuhförmigen Elemente 78 und 79 der Tönungs- oder Färbungseinheit 20.
Einzelheiten des oberen Abschnittes des ersten Teiles 14 der Förderanlage zusammen mit dem rückwärtigenAbschnittdeszweitenTeiles 15 jenes Systems zeigt Fig. 5. Der Greifer 40 wurde ge-
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ununterbrochen über den zweiten Teil der Förderanlage bis in ihren dritten Teil fortgesetzt.
Kopierblattführungsplatten 100 werden in der Nähe der Ausgangsseite des zweiten Teiles der För- deranlage angebracht, und dienen zum Ausrichten eines Blattes, das von diesem Förderabschnitt getragen wird und das auf seinem Transportweg seine Winkellage verändert haben mag. Die andere Führungsplatte auf der Gegenseite der Förderanlage stellt ein Spiegelbild der Führungsplatte 100 dar. Jede dieser Führungsplatten hat einen vertikalen Abschnitt 101, der sich ungefähr von dem Mittelpunkt des Aussenrandes der oberen Spannstrecke eines Aussenriemens 18 des zweiten Teiles aus erstreckt. Jede der Kopierblattführungsplatten hat einen Mittelabschnitt 102, der eine senkrechte Seitenwand und eine horizontale obere Wand besitzt, welche nach oben erweitert ist und an einer Stelle in der Nähe der Eingangsseite der Kopierblattführungsplatte beginnt.
Es ist ein Ausgangsabschnitt 103 vorhanden, der horizontal verläuft und der sich über die Eingangsseite des dritten Teiles 16 dieser Förderanlage erstreckt.
Der dritte Teil der Förderanlage enthält zwei Rollen 104 und 105, die einen festen Förderriemen 106 tragen. Die Rolle 105 trägt an dem Ende ihrer Spindel ein Kettenzahnrad 95, durch welches der zweite Teil 15 der Förderanlage angetrieben wird, und ein zweites und grösseres Kettenzahnrad 107, welches durch die Kette 108 mit dem Kettenzahnrad 109 verbunden ist, welches über ein Getriebe zwecks Herabsetzung der Drehzahl von dem Elektromotor 110 angetrieben wird. Der Elektromotor 110 bildet den Antrieb sowohl für den zweiten als auch für den dritten Teil 16 dieser Förderanlage.
Die obere Spannstrecke des Förderriemens 106 läuft auf einer aufwärts gekrümmten oberen Umlenkeinrichtung 111, welche eine Platte aus einem Werkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit ist, beispiels- weise aus Metall. Diese Umlenkeinrichtung liegt direkt unterhalb der Abschmelzungseinheit 26, wel- che sich oberhalb und im Abstand von dem Förderriemen 106 befindet. Diese obere Umlenkeinrich-
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oder zu rollen und mit der unteren Fläche der Abschmelzungseinheit 26 in Berührung zu kommen.
Diese obere Umlenkeinrichtung nimmt auch die Hitze aus dem Abschnitt des Förderriemens 106 auf, der sich unmittelbar unterhalb der Abschmelzungseinheit befindet, so dass der Träger des Kopierblattes, das von dem Fördetriemen 106 getragen wird, während der Abschmelzung des Pigmentfarbstoffbildes, das auf seiner Oberfläche getragen wird, nicht überhitzt wird.
Die obere Spannstrecke der Riemen 18 des zweiten Teiles 15 der Förderanlage in der Vorwärtsrichtung der Bahn ist nach oben geneigt. Die bogenförmige Bahn der oberen Spannstrecke des Riemens 106 des dritten Teiles 16 hat in ihrer Vorwärtslaufrichtung eine Neigung nach unten. Die Differenzen in den Gefällen des zweiten und des dritten Teiles der Förderanlage biegen ein Kopierblatt ein wenig quer zur Richtung seines Laufweges, wenn es aus dem zweiten Teil in den dritten Teil der Förderanlage übergeht. Dieses Biegen des Kopierblattes hat die Wirkung, dass ein seitliches Kräuseln oder Rollen des Blattes verhindert wird, was auch durch die obere Umlenkeinrichtung 111 erreicht wird.
Die Umlenkeinrichtung 113 für die Ausgabe ist eine bogenförmige Platte, die ein Kopierblatt, das von dem Förderriemen 106 in den wie eine Klemme wirkenden Einlauf zwischen den Rollen 114 und 115 übergeht, führt. Die Leitrollen 116 (Fig. 3) führen ein Kopierblatt bis andieUmlenkein- richtung 113 für die Ausgabe weiter und sorgen dafür, dass es sich um die Umlenkeinrichtung in den wie eine Klemme wirkenden Einlauf zwischen den Rollen 114 und 115 bewegt.
Das Wellenende der Rolle 115 trägt ein Kettenzahnrad 117, welches durch die Kette 118 mit dem Kettenzahnrad 119 auf der Welle des elektrischen Getriebemotors 120 verbunden ist. Daher treibt der Elektromotor 120 die Rolle 115 an. Die Rolle 114 ist eine Leitrolle, die von der Rol- le 115 angetrieben wird oder von einem Kopierblatt, welches zwischen den beiden Rollen läuft. Beim Eintritt in den wie eine Klemme wirkenden Einlauf zwischen den Rollen 114 und 115 wird ein Kopierblatt um die Umlenkeinrichtung 113 für die Ablieferung oder Ausgabe herumgezogen und an die rahmenartige Einrichtung 21 für die Aufnahme des Kopierblattes abgeliefert.
Die Rolle 115 wird mit einer solchen Geschwindigkeit angetrieben, dass ein Kopierblatt etwas schneller getragen wird, als von dem dritten Teil der Förderanlage, wobei der hintere Rand des Kopierblattes von den Rollen weggetrieben wird, so dass es innerhalb der rahmenartigen Einrichtung 21 zur Ruhe kommt.
In Fig. 6 ist in auseinandergezogener Anordnung eine Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines der Greifer 39 und 40 dargestellt. Diese Greifer weisen zwei Klappen 121 und 122 auf, die durch ein unter Federspannung stehendes Scharnier 123 aneinander befestigt sind, um die Klap-
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pen 121 und 122 miteinander in Berührung, also geschlossen zu halten. Die Klappen 121 und 122 werden aus Metall hergestellt und auf ihren Aussenseiten mit einem elektrisch isolierenden Material ver- kleide.
Die flache Seite der oberen Klappe 121 ist länger als die entsprechende Seite der unteren Klappe, und sie ragt über beide Enden der unteren Klappe hinaus. Jedes Ende der Oberfläche der oberen Klappe hat zwei Gewindebohrungen 124. Die Kunststoffisolationsblöcke 125 werden an jedem Ende der Klappe 121 durch Schrauben 126 befestigt, die durch die Bohrungen 127 in jedem der Blöcke 125 hindurchgehen und in die Bohrungen 124 eingeschraubt werden.
Die Isolationsblöcke 125 sind beide mit einem Tragelement 128 durch die Schraube 129 verbunden, die durch die Bohrung 130 in dem flachen Teil 131 des Tragelementes hindurchgeht und mittels eines Gewindes in das Loch 132 des Isolierblockes hineingedreht wird. Das Tragelement 128 hat einen zweiten flachen Abschnitt 133, welcher in einer Ebene rechtwinkelig zu der Ebene des Abschnittes 131 verläuft und runde Enden aufweist. Der flache Abschnitt 133 trägt zwei Stifte 134, welche sich von seiner Aussenseite aus nach auswärts erstrecken und an einer Förderkette 31 der Förderanlage befestigt sind.
Die Isolierblöcke 125 sind aus einem verhältnismässig zerbrechlichen Kunststoffmaterial hergestellt, das unter einer Zugbeanspruchung zerbricht, die wesentlich geringer ist als die Zugbeanspruchung, welche erforderlich ist, um die Ketten 31 zu zerbrechen, oder um andere Teile der Förderanlage zu beschädigen. So übernehmen die Isolierblöcke 125 sowohl die Funktion der Isolation der Klappen 121 und 122 gegen das Tragelement 128 und gegen die Förderketten 31, an welchen die Klap-
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sehentlich festgeklemmt ist und vom Greifer nicht bewegt werden kann.
Der Scharnierabschnitt der unteren Klappe 122 des Greifers hat die gleiche Länge wie die obere Klappe 121 und trägt an jedem Ende eine aufrechtstehende bogenförmige Stange 74. Die bogenförmigen Stangen 74 dienen als Hebelarme, um den Greifer gegen die Federspannung des Scharniers 123 zwangsläufig zu öffnen, wenn sie gegen die obere Klappe 121 des Greifers getrieben werden. Dieser Vorgang wurde bereits im Zusammenhang mit den Fig. 4, 5 beschrieben, die den Greifer in verschiedenen Stellungen zeigen.
In Fig. 9 ist als Block eine automatische Steuerschaltung 140 eines photoelektrostatischen Kopiergerätes dargestellt, welches die vorliegende Förderanlage zum Transport eines biegsamen Blattes als einen wesentlichen Bestandteil beinhaltet. Diese automatische elektrische Steuerschaltung umfasst eine Reihe von Stopschaltern und Relais zusammen mit den damit in Verbindung gebrachten Elementen. Die Steuerschaltung bildet keinen Bestandteil der Erfindung. Es wird jedoch das Zusammenwirken der verschiedenen elektrischen Bestandteile der Förderanlage dieser Erfindung mit dieser Steuerschaltung unter Bezugnahme auf Fig. 9 näher erläutert.
Diese automatische Steuerschaltung ist durch die Leitung 141 über die Sicherung 142 und die elektrische Leitung 143 mit dem doppelpoligen Startschalter 144 des Gerätes verbunden, welcher wieder über die Leitung 145 an den einen Pol einer geeigneten Wechselstromquelle gelegt ist, die beispielsweise eine Spannung von 110V bei 60Hz aufweist. Die andere Klemme des Startschalters 144 des Gerätes ist über die Leitung 146 an den zweiten Pol der Wechselstromquelle gelegt, wobei die entsprechende Klemme des Schalters 144 mit der Leitung 147 verbunden ist.
Die Leitung 147 ist mit je einer Klemme des Solenoids 71, des Elektromotors 45, der Endschalter 80,81, 82,83, 84 und 85 und der Elektromotoren 110,120 und 148 verbunden. Die andere Klemme des Solenoids 71, des Elektromotors 45, der Endschalter 80, 81, 82, 83, 84 und 85 sind durch die elektrischen Leitungen 149, 150, 151, 152, 153, 154, 155 und 156 an die automatische Steuerschaltung 140 gelegt. Die andere Klemme des Elektromotors 110,120 und 148 ist mit der Leitung 141 verbunden.
Die Anschlüsse der elektrischen Bremse 46 am Motor 45 sind durch die elektrischen Leitungen 157 und 158 mit der automatischen Steuerschaltung 140 verbunden. Die schuhförmigen Elemente 78 und 79 für die Vorspannung der Tönungseinheit sind durch die elektrischen Leitungen 159 und 160 mit der automatischen Steuerschaltung 140 verbunden. Die elektrische Steuerschaltung 140 ist auch mit der Leitung 147 verbunden.
Bei Schliessen des Startschalters 144 wird die automatische Steuerschaltung 140 erregt, wodurch die Elektromotoren 110, 120 und 148 eingeschaltet werden. Diese bleiben solange der Schalter 144 geschlossen ist in Betrieb, d. h. solange wie das gesamte Gerät in Betrieb ist. Wie aus Fig. 3
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ersichtlich, treibt der Motor 110 die Riemen 18 des zweiten Teiles 15 dieser Förderanlage als auch das Förderband 106 des dritten Teiles 16 der Anlage an. Der Motor 120 treibt die Rolle 115 des dritten Teiles 16 der Anlage, während hingegen der Motor 148 den Ventilator der Abschmelzeinheit 26 antreibt, um sie mit Kühlluft zu versorgen.
Die elektrischen Bestandteile dieser Förderanlage werden im Gegensatz zu den Elektromotoren 110, 120 und 148 direkt von der automatischen Steuerschaltung 140 überwacht und durch diese in ihren Betrieb bezüglich der andern Arbeitsgänge des photoelektrostatischen Kopiergerätes zeitlich koordiniert. Der Betriebszyklus der Förderanlage wird durch die automatische Steuerschaltung dann ausgelöst, wenn die Vakuumplatte 41 des Kopiergerätes nach einem Arbeitsgang den Punkt erreicht, von dem sie in ihre seitlich verschobene Lage zurückkehrt, in der Nähe der Lage, in welcher sie ein Kopierblatt aufnimmt, um einen neuen Arbeitsgang zu beginnen.
Wenn die Vakuumplatte 41 ihre seitlich verschobene Lage erreicht, befindet sich in der Nähe der Vakuumplatte einer der Greifer 39 bzw. 40 in seiner offenen Stellung, wie dies durch den aus Fig. 4 ersichtlichen Greifer gezeigt ist. Durch die seitliche Verschiebung der Vakuumplatte wird ein Rand des Kopierblattes, welcher zwischen die Klappen 121 und 122 der Greifer getragen wird, in eine Lage versetzt, in der das Kopierblatt durch den Greifer erfasst wird, wenn die Klappen durch die Federspannung an seinem Scharnier 123 geschlossen werden.
Die automatische Steuerschaltung 140 veranlasst den Greifer 39 bzw. 40 den Rand des Kopierblattes 86 durch Entregung des Solenoids 71 zu erfassen, wenn die Vakuumplatte 41 ihre seitlich verschobene Lage erreicht, wobei wie später erklärt wird, das Solenoid 71 am Ende des vorherigen Betriebszyklus des ersten Teiles 14 der Anlage erregt wurde. Durch die Entregung des Solenoids fallen die Rollen 73 von den bogenförmigen Hebelarmen 74 ab, wodurch der Greifer 39 bzw. 40 unter der Federspannung seines Scharnieres 123 geschlossen wird.
Nachdem die Windungen des Solenoids 71 entregt wurden und der Greifer 39 bzw. 40 den Rand des Kopierblattes 86 ergriffen hat, schaltet die automatische Steuerschaltung 140 die Wechselspannung an der Bremse 46 des Elektromotors 45 ab, welche am Ende des vorhergehenden Betriebszyklus der Anlage angelegt wurde. Gleichzeitig schaltet die automatische Steueranlage den Motor 45 ein, um die Förderketten bzw. Riemen 31 des ersten Teiles 14 dieser Anlage in Bewegung zu setzen und das Kopierblatt über die Tönungseinheit 20 und unter die schuhförmigen Elemente 78,79 zum zweiten Teil 15 der Anlage zu tragen.
Die automatische Steuerung 140 sperrt die Stromversorgung an die schuhförmigen Elemente 78 und 79, wodurch erreicht wird, dass eine Vorspannung an diese Elemente gelegt wird, wobei das schuhförmige Element 78 bzw. 79 oder alle beide durch Betätigung der ihnen zugeordneten Endschalter geerdet werden. Durch die Bewegung des ersten Teiles 14 der Förderanlage wird der gewöhnlicherweise offene Endschalter 82 infolge Berührung mit einem der beiden Anschläge an der Förderkette geschlossen, wobei der Stromkreis des schuhförmigen Elementes 78 für die Vorspannung an Erde gelegt wird.
Dieses Element 78 bleibt geerdet, während der Vorspannungsstrom fliesst, bis derselbe Anschlag an der Förderkette 31 den gewöhnlicherweise geschlossenen Endschalter 84 berührt und ihn öffnet, wodurch die automatische Steuerschaltung 140 den Stromkreis zwischen schuhförmigem Element und Erde öffnet.
Der Auslösehebel des Schalters 82 und die beiden Anschläge an der Förderkette 31 sind in bezug aufeinander und in bezug auf die Lagen der Greifer 39 und 40 genau ausgerichtet, wobei das eine Ende jedes einzelnen von der Kette 31 getragen wird, die auch die Anschläge trägt, durch die das schuhförmige Element 78 für die Vorspannung in dem Augenblick geerdet wird, in welchem die Vorderkante des elektrostatischen Bildes auf einem photoelektrostatischen Kopierblatt unter das schuhförmige Element gebracht wird.
Der Auslösehebel des Schalters 84 und die beiden Anschläge an der Förderkette 31 sind in bezug auf die Lagen der Greifer 39 und 40 genau ausgerichtet, so dass das schuhförmige Element 78 für die Vorspannung in dem Augenblick von der Erdung abgeschaltet wird, in welchem das hintere Ende des Kopierblattes unter dem schuhförmigen Element für die Vorspannung durchläuft.
Die Erdungsverbindung des schuhförmigen Elementes 79 für die Vorspannung wird durch die Berührung eines Anschlages an der Förderkette 31 mit dem Endschalter 83 gebildet, u. zw. in genau der gleichen Weise, wie bezüglich des schuhförmigen Elementes 78 für die Vorspannung und dem Schalter 82 beschrieben wurde. Ausserdem wird die Erdungsverbindung des schuhförmigen Elementes 79 für die Vorspannung durch Betätigung des Schalters 85 in genau derselben Weise unterbrochen, wie vorstehend für das schuhförmige Element 78 für die Vorspannung und mit dem Schal-
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ter 84 beschrieben wurde.
Die Lagen der Schalter 83 und 85, der Anschläge an der Kette 31 und der Greifer 39 und 40 an der Kette 31 in bezug auf die Lage des schuhförmigen Elementes 79 für die Vorspannung sind genau dieselben wie die Lagen der Schalter 82 und 84 in bezug auf die Lage des schuhförmigen Elementes 78 für die Vorspannung, der Anschläge an der Kette 31 und der Greifer 39 und 40 an der Kette 31, wie bereits beschrieben.
Die schuhförmigen Elemente 78 und 79 für die Vorspannung sind längs der Bahn der Greifer 39 und 40 in Abstand voneinander angebracht (Fig. 3). Die Schalter 82 und 83 und die Schalter 84 und 85 sind längs der Bahn der Kette 31 in denselben Abständen voneinander entfernt angebracht, wie die schubförmigen Elemente 78 und 79 voneinander entfernt sind. Die Abstände zwischen den Schaltern 82 und 84 und den Schaltern 83 und 85 sind gleich. Dieser Abstand ist der gleiche wie die Länge des latenten elektrostatischen Bildes, das von der Tönungs- oder Färbungseinheit 41 ge- tönt oder gefärbt wird, u. zw. in der Richtung seiner Vorwärtsbahn an der Förderanlage des Gerätes.
Bei Schliessen des Endschalters 82 durch Berührung mit einem der beiden von der Kette 31 getragenen Anschläge, kehrt die automatische Steuerschaltung 140 in ihre ursprüngliche Bereitschaftsstellung zurück, um einen neuen Betriebszyklus zu beginnen.
Wie bereits erwähnt, betätigt die automatische Steuerschaltung die Bremse 46, wenn ein Anschlag an der Kette 31 mit dem Auslösehebel des Schalters 80 in Berührung tritt, um den Motor 45 genau in der Lage zu stoppen, in welcher ein Greifer 39 bzw. 40, wie aus Fig. 4 ersichtlich, eine Kante des Blattes erfasst.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Blatttransportvorrichtung für ein phoroelektrostatisches Kopiergerät, da dur c h ge k en n z e ich - net, dass in zwei vertikalen Ebenen ein Paar parallele, endlose, gleichlange Förderketten angeordnet sind, in die eine Vielzahl von Kettenräderpaaren eingreifen und straff sowie im Gleichlauf halten ; dass ein Elektromotor über ein Untersetzungsgetriebe eines der Kettenräderpaare antreibt und an der Motorwelle eine elektrisch betätigte Bremse angeordnet ist ; dass mindestens ein federnder Greifer für die Kopierblätter waagrecht mit seinen Enden an den Förderketten befestigt ist ;
dass am Beginn des Förderweges der Kopierblätter eine Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen des Greifers angeordnet ist, wenn dieser zum Erfassen eines Blattes anhält, und am Ende des Förderweges eine zweite Vorrichtung das Öffnen und Schliessen des Greifers während seiner Bewegung bewirkt ; und dass eine automatische elektrische Steuerungsanlage vorgesehen ist, die den Elektromotor stillsetzt, die Bremse an der Motorwelle betätigt, die Bewegung der Förderketten unterbricht, wenn der Greifer ein Kopierblatt erfassen soll, und dann die Bremse löst und den Motor wieder in Gang setzt.