AT2555U1 - Ausmauerungsvorrichtung - Google Patents

Abstract

Eine Ausmauerungsvorrichtung für metallurgische Gefäße, insbesondere für Stahlwerkskonverter ist mit einer höhenverstellbaren Arbeitsplattform (5) ausgestattet, wobei die Arbeitsplattform (5) von einem im wesentlichen kreis- bzw. kreisringförmigen Palettenträger (6) und von Bodensegmenten zum radialen Vergrößern der Arbeitsplattform (5) gebildet ist. Um die Arbeitsplattform in beliebig kleinen Schritten an den variablen Innenraumdurchmesser des auszumauernden metallurgischen Gefäßes anpassen zu können, wird vorgeschlagen, daß die Bodensegmente zur Vergrößerung der Arbeitsplattform (5) von Blendenelementen (7, 7a, 7b, 7c) nach Art einer Irisblende gebildet sind, wobei jedes Blendenelement (7, 7a, 7b, 7c) unterhalb der Arbeitsplattform (5) an einem Blendenelementträger (8) schwenkbar abgestützt und mit einem Verstellantrieb (11), vorzugsweise einem Druckmittelzylinder, verbunden ist.

Description

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  Die Erfindung   betrifR   eine Ausmauerungsvorrichtung für metallurgische Gefässe, insbesondere für Stahlwerkskonverter, mit einer höhenverstellbaren Arbeitsplattform, wobei die Arbeitsplattform von einem im wesentlichen kreis- bzw kreisringformigen Palettentrager und von Bodensegmenten zum radialen Vergrössern der Arbeitsplattform gebildet ist Metallurgische Gefasse zur Aufnahme schmelzflüssiger Metalle bestehen aus einem Stahlmantel und einer feuerfesten Innenauskleidung Während des Einsatzzyklusses (Konverterreise) kommt es zur Abnützung des Verschleissfutters der feuerfesten Ausmauerung, die daher in grosseren Zeitabständen ausgewechselt und neu aufgemauert werden muss. 



  Um die Neuzustellung des metallurgischen Gefässes optimal durchführen zu können, wird eine Ausmauerungsvorrichtung verwendet, die im wesentlichen aus einer im Inneren des metallurgischen Gefässes auf einer Hubeinrichtung angeordneten oder entlang einer stehenden oder hangenden Säule verfahrbaren Arbeitsplattform besteht. Im Bodenbereich und im Offnungsbereich weicht die Innenkontur des metallurgischen Gefässes von der zylindrischen Form ab, wodurch der Innendurchmesser kontinuierlich kleiner wird. Der Öffnungsdurchmesser des metallurgischen Gefässes ist die kritische Grösse für den Durchmesser der Arbeitsplattform der Ausmauerungsvorrichtung, um ein schnelles Ein- und Ausfahren der Arbeitsplattform in das und aus dem metallurgischen Gefäss zu gewährleisten.

   Um die Sicherheit des Ausmauerungspersonals zu sichern, ist es eine unabdingbare Forderung, den Ringspalt zwischen Arbeitsplattform und Ausmauerung möglichst gering zu halten. 



  Zur Anpassung des   Durchmesse1l'der   Arbeitsplattform an den Durchmesser des Innenraumes des metallurgischen Gefässes ist es aus der AT-B   338849   und der DE-C 36 21 733 bereits bekannt, die Arbeitsplattform durch Bodensegmente zu vergrössern, wobei diese händisch bzw. mit Kranunterstützung aussen an die Arbeitsplattform eingehängt oder auf, aus der Arbeitsplattform radial ausziehbaren Streben abgelegt werden. Diese Ausführungsformen sind jedoch in der Handhabung besonders zeitaufwendig und ermöglichen lediglich eine Spaltabdeckung in grossen Abstufungen. 

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  Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, eine Ausmauerungsvorrichtung zu schaffen, bei der die Arbeitsplattform in beliebig kleinen Schritten an den variablen Innenraumdurchmesser des auszumauemden metallurgischen Gefässes angepasst werden kann. 



  Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Bodensegmente zur Vergrosserung der Arbeitsplattform von Blendenelementen nach Art einer Irisblende gebildet sind und jedes Blendenelement unterhalb der Arbeitsplattform an einem Blendenelementträger schwenkbar abgestützt und mit einem Verstellantrieb, vorzugsweise einem Druckmittelzylinder, verbunden ist Eine bevorzugte Ausfuhrungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Blendenelemente über eine Verbindungslasche mit einer Verstellscheibe verbunden ist, an der der Verstellantrieb angelenkt ist. Vorteilhaft ist der Verstellantrieb am Blendenelementträger abgestützt. Damit ist es möglich, die Anzahl der Verstellantriebe drastisch zu reduzieren. 



  Eine vorteilhafte Ausgestaltung als Baugruppe ist dadurch gegeben, dass der Blendenelementträger in den Palettenträger an seiner Unterseite integriert ist. 



  Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles in den Zeichnungen näher erläutert, wobei Fig. 1 einen Konverter im Ausmauerungszustand mit der erfindungsgemässen Ausmauerungsvorrichtung zeigt. Fig. 2 zeigt die Ausmauerungsvorrichtung in einer vergrösserten Darstellung von Fig. 1. Fig. 3 zeigt die Arbeitsplattform mit den   erfindungsgemässen   Blendenelementen in eingefahrener Position und Fig. 4 zeigt die Arbeitsplattform mit den   erfindungsgemässen   Blendenelementen in ausgefahrener Position. 



  Der Konverter 1 mit abgenommenem Boden ist in Fig. 1 schematisch, im teilweise ausgemauerten Zustand dargestellt, wobei der Stahlmantel des Konverters mit 2 und die innen anliegende Ausmauerung mit 3 bezeichnet ist. Am Boden des Konverters 1 ist ein Ausmauerungsgerüst 4 befestigt, welches eine höhenverstellbare Arbeitsbühne besitzt, auf dem die Arbeitsplattform 5 angeordnet ist. Der Mechanismus der Höhenverstellung ist nicht dargestellt und kann in unterschiedlicher Art, beispielsweise mit einem Hubsystem, wie in der AT-B 338 

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 849 oder der DE-C 25 04 711 beschrieben, ausgebildet sein. Die Arbeitsplattform 5 definiert die verfügbare Arbeitsfläche für das Ausmauerungspersonal und die Stellfläche für das Baumaterial.

   Sie wird, wie in Fig. 2 dargestellt, von einem als runde Platte ausgebildeten Palettenträger 6 und von Bodensegmenten, die von Blendenelementen 7,7a, 7b, 7c, die nach Art einer Irisblende gestaltet sind und unter dem Palettenträger 6 versenkt und ausfahrbar angeordnet sind, gebildet. Hierbei ist der Palettenträger 6 so dimensioniert, dass auf ihm Ausmauerungssteine abgelegt werden können. Die Blendenelemente sind wesentlich leichter auf das Gewicht des Arbeitspersonals ausgelegt.

   Die einzelnen Blendenelemente 7,7a, 7b, 7c sind auf Tragzapfen 9 eines Blendenelementträgers 8 schwenkbar aufgesteckt und sind mittels eines Verstellantriebs 11, der hier von einem Druckmittelzylinder gebildet ist, von einer unter dem Palettenträger 6 verdeckten Position, die in Fig. 3 veranschaulicht ist und die kleinstmögliche Arbeitsplattform definiert, in eine ausgefahrene Position, die in Fig. 4 veranschaulicht ist und die grösstmögliche Arbeitsplattform definiert, verschwenkbar. Jedes einzelne Blendenelement 7,7a, 7b, 7c ist über eine ihm zugeordnete Verbindungslasche 12,12a, 12b, 12c mit einer gemeinsamen Verstellscheibe 13 verbunden, an die zwei am Blendenelementträger 8 abgestützte Verstelleinrichtungen 11 angreifen. Die Verstellscheibe 13 ist in einer Verstellscheibenführung 14 verstellbar gelagert.

Claims (1)

1. Ansprüche 1. Ausmauerungsvorrichtung für metallurgische Gefässe, insbesondere für Stahlwerkskonverter mit einer höhenverstellbaren Arbeitsplattform (5), wobei die Arbeitsplattform (5) von einem im wesentlichen kreis- bzw. kreisringformigen Palettentrager (6) und von Bodensegmenten zum radialen Vergrössern der Arbeitsplattform (5) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodensegmente zur Vergrosserung der Arbeitsplattform (5) von Blendenelementen (7,7a, 7b, 7c) nach Art einer Irisblende gebildet sind, wobei jedes Blendenelement (7,7a, 7b, 7c) unterhalb der Arbeitsplattform (5) an einem Blendenelementträger (8) schwenkbar abgestützt und mit einem Verstellantrieb (11), vorzugsweise einem Druckmittelzylinder, verbunden ist 2.

   Ausmauerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Blendenelement (7,7a, 7b, 7c) über eine Verbindungslasche (12,12a, 12b, 12c) mit einer Verstellscheibe (13) verbunden ist, an der der Verstellantrieb (11) angelenkt ist.

   3. Ausmauerungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellantrieb (11) am Blendenelementträger (8) abgestützt ist.

   4. Ausmauerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Blendenelementträger (8) in den Palettenträger (6) an seiner Unterseite integriert ist