DE2343036A1 - Vorrichtung zum vergiessen von stahl unter schutzgas - Google Patents

Vorrichtung zum vergiessen von stahl unter schutzgas

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DE2343036A1
DE2343036A1 DE19732343036 DE2343036A DE2343036A1 DE 2343036 A1 DE2343036 A1 DE 2343036A1 DE 19732343036 DE19732343036 DE 19732343036 DE 2343036 A DE2343036 A DE 2343036A DE 2343036 A1 DE2343036 A1 DE 2343036A1
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casting
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DE19732343036
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Hans Walter Koenig
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Vereinigte Edelstahlwerke AG
Gebrueder Boehler and Co AG
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Vereinigte Edelstahlwerke AG
Gebrueder Boehler and Co AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D18/00Pressure casting; Vacuum casting
    • B22D18/06Vacuum casting, i.e. making use of vacuum to fill the mould

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Vergießen von Stahl unter Schutzgas Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vergießen von Stahl unter Schutzgas, bestehend aus zwei teleskopartig unter Zwischenschaltung einer Gleitdichtung ineinander verschiebbaren Hohlkörpern.
  • Beim Vergießen von Stahl ist man bestrebt, eine BerUhrung mit der umgebenden Luft tunlichst zu vermeiden, um eine Oxydation oder Gasaufnahme zu verhindern. Insbesondere wenn der flüssige Stahl Legierungselemente mit großer Affinität zum Sauerstoff, wie z. B. Aluminium oder Titan, enthält, ist das Vergießen unter Schutzgas angebracht. Hierzu werden die Kokillen, e-ntu'all mit den zugehörigen Eingießkanälen, beim Unterguß mit Argon geflutet und beim Gießen der Gießstrahl mit Argon eingehüllt.
  • Man hat bald festgestellt, daß der Schutz des Gießstrahls durch einen freien Gasschleier auch bei hohem Schutzgasverbrauch nicht genügt, weil schon geringe, durch Vermischung mit Luft verursachte Sauerstoffgehalte des Schutzgases eine Oxydation fördern.
  • Es ist deshalb schon vorgeschlagen worden, auf den Eingußtrichter zwei ineinandergeschobene Rohre mit zwischengeschalteter Dichtung durch eine Asbestschnur aufzusetzen und das eine Rohr durch Verdrehen in einer Kulissenführung anzuheben, bis es den Pfannenboden berührt. Dadurch entsteht eine einwandfreie Abschirmung gegenüber der Außenluft und ein geringer Verbrauch von Schutzgas, das durch eine Öffnung in einem der Schutzrohre eingeleitet wird. Der Hauptnachteil dieser Vorrichtung besteht in der Übertragung auch der kleinsten Schwankung der Gießpfanne auf den Eingußtrichter, insbesondere durch die Änderung der Gleichgewichtsverhältnisse der sich entleerenden Pfanne. Derselbe Nachteil ist auch bei jenen Vorrichtungen vorhanden, die aus einem am Pfannenboden befestigten Rohr bestehen, das mit der Pfanne in eine auf dem ICingußtrichter angebrachte Sandtasse oder Dichtung abgesenkt wird. Diesen Nachteil vermeidet eine bekanntgewordene Vorrichtung, die aus einem auf einer Eekillenhaube auîsl-tzenden äußeren Hohlzylinder und einem inneren Hohlzylinder besteht, wobei diese Zylinder durch einen federnden Balg verbunden sind, so daß sich der innere Zylinder dem am Pfannenboden angebrachten Flansch hinsichtlich Querneigung und Höhe anpassen kann. Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht in ihrer aufwendigen Konstruktion infolge des erforderlichen federnden Balges.
  • Durch die Erfindung sollen alle genannten Nachteile vermieden werden. Erfindungsgemäß geschieht dies bei einer Vorrichtung, bestehend aus zwei teleskopartig unter Zwischenschaltung einer Gleitdichtung ineinander verschiebbaren Hohlkörpern durch eine oder mehrere genen Anschläge der Hohlkörper abgestützte Federn, die dem Ineinanderschieben entgegenwirken.
  • Dadurch, daß eine gewöhnliche Asbestschnur als Gleitdichtung, zwei runde Rohre als Hohlkörper sowie drei Schraubenfedern für den Aufbau der Vorrichtung ausreichen, ergibt sich eine besonders billige Ausführung, die alle Vorteile erfüllt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist universell sowohl beim Einzelguß von Blöcken von oben als auch beim Gespannguß anwendbar, indem sie zwischen Pfannenboden und Kokillenhaube bzw.
  • Eingußtrichter vorgesehen wird. Sie kann sowohl vor dem Gießen auf die Haube oder auf den Eingußtrichter aufgesetzt und die Pfanne darauf abgesenkt oder vor dem Gießen am Pfannenboden befestigt werden. Für die Befestigung am Pfannenboden eignet sich insbesondere ein Bajonettverschluß, Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung im Aufriß und teilweise im Schnitt dargestellt.
  • Der Pfannenboden 1 trägt einen Ba jonettverschluß 2, mit welchem ein Rohr 3 als Hohlkörper festgehalten wird. Die Dichtung 4 ist im allgemeinen nur bei sehr unregelmäßigem Pfannenboden erforderlich. Im Rohr 3 ist ein Rohr 5 als zweiter Hohlkörper verschiebbar angeordnet. An der Außenseite dieses Rohres 5 ist zwischen zwei Drahtringen eine Asbestschnur 6 als ringförmige Gleitdichtung eingelegt. Das Rohr 5 trägt am unteren Ende einen ringförmigen Flansch 7, der als die eine Abstützung für drei um den Umfang verteilte Federn 8 dient. Als zweite Abstützung für die Federn 8 sind Anschläge 9 mit dem Rohr 3 verbunden.
  • Bolzen 10 begrenzen die Ausdehnung der Federn. Am unteren Ende des Rohres 5 kann in einer ringförmigen Nut eine Dichtung 11 angeordnet sein, mit der der Fuß des Rohres 5 beim Ab senken der Pfanne entweder direkt mit dem Eingußtrichter 12 oder, wenn das obere Ende des Eingußtrichters 12 sehr uneben ist, mit einem aufgelegten Blechring 13 zum Anschlag kommt, wobei die Federn 8 etwas zusammengedrückt werden. Das durch das Rohr 14 zugeführte Schutzgas schützt den Gießstrahl, der vom Ausguß 15 der Pfanne in die feuerfeste mit Sand 19 hinterfüllte Trichterauskleidung 16 strömt und durch ein mit den Umrissen 17 angedeutetes Fenster im Rohr 3 beobachtet werden kann. Unter Umständen ist es angebracht, ein ringförmiges Schutzblech 18 zum Schutz gegen verspritzenden Stahl vorzusehen.
  • Das beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht sich auf den Gespannguß. Beim Guß in Einzelkokillen tritt an Stelle des Eingußtrichters 12 entweder eine Kokille oder deren Haube.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Vergießen von Stahl unter Schutzgas, bestehend aus zwei teleskopartig unter ZrrischenschalGung einer Gleitdichtung ineinander verschiebbaren Hohlkörpern, g e k e n n z e i c h n e t durch eine oder mehrere gegen Anschläge der Hohlkörper abgestützte Federn, die dem Ineinanderschieben entgegenwirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Asbestschnur als Gleitdichtung, runde Rohre als Hohlkörper und drei Schraubenfedern.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Bajonettverschluß zum Befestigen des oberen Rohres am Pfannenboden.
L e e r s e i t e
DE19732343036 1972-09-28 1973-08-25 Vorrichtung zum vergiessen von stahl unter schutzgas Ceased DE2343036A1 (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2384572A1 (fr) * 1977-03-23 1978-10-20 Fischer Ag Georg Appareil a remplir un moule de metal fondu
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CN114713769A (zh) * 2022-03-16 2022-07-08 杭州汽轮铸锻有限公司 一种用于钢水浇注的保护装置及方法

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Publication number Publication date
AT323914B (de) 1975-08-11

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