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Mechlnllch angetriebenes Tasteninstrument.
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instrumenten der mangelhaften Regelung des Tempos und des Fehlens des Ausdruckes suchte man in neuerer Zeit durch Verwendung der sogenannten Vorsetzer zu beheben. Diese Vorsetzer sind Apparate, die vor das Instrument gesetzt werden und unmittelbar auf die Tasten wirken. Die Vorsetzer arbeiten unter Vermittlung von Notenbändern auf
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statt. Diese Vorsetzer sind sehr kostspielige Apparate und nehmen viel Raum ein, ausserdem müssen sie entsprechend der Tastenlago genau eingestellt werden, damit ein guter und sicherer Tastenanschlag herbeigeführt wird.
Vor allen Dingen handelt es sich aber um ein vom Klavier ganz getrenntes Instrument.
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zUge usw., und zwar ohne Vermittlung der Pedale durch das Notenband selbst beeinflusst oder von Hand aus bewegt werden, je nach dem Belieben des Spielenden. Letzteres ist x. B. erforderlich, um ein vollständig künstlerisches Spiel durch das mechanisch angetriebene Tasteninstrument herbeiführen zu können.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Klavier und im einzelnen dargestellt. Fig. 1 ein geöffnetes Klavior mit dem eingebauten Erfindungsgegenstand. Fig. 2 cino schematischo Zusammonstellung des Erfindungsgegenstandes. Fig. 3 eine teilweise geschnittene Vorderansicht des Ventilgehäuses. Fig. 4 und 5 ein Querschnitt durch das Ventil gehäuse mit verschiedenen Ventilstellungen. Fig. 6 eine Vorderansicht der Anzeige-
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mit den Ausdrucksvorrichtungen.
Fig. 8 ein Querschnitt zur Veranschaulichung der Vorbindung der Regelungsbälge mit den Ausdrucksvorrichtungen. Das Klavier A wird in bekannter Weise von einem Motor angetrieben, der ein Saug-
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weder die Piano-und Fortezüge unmittelbar durch die Noten oder von Hand aus durch die Tastatur E, die vor der Klaviatur F angebracht ist, ohne Vermittlung der Pedale bewegen zu können. Zu diesem Zwecke ist die Tastatur E in geeignete Verbindung mit dem
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Das Sauggebläse B, das während des Spieles ständig arbeitet, ist durch einen Schlauch oder ein Rohr mit einer Kammer 77 des Umschalters D verbunden. Der Umschalter selbst 1st entsprechend der Anzahl der zu bewegenden Bälge in mehrere Kammern geteilt. Im
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bunden ist.
Soll das Instrument und auch die Dämpfereinrichtungen lediglich durch das Notenband gespielt werden, so werden die Saugleitungen vom Gebläse aus durch die Zug- vorrichtung P unmittelbar mit den Bälgen K, L, jtf, N, 0 in Verbindung gebracht. Zu diesem Zwecke wird die Zugvorrichtung P in der Pfeilrichtung (Fig. 1) nach aussen ge- zogen und dadurch ein Schieber Q derart bewegt, dass er die Verbindung mit den Röhren
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treffenden Bälge S der Anzeigevorrichtung statt. Diese Anzeigevorrichtung, die bequem zu übersehen ist, wird tableauartig an dem Instrument angeordnet. Das Notenband ver-
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Membran das Ventil Y nach rechts herüberbewegt (Fig. 5) und Kanal Z freigibt.
Hiedurch saugt die Saugluft durch den Kanal a, der mit der entsprechendon Kammer des Umschalt- gehäuses D verbunden ist, durch seine entsprechende Leitung mit einem der Bälge K, L, M, N, 0 den betreffenden Balg an und es findet eine Verstellung der Piano-und Fortezüge statt.
In den Fig. 2 und 5 ist beispielsweise die Einrichtung dargestellt. Es ist der Knopf 4 der Tastatur heruntergedrückt und infolgedessen die Klappe U des Gehäuses V gehoben. Die Luft tritt in den betreffenden Kanal Wein und das dazugehörige Ventil Y wird derartig bewegt, dass die Leitung am Umschalter freigegeben ist. Durch die Verstellung des Schiebers Q ist der Weg zu dem Balg N (Fig. 2) freigegeben, wobei beim Ansaugen des letzteren der Mbderator b verstellt wird, der das Diskant-Pianissimo bildet.
Das Notenband selbst hat durch die Leitung JP an der Anzeigevorrichtung angezeigt, dass der Knopf 4 der Tastatur E gedrückt worden soll. Genau der gleiche Vorgang wiederholt sich bei den übrigen Dämpferoinrichtungen. Um nun das Spiel so ausdrucksvoll wie möglich gestalten zu können, sind die Dämpfereinrichtungen geteilt worden, und zwar sowohl für Bass : Basspiano und Basspianissimo, als auch für Disant. Die Teilung hat in. der Mitte stattgefunden, so dass jede Hälfte für sich gesondert betätigt werden kann.
Die Inbetriebsetzung des Instrumentes erfolgt durch Druck auf einen mit U bezeichneton Knopf der Tastatur A*. Durch das Aufdrücken auf diesen Knopf wird der Motor in bekannter Weise eingeschaltet und das Sauggebläse bezw. das Notenband in Bewegung gesetzt. Durch Druck auf einen mit #E" bezeichneten Knopf findet ein Ausschalten des Motors statt. Das Tempo selbst wird durch Verstellen des Hebels c hervorgerufen, der sich ebenfalls bei der Tastatur E bnefindet. Dieser Hebel steht mit dem Widerstand des Motors in Verbindung und vermittelt durch Verstellung ein langsames oder schnelles Laufen des Motors.
Man ist also in der Lage, das Spiel bezüglich des Tempos"nd Ausdruckes nach Möglichkeit zn regeln. Durch Herunterdrücken der verschiedenen Knöpfe können die zahlreichsten Variationen im Spiel herbeigeführt werden, je nachdem die Einrichtungen für
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Vergrösserung des Instruments in demselben untergebracht, so dass ein besonderer Vor- setzer nicht erforderlich ist. Die Übertragung der Bewegung von den Bälgen K, L, M, N, 0
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der Anzeigevorrichtung sind die Kammern des Umschalters D unmittelbar mit dem Ventil- gehäuso J7 verbunden und bleibt die Einwirkung auf die B ige A', L, Af, N, 0 die gleiche wie vorbeschrieben.
In dem Gehäuse d liegen nebeneinander die einzelnen Leitungen, welche von dem Umschalter zu den Billgen führen.
Das Klavier ist selbstverständlich auch einfach mit der Hand zu spielen, genau wie jedes mechanisch angetriebene Tasteninstrument.
PA PENT-ANSPRÜCHE:
1. Vorrichtung zum mechanischen Spielen von Tasteninstrumenten, gekennzeichnet durch dio Verbindung der Spielvorrichtung mit den Piano-und Fortezügen ohne Vermittlung der Pcdale, wobei die crsteren je nach Stellung einer Umschaltvorrichtung entweder durch das otenband selbst oder von Hand aus geregelt werden.