AT254467B - Schutzeinrichtung zur Verhinderung von Staubschäden an Scheunendächern - Google Patents

Schutzeinrichtung zur Verhinderung von Staubschäden an Scheunendächern

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AT254467B
AT254467B AT677865A AT677865A AT254467B AT 254467 B AT254467 B AT 254467B AT 677865 A AT677865 A AT 677865A AT 677865 A AT677865 A AT 677865A AT 254467 B AT254467 B AT 254467B
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roofs
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Michael Ritsch
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Michael Ritsch
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  Schutzeinrichtung zur Verhinderung von Staubschäden an Scheunendächern   DieseErfindungbeziehtsich   auf eine Schutzeinrichtung zur Verhinderung der bei der Einlagerung von Heu, Stroh   od. dgl.   mittels Fördergebläsen entstehenden Staubschäden an   Scheunendächem,   deren Dachhaut eine grosse Zahl von Überdeckungsfugen aufweist. 



   Bei der Beschickung von Heustöcken über Fördergebläse, aber auch bei Häckselarbeiten in der Scheune, zeigt sich als unangenehmste Nebenerscheinung, dass in verhältnismässig kurzer Zeit staubartig Heuteilchen den Zwischenraum zwischen den Dachplatten oder-schindeln ausfüllen. Dieser Staub ist die Ursache dafür, dass das an der Oberseite des Daches abfliessende Regen- oder Schneewasser durch Kapillarkräfte in der Staubschicht bei den Überdeckungsfugen hereingezogen wird und nach innen abtropft. In der Folge kommt es zur Zerstörung sowohl der feuchtigkeitsanfälligen Bauteile an der Dachunterseite als auch zur mindestens teilweisen Vernichtung des eingelagerten Heues. 



   Die Ursache für die skizzierte Erscheinung ist nicht darin zu sehen, dass durch die Beschickung der Heustöcke über Fördergebläse an sich mehr Staub als durch die verschiedenen Methoden der Heuwerbung am Feld in das Heu kommt. Sobald jedoch der starke Luftstrom aus dem Fördergebläse sich mit der Luft in der Scheune vermengt, von dieser abgebremst und abgelenkt wird, kommt es automatisch zu einer Trennung der vom Luftstrom mitgeführten schwereren Halme von den andern, vielfach mikroskopisch kleinen Heuteilchen. Während die gröberen Teile nach unten fallen, treten die kleinen und kleinsten Heupartikelchen zum Teil mit dem Luftstrom durch die Dachfugen und füllen diese allmählich aus. Besonders gut ist die geschilderte Erscheinung bei gehäckseltem Heu festzustellen.

   Dazu kommt noch, dass die mit mehr als 10 m/sec   ausdemrüsselförmigen Rohrstück   kommende Luft allen Staub, der unter dem Dach, auf den Balken und Sparren liegt, aufwirbelt. 
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  Besonders krass ist dafür das Undichtwerden von Dächern bei niedrigen Scheunen, deren Heustöcke üblicherweise fast bis zum Dach reichen. Hier führt der zwischen Dach und Stockoberfläche hineingeblasene Luftstrom immer zu einem Anheben der Dachplatten und-schindeln, ja vielfach lässt sich der Staubaustritt auf der Dachoberseite sogar mit blossem Auge wahrnehmen. 



     Um den aufgezeigten Nachteilen abzuhelfen, ist-u. a.   auch von landwirtschaftlichen   Behoorden - dise   Verwendung einer über den Dachsparren anzubringenden Bretterverschalung der Dachunterseite mit einer   Dachpappe- oder Kunststoffauflage   vorgeschlagen worden. Auch die Verwendung von Kunststoffplatten wurde in Erwägung gezogen. Nach allen diesen Vorschlägen muss die Förderluft durch irgendwelche Öffnungen, die meist gar nicht von vornherein vorgesehen sind, entweichen, was meist nur unter Mitnahme von Heufasern, also unter   Futterverlust, möglich   ist.

   Praktisch luftdichter Abschluss von   Scheunendächern,   wie er den genannten Vorschlägen entspricht, ist aber auch sonst nicht günstig : Bekanntlich treten bei der Lagerung von Frischheu durch die starke Erhitzung der Heustöcke Dämpfe auf, für deren rasches Entweichen eine gute Luftzirkulation unerlässlich ist. Schon weil es sonst leicht zu   Schimmelbildung   kommt, muss aber für dieses Entweichen der im Heu gebildeten Dämpfe gesorgt sein. 



   Die Erfindung verhindert die Ablagerung von Heustaub und die damit verbundenen Schäden ohne die 

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 bei andern Vorschlägen gegebenen Nachteile. 



   Dies wird dadurch erreicht, dass ein luftdurchlässiges, das Durchtreten von Heufasern verhinderndes 
 EMI2.1 
 Filtergewebe und der Unterseite der Dachziegel keine die Luftbewegung hindernde Schicht aus Schalbrettern, Dachpappe od. dgl. befindet. 



   Als Filtergewebe ist beispielsweise Jute- oder Leinentuch geeignet, das am besten längs der Dachsparren und Dachpfetten mittels Holzleisten befestigt wird. 



   Eine starke Verminderung der Staubschäden kann auch schon erreicht werden, wenn die Innenseite des Daches nur oberhalb des eigentlichen Heustockes durch ein Filtergewebe abgedeckt wird, an das sich zusätzliche, senkrecht möglichst weit vom Dach nach unten hängende Filter anschliessen, welche die Seiten des Heustockes gegen den übrigen Scheunenraum abschliessen. 



   Während die praktische Verwirklichung der Erfindung denkbar einfach ist, handelt es sich dabei um alles andere als eine selbstverständliche Massnahme. Dies geht schon daraus hervor, dass anerkannte Fachleute auf dem Landmaschinensektor sich mit dem aufgezeigten Problem befasst haben und doch nur zu den   verschiedenen erwähnten Vorschlägen gekommen sind, die kostspielig sind und   alle auf die nachteilige luftdichte Abschliessung des Scheunendaches hinauslaufen. Durch die Erfindung wird erstmals das Austreten von Heustaub mit seinen nachteiligen Folgen vermieden, ohne das Entweichen der Förderluft zu behindern, das in allen andern Fällen mit mehr oder minder grossem Heuverlust verbunden ist.

   Die erfindungsgemässe Anbringung des Filtergewebes führt einerseits zu grosser Filterfläche und damit geringer Behinderung der Luftbewegung trotz wunschgemässer Filterung, anderseits zur vollen Raumnutzung, da nunmehr die Beschickung der Heustöcke bis an die Dachsparren hinauf erfolgen kann. Dass dieser technische Effekt mit einem Bruchteil der bisher zur Beseitigung von Staubschäden aufgewendeten Kosten erzielt wird, sei dabei besonders betont. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Schutzeinrichtung zur Verhinderung der bei der Einlagerung von Heu, Stroh od. dgl. mittels Fördergebläse entstehenden Staubschäden an Scheunendächern, deren Dachhaut eine grosse Zahl von Überdeckungsfugen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein luftdurchlässiges, das Durchtreten von Heufasern verhinderndes Filtergewebe zumindest in der Ausdehnung des über dem eigentlichen Heustock befindlichen Teiles eines Scheunendaches an der Unterseite der Dachsparren und Dachpfetten befestigt ist, wobei sich zwischen dem Filtergewebe und der Unterseite der Dachziegel keine die Luftbewegung hindernde Schicht aus Schalbrettern, Dachpappe   od. dgl.   befindet.

Claims (1)

  1. 2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtergewebe aus Jute- oder Leinentuch besteht. EMI2.2 webe mittels längs der Dachsparren und Dachpfetten verlaufender Holzleisten befestigt ist.
    4. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtergewebe nur oberhalb des eigentlichen Heustockes parallel zum Dach verläuft und anschliessend, die Seiten des Heustockes zum übrigen Scheunenraum abschliessend, nach unten hängt.
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