AT254077B - Dachwehr - Google Patents

Dachwehr

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AT254077B
AT254077B AT527662A AT527662A AT254077B AT 254077 B AT254077 B AT 254077B AT 527662 A AT527662 A AT 527662A AT 527662 A AT527662 A AT 527662A AT 254077 B AT254077 B AT 254077B
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AT
Austria
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weir
flap
lower flap
roof
height
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AT527662A
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Paul Vogel
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Paul Vogel
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  Dachwehr 
 EMI1.1 
 

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 und Wasserführungen untersucht und damit auch die Stellen der Regleröffnungen festgelegt. Gleichzeitig lässt sich durch steileres Aufrichten der Klappen,   d. h.   durch Verringerung des Abstandes 13 der Klap-   pengelenke und durch Anheben der Klappengelenke 3 und 4 durch Anordnung einer festen Wehrschwelle    die Wirtschaftlichkeit des Wehres sehr verbessern. Diese Veränderung des   Wehrverhälmisses   und Anhebung der   Klappengelenke   ist nur bei gleichzeitiger Anbringung der Regleröffnungen ausführbar, da sonst die   fendent   des Versagens des Wehres beim   Wehrlegen   noch weiter erhöht würde.

   Schliesslich wird durch Anordnung   de ; oberwasserseitigen   Begrenzung der Wehrkammern 6 nach einem Teil eines Kreisbogens mit dem Unterklappengelenk als Mittelpunkt und einem Radius der grösser ist als der Abstand des freien Endes der Unterklappe vom Klappendrehpunkt 16 und durch Anordnung eines Dichtungsbleches 5 am freien Ende der Unterklappe beim Einschwenken der Unterklappe die Wehrkammer in zwei Kammerräume   30'und 30"unterteilt   und das Ausströmen des Wassers aus dem unteren Klappenraum 30" durch die   Rssgleroffnung   7 nach oben unterbunden. Gleichzeitig wird im oberen Klappenraum 30' der   Innendmck   sehr vermindert und dadurch ein zusätzliches Anhebungsmoment auf die Unterklappe ausgeübt (Fig. 2 und 4).

   Erst hiedurch ist es möglich, das Wehr ohne fremde Hilfe aus der gelegten Stellung anzuheben und aufzurichten. Die beiden Kammerräume   30'und 30"sind   durch einen regulierbaren Kanal   31-31'im   Wehrpfeiler miteinander verbunden, der beim Wehrabsenken geöffnet bleiben muss. Hiedurch ist stets das Ausfliessen des Druckwasser aus der unteren Wehrkammer   30"in   die obere Wehrkammer   30'auch   bei angelegtem Dichtungsblech und von dort durch die Regleröffnung 7 über das Dachwehr gewährleistet. Eine zum Schutz der Regleröffnung an der Oberklappe angebrachte Haube wird so geformt, dass sie sich stromlinienförmig allmählich von der Dachhaut abhebt, nach Erreichen eines grössten Querschnittes wieder etwas verkleinert und dann erst den vollen Öffnungsquerschnitt freigibt.

   Hiedurch wird die Druckverminderung in der Dachwehrkammer und damit das Ausströmen während des Wehrlegens noch verbessert. 



   Die um eine bestimmte Höhe 11   angehobene Wehrsohle bildet zusammen mit dem gelegten Dach-   wehr eine Schwelle, die eine Behinderung des freien Abflusses und einen Aufstau des Wassers bei Hochwasser vermuten lässt. Durch Modellversuche wurde nachgewiesen, dass infolge der hydraulisch günstigen Form von Schwelle und Dachwehrklappen der hervorgerufene Stau nur sehr gering, d. h. am Modell kaum mehr messbar ist. 



   An zwei Ausführungsbeispielen der erfindungsgemässen Dachwehrformen wird durch Modellversuche der Nachweis der vollen Funktionsfähigkeit erbracht. Sie sind im folgenden beschrieben und in den beigefugten Figuren im Querschnitt dargestellt. 



   Wehrform 1 (Fig. 1 und   2) :  
Das Verhältnis von reduzierter Stauhöhe 10   (= obere   Konstruktionshöhe) zur Wehrlänge 13 wird auf   l : l,   83 verringert. Die Oberklappenachse 3 wird um 11 = 0, 255 der ungestörten Stauhöhe 9 über die obere Wehrsohle 0 angehoben, der Scheitelpunkt der Oberklappe befindet sich in gelegter Stellung um 12 = 0, 32 der ungestörten Stauhöhe 9 über der ursprünglichen oberen Wehrsohle 0. Die Form der Klappen verläuft von den Gelenken 3 und 4 ausgehend zunächst gerade u. zw. bei der Ober-   ! : iappe   auf eine Länge von 15 = 0, 4 der Höhe 10, bei der Unterklappe von 14 = 0, 63 der Höhe 10.

   An diese Gerade schliessen sich an bei der Oberklappe ein Kreisbogen mit einem Radius 17 = 0, 77 der Hohe 10 und einem Zentriwinkel von 24 = 460, bei der Unterklappe ein Kreisbogen mit einem Ra- 
 EMI2.1 
    0, 5Übergangsbögen.   Im aufgerichteten Zustand reicht der Stau bis zum Scheitel der Unterklappe, wobei   such   die Oberklappe gegen den auskragenden Arm der Unterklappe   legt : im   gelegten Zustand wird der   bogenförmige   Teil der Unterklappe von der Oberklappe überdeckt. Die Endgerade der Unterklappe nimmt   IJI, t   der Horizontalen einen Winkel von 22 = 5  im gelegten und 21 =   75    im aufgerichteten Zustand ein. 



  Am Ende der Klappe ist ein schmales Dichtungsblech 5 gelenkig befestigt, das längs des abfallenden kieisförmigen Wehrbodens 6 mit einem Radius 16 = 1, 6 der Höhe 10 um den Unterklappendrehpunkt 4 als Mittelpunkt sich bewegen kann. Die Regleröffnung 7 befindet sich in der Oberklappe in dur Entfernung von 19 = 0, 77 der Höhe 10 vom Oberklappendrehpunkt 3. 



   Wehrform II (Fig. 3 und   4) :   
 EMI2.2 
    Verhältnis von reduzierterStauhöhe 10 (= obere Konstruktionshöhe) zur Wehrlängeauf 1 : 1. 41 verringert. Die Oberklappenachse   3 wird   um 11 = 0, 26 der ungestörten Stauhöhe   9 über die obere Wehrsohle 0 angehoben, der Scheitelpunkt der Oberklappe befindet sich in der gelegten Stellung um 12 = 0, 323 der ungestörten Stauhöhe 9 über der ursprünglichen Wehrsohle 0. Die Form der Klappen verläuft von den Gelenken 3 und 4 ausgehend zunächst gerade u. zw. bei der Oberklappe auf eine   Länge   von 15 = 0, 23 der Höhe 10 und bei der Unterklappe auf eine Länge von 14 = 0, 84 der 

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 Höhe 10.

   An die Gerade der Oberklappe schliesst ein Kreisbogen mit einem Radius 17   = 0, 36   der Höhe 10 und einem Zentriwinkel von 24 =   550   an. Bei der Unterklappe schliesst zunächst ein Kreisbogen mit einem Radius 18 = 0, 37 der Höhe 10 mit einem Zentriwinkel von 23 = 1120, danach ein weiterer Kreisbogen mit einem Radius von 26 = 1, 28 der Höhe 10 und einem Winkel von 25 = 310 an. 



  Im aufgerichteten Zustand reicht der Stau bis zum Scheitel der Unterklappe, wobei auch hier die kürzere Oberklappe sich gegen den länger auskragenden Arm der Unterklappe legt ; im gelegten Zustand wird der bogenförmige Teil der Unterklappe von der Oberklappe überdeckt. Die Endgerade der Unterklappe nimmt mit der Horizontalen einen Winkel von 22 = 5   1/20 im gelegten   Zustand und von 21 = 800 im aufgerichteten Zustand ein. Am Ende der Klappe ist das schmale Dichtungsblech 5 gelenkig befestigt, so dass es längs des abfallenden Wehrbodens 6 mit einem Radius von 16 = 1, 31 der Höhe 10 und dem Unterklappendrehpunkt 4 als Mittelpunkt sich bewegen lässt.

   Die Regleröffnung 7 befindet sich in der Oberklappe in einer Entfernung von 19-0, 37 der Höhe 10 vom Gelenk 3 und die Regleröffnung 8 in der Unterklappe in einer Entfernung von 20 = 0,96 der Höhe 10 vom Gelenk 4. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Dachwehr, dadurch gekennzeichnet, dass in der Dachhaut der Ober-und Unterklappe   (1   und 2) eine oder mehrere verschliessbare Regulierungsöffnungen (7 bzw. 8) angebracht sind, die einen unmittelbaren Austritt des Wassers aus der Wehrkammer (30) in das überströmende Wasser und dadurch die hydraulische Steuerung des Wehres bei allen Wasserständen und Wehrlagen ermöglichen.

Claims (1)

  1. 2. Dachwehr nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberklappe (1), welche vom Gelenk (3) ausgehend zunächst geradlinig und dann kreisbogenförmig verläuft, im aufgerichteten Zustand des Wehres (Fig. 1 und 3) gegen den abgebogenen Teil der Unterklappe (2) anliegt und im gelegten Zustand des Wehres (Fig.
    2 und 4) die Unterklappe (2) bis zum Beginn des geradlinig verlaufenden Teiles überdeckt, so dass die Regulierungsöffnung (7) im teilweise bis ganz gelegten Zustand des Wehres stets in die Zone des geringsten hydrodynamischen Druckes über der Dachhaut zu liegen kommt, und dass die Unterklappe (2) vom Gelenk (4) ausgehend zunächst geradlinig und dann kreisbogenförmig verläuft, im aufgerichteten Zustand den Scheitel des Wehres bildet und eine gegebenenfalls in derUnterklappe vorhandene Regulierungsöffnung (8) im teilweise gelegten Zustand des Wehres in eine weitere Zone geringen hydrodynamischen Druckes zu liegen kommt und im gelegten Zustand von der Oberklappe überdeckt wird (Fig.
    4). EMI3.1 der Unterklappe (2) angebrachte und an einen kreisförmigen Wehrboden (6) anliegende Dichtungsklappe (5) die Verbindung zwischen der Regulierungsöffnung (7) und dem Unterklappenraum (3011) beim Anheben des Wehres unterbrochen wird.
    4. Dachwehr nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine zum Schutz der Regulierungsöffnung (7) angebrachte Haube in der Oberflächenform sich stromlinienförmig allmählich von der Dachhaut abhebt, nach Erreichen eines grössten Querschnittes sich etwas verjüngt und dan ! 1 erst den vollen Öffnungsquerschnitt freigibt.
AT527662A 1962-01-10 1962-07-02 Dachwehr AT254077B (de)

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