DE1784219A1 - Verschlussvorrichtung fuer Schiffsschraegaufzuege mit Wasserkeil - Google Patents

Verschlussvorrichtung fuer Schiffsschraegaufzuege mit Wasserkeil

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DE1784219A1
DE1784219A1 DE19681784219 DE1784219A DE1784219A1 DE 1784219 A1 DE1784219 A1 DE 1784219A1 DE 19681784219 DE19681784219 DE 19681784219 DE 1784219 A DE1784219 A DE 1784219A DE 1784219 A1 DE1784219 A1 DE 1784219A1
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Jean Dipl-Ing Aubert
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AUBERT JEAN DIPL ING
TRACTION ET D EXPL S SOC GEN D
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AUBERT JEAN DIPL ING
TRACTION ET D EXPL S SOC GEN D
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
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Description

Dipl.-Ing. Egon Prinz Dr. Gertrud Hauser 1 7 P / 9 1 Dipl.-Ing. Gottfried Leiser ' /ou '
Patentanwälte WM Manchen-P«!ng Ern,b.re.r,tra„.19 J^ J y | . -
Jean AUBEHOT , 8, rue la Boetie, Paris/Frankreich
ma SOOIlTB GENERALE DE TRACTION ET D'EXPIOITATIONS cas B1
75, Boulevard Haussmann, Paris /Frankreich
Verschlussvorrichtung für Schiffsschrägaufzüge mit Wasserkeil.
Gegenstand der Erfindung ist eine Verschlussvorrichtung für Schiffsschrägaufzüge mit Wasserkeil zur gesteuerten Schliessung des stromaufwärts befindlichen Teils des den Schiffsschrägaufzug bildenden schrägen Kanals.
Es sind bereits, z.B. durch die französische Patentschrift Nr. 1.341.681 vom 21. September 1962, Schiffsschrägaufzüge mit Wasserkeil für die Flußschiffahrt bekannt. Diese Systeme weisen einen "Rinne" genannten schrägen Kanal auf, welcher eine stromabwärts gelegene Wasserfläche (oder untere Wasserhaltung) mit einer stromaufwärts befindlichen Wasserfläche (oder oberen Wasserhaltung) verbindet. In der Rinne ist eine bewegliche Abschlusswand ausgebildet, welote eine gewisse Wassernasse zurückhält, auf welcher wenigstens ein Schiff schwimmt,
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z.B. ein Lastkahn. Die Abschlusswand kann von der stromabwärts gelegenen Wasserebene zu der stromaufwärts gelegenen Wasserebene durch ein längs der Rinne bewegliches Schubgerät gebracht werden, wodurch das von dem zwischen der Rinne und der Abschlusswand gebildeten Wasserkeil getragene Schiff mitgenommen wird. Hierdurch kann das Schiff bequem zu dem Scheitel des Schiffsschrägaufzugs gebracht werden, oder umgekehrt.
In derartigen Systemen muss ein System zum Verschluss des stromaufwärts befindlichen Teils der Rinne vorgesehen werden, um das Ausfliessen von Wasser aus der oberen Wasserhaltung zu verhindern, wenn die Abschlusswand wieder zu der unteren Wasserhaltung abwärtsgeht.
Die Erfindung betrifft eine derartige Verschlussvorrichtung, welche für den Betrieb besonders günstige Betriebseigenschaften hat.
Die erfindungsgemässe Verschlussvorrichtung für den stromaufwärts gelegenen Teil einer Rinne eines Sohiffssohrägaufzugs ist dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Abschluesventil aufweist, welches an dem Boden der Rinne um eine waagerechte Achse schwenkbar ist, wobei die vorgesehenen Verbindungen seine Bewegung zwischen einer etwa lotrechten Verschlußstellung und einer etwa waagerechten zurückgezogenen Stellung ermöglichen, wobei hydrostatische Betätigungseinrichtungen vorgesehen sind, welche ein passives Zurücktreten des in der oberen Stellung befindlichen Ventils bei einer bestimmten Druckdifferenz zwischen seinen beiden Seiten bewirken, während andere Einrichtungen ein Anheben des Ventils ermöglichen.
Das Zurücktreten des Abschlussventile erfolgt so
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zwangsläufig bei jeder Aufwärtsbewegung der Abschlusswand.
Vorzugsweise, jedoch nicht unbedingt, sind zwei Arten von Einrichtungen zum Anheben des Ventils vorhanden. Die einen werden willkürlich von einer Bedienungsperson gesteuert und bewirken das aktive Anheben des Ventils, insbesondere durch Veränderung der Schwimmfähigkeit desselben, während die anderen durch hydrodynamische Wirkung ein passives Anheben des Ventils bei einem schnellen Abflieesen des Wassers der Rinne nach stromabwärts gewährleisten.
Normalerweise treten die Einrichtungen für das passive Anheben nur in Tätigkeit, wenn die Einrichtungen für das aktive Anheben nicht gearbeitet haben, oder bei einem Pehlmanöver.
Auf diese Weise wird jede Gefahr einer unzeitigen Leerung der oberen Wasserhaltung nach der unteren Wasserhaltung vermieden.
Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung wird das Abschlussventil durch einen Kasten gebildet, dessen stromabwärts liegende Wand glatt und kontinuierlich ist, während seine stromaufwärts liegende Wand öffnungen aufweist, wobei der von dem sich in der zurückgezogenen Stellung befindenden Ventil überdeckte Abschnitt des Kanalbodens Rohre zum. Einblasen von Druckluft enthält. Bei Einblasen von Luft durch diese Rohre tritt diese in den von dem Ventil gebildeten Kasten und bewirkt sein Anheben.
Gemäss einer anderen interessanten Ausführungsform der Erfindung weisen die Einrichtunten zum passiven Anheben des Ventils bei einem schnellen Abfliessen des Wassers
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der Rinne nach stromabwärts einen stromaufwärts von der zurückgezogenen Stellung des Ventils befindlichen von dem Schleusenboden ausgehenden Kanal auf, dessen stromabwärts gelegene Öffnung etwa dem zwischen dem in der zurückgezogenen Stellung befindlichen Ventil und dem Schleusenboden eingeschlossenen Volumen gegenüber mündet. Bei einem schnellen Abflies8en erzeugt der Wasserdruck in diesem Kanal durch hydrodynamische Wirkung das Anheben des Ventils.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf
die Zeichnung beispielshalber erläutert.
eine
Pig. 1 ist/Tangs der Linie I-I der Pig. 2 geschnittene Seitenansicht, welche eine erflndungsgemässe Verschlussvorrichtung zeigt, wobei sich das Abschlussventil in der oberen Stellung befindet*
Fig. 2 ist eine entsprechende Draufsicht.
Pig. 3 bis 5 sind der Pig. I entsprechende Ansichten, welche die Verschlussvorrichtung in verschiedenen Arbeit sstellungen zeigen.
Pig· 6 ist eine geschnittene Seitenansicht in grösserem Maßstab, welche eine industrielle Aueführung des Ventils und seiner Zubehörteile zeigt.
Pig. 7 zeigt in einer schematischen schaubildlichen Ansicht die Verschlussvorrichtung unter Wegbrechung von !Teilen, wobei sich das Ventil in der oberen Stellung befindet.
Pig. 6 ist eine das Gelenk des Ventils zeigende Teilansicht.
Pig. 9 ist ein Schnitt längs der Linie IX-IX der Pig. 8.
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— ρ —
Fig. 10 ist ein der Pig. I entsprechendes vereinfachtes Schema einer Verschlussvorrichtung mit zwei Ventilen verschiedener Höhe.
Pig. 11 ist ein einem anderen Betriebszustand entsprechendes ähnliches Schema.
In I1Xg. 1 und 2 sieht man bei 1 den Boden der Rinne 2 , welche dem stromaufwärts gelegenen Abschnitt einee Schiffsschrägaufzugs mit Wasserkeil entspricht, dessen schräger Abschnitt bei la beginnt.
Die Rinne 2 mündet in eine Kammer 3, in welcher das Abschlussventil 4 angebracht ist, welches durch an einer Stufe 6 der Kammer 3 befestigte Gelenke 5 um eine waagerechte Achse A-A schwenkbar ist. Die Kammer 3 steht auf der entgegengesetzten Seite mit der oberen Wasserhaltung 7 in Verbindung, deren Boden bei 8 sichtbar ist. Die durch die Rinne 2, die Kammer 3 und die obere Wasserhaltung 7 gebildete Anordnung wird von einem Quai eingefasst, dessen Mauer bei 11 angedeutet ist.
Nachstehend sind gewisse Teile der obigen Anordnung für eine besondere Ausführungsform beschrieben.
Die Kammer 3 bildet eine Erweiterung der Rinne 2, da sie eine grössere Breite und eine grössere Tiefe als diese besitzt. Die die Rinne 2 einfassenden Wände der Kammer 3 bilden so einen querliegenden Absatz 12 und zwei seitliche Absätze welche als Anschläge für das Ventil 4 dienen, wenn sich dieses in der oberen Stellung befindet. Zur Herstellung der Abdichtung in der Schliessungsstellung sind die Absätze 12 und 13 mit nachgiebigen zusammenirückbaren Dichtungen 14 und 15 besetzt, welche z.B. durch profilierte Streifen aus Gummi o.dgl.
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gebildet werden.
Das Ventil 4 besitzt einen kastenförmigen Aufbau mit veränderlicher Schwimmfähigkeit. Seine stromabwärts gerichtete Wand 16 wird durch eine glatte Platte gebildet, v/elche z.B. aus durch lotrechte Rippen 17 und eine waagerechte Rippe 18 versteiften Blechen zusammengesetzt ist.
Der Scheitel des Ventils 4 bildet eine Haube 19 zum Zurückhalten der Luft, deren strömungsaufwärts liegende Wand in den Wasserspiegel N des normalen Wasserstands der oberen Wasserhaltung 7 eintaucht. Die Haube 19 enthält eine Folge von kleinen öffnungen 21 für die langsame Abfuhr der Luft. Die stromaufwärts gelegene Wand 23 des Ventils 4 enthält breite Lufteintrittsoffnungen, wie dies weiter unten erläutert ist.
Die Kammer 3 bildet eine Wiege 20, in welche sich das Ventil 4 in der zurückgezogenen Stellung 4a legt, so dass der Boden 24 der Kammer 3 eine grössere Tiefe als der Boden 1 der Rinne 2 hat.
In dem Boden 24 sind stromaufwärts von der Stufe 6 diskontinuierliche Anschläge 25 zur Aufnahme des sich in der zurückgezogenen Stellung 4a befindenden Ventils 4 sowie Lufteinblasrohre 26 ausgebildet, deren Ausgangsdüsen 27 z.B. dem zwischen der Rippe 18 und der Haube 19 befindlichen Abschnitt des Ventils gegenüberliegen. Die Rohre 26 gehören den erfindungsgemäesen Einrichtungen zum aktiven Anheben des Ventils 4 an.
Die Verschlussvorrichtung enthält noch Einrichtungen für ein passive· Anheben des Ventils 4 bei einem schnellen Abfliessen des Wassers aus der oberen Wasserhaltung 7 zu
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der Rinne 2. Diese Einrichtungen umfassen einen von der Wasserhaltung 7 zu dem Scheitel 19a des in der eingezogenen Stellung
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4a befindlichen/4 gehenden Kanal 28. Die EingangsÖffnung 29 des Kanals 28 wird durch die allmähliche Senkung des Bodens 8 der Wasserhaltung 7 gebildet, und seine Ausgangsb'ffnung 31 mündet unter dem Scheitel 19a. Der Kanal 28 wird durch eine Traverse 32 aus Mauerwerk mit Dreieckquerschnitt mit abgerundeten Rändern gebildet. Die Traverse 32 reicht von einem Quai 11 zum anderen und liegt tiefer als der Boden 1 der Rinne 2 aber höher als der Boden 8 der oberen Wasserhaltung^· Die Profile des Bodens 8 und des gegenüberliegenden Abschnitts der Traverse 32 sind so ausgebildet, dass der Querschnitt dee Kanals 28 von stromaufwärts nach stromabwärts abnimmt.
Die obige Verschlussvorrichtung arbeitet folgendermassen :
WenrV sich das Ventil 4 in der oberen Stellung befindet (Pig.l) und die Rinne 2 kein Wasser enthält, füllt das Wasser mit dem Wasserspiegel N der oberen Wasserhaltung 7 die Kamm er 3 und drückt die Wand 16 des Ventils 4 gegen die Anschläge 14 und 15 der Absätze 12 und 13. Diese Anschläge werden durch den so auf das Ventil 4 ausgeübten hydrostatischen Druck zusammengedrückt, so dass ein dichter Verschluss der oberen Wasserhaltung 7 unter Aufrechterhaltung des Wasserspiegels N erzielt wird.
Es sei jetzt angenommen, dass ein nicht dargestelltes öchubgerät ein ein oder mehrere Schiffe 34 tragendes Wasservolumen 33 längs der Kinne 2 in Richtung des Pfeils P (Pig. 3) von stromabwärts nach stromaufwärts vorwärtsschiebt.
Zu Beginnwird das Volumen 33 von der Wand 16 des Ventils 4 angehalten, so dass der Wasserspiegel in der Rinne 2 ansteigt. Wenn der durch das Volumen 33 auf die Wand 16 ausgeübte Schub grosser als der Gegenschub des in der Kammer 3 enthaltenen Wassers wird, beginnt das Ventil 4 seine Drehung in Richtung des Pfeils G um die Achse A-A. Die so eingeleitete Bewegung setzt sich infolge des Gewichts des Ventils von selbst fort. Gleichzeitig tritt die in der Haube 19 enthaltene Luft durch die Öffnungen 21 aus. Das Ventil 4 legt sich dann auf die diskontinuierlichen Anschläge 25 des Bodens 24 in der Stellung 4a. Das Ventil 4 ist zurückgetreten, bevor das Schiff 34 in die Kammer 3 eintritt. Das Schubgerät braucht daher seine Bewegung nicht zu unterbrechen, es genügt gegebenenfalls, dass es diese verlangsamt, und das Schiff 34 kann seine Schraube in Betrieb nehmen, sobald das Ventil 4 zurückgetreten ist.
Es sei jetzt angenommen, dass ein Schiff 35 in Richtung des Pfeils H (Pig. 4) nach stromabwärts fahren will. Wenn der Wasserstand N beiderseits des Ventils 4 erreicht ist, wobei das Schubgerät in der oberen Stellung geblieben ist, fährt das Schiff 35 ohne Schwierigkeiten mit seinem Motor aus der oberen Wasserhaltung 7 in die Rinne 2. Wenn dagegen das Ventil 4 sich in der oberen Stellung befindet und die Rinne 2 stromabwärts kein Wasser enthält, genügt es, das Wiederaufsteigen des Wasserkeils mit dem Schubgerät abzuwarten, wobei das Ventil 4 zu einem gegebenen Augenblick von selbst in die zurückgezogene Stellung übergeht, wie oben ausgeführt.
Wenn das Schubgerät seine Abwärtsbewegung mit. dem das Schiff 35 tragenden Wasservolumen 36 beginnt, muss das
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Ventil 4 angehoben werden, um die Entleerung der oberen Wasser-· haltung 7 in die Rinne 2 zu verhindern. Dieses Anheben wird durch Einblasen, von Druckluft durch die Düaen 27 der Hohre 26 ■ in den von dem Ventil 4 gebildeten Kasten erzielt. Die luft tritt nämlich in das Ventil durch die öffnungen der Wand 23. Der hydrostatische Schub, welcher auf das Ventil 4 ausgeübt wird, dessen Schwimmfähigkeit so verändert wird, bewirkt sein Anheben in Sichtung des Pfeils K. Während dieser Bewegung tritt ein Teil der iuft aus dem Ventil 4 aus, insbesondere durch die öffnungen 21. Die Fortdauer und die Beschleunigung der Abwärtsbewegung des Schubgeräts hat jedoch die Erzeugung eines grösseren Wasserdrucks auf die stromaufwärts gelegene Fläche der Wand 16 zur Folge, welcher zum Anheben des Ventils 4 beiträgt.
Wenn sich das Ventil vollständig aufgerichtet
hat, tritt die in dem Kasten verbliebene Luft vollständig durch die öffnungen 21 aus. Das Ventil kann daher bei der späteren Wiederaufwärtsbewegung des Schubgeräts wieder gesenkt werden.
Wenn die Druckluft nicht durch die Rohre 26 ankommt und das Schubgerät der Abschlusswand seine Abwärtsbewegung fortsetzt, ohne dass dar? Ventil 4 angehoben ist, wird die Bedienungsperson dieses Gerät davon sofort durch ein Oberlaufen von Wasser über die Abschlusswand zum Zurückhalten des Wasserkeils benachrichtigt, welches immer stärker wird. Die Bedienungsperson muss dann die Abwärtsbewegung unterbrechen und gegebenenfalls wieder aufwärtsfahren.
Wenn infolge eines wenig wahrscheinlichen Versagens der Bedienungsperson das Schubgerät trotzdem seine Abwärtsbewegung fortsetzt, kann die Entleerung der oberen Wasser-
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haltung 7 in die Rinne 2 nicht andauern, da, wenn angenommen wird, dass sich das Ventil 4 zu Beginn der Abwärtsbewegung des Schubgeräts in der zurückgezogenen Stellung 4a befindet, es spontan aufwärtsgeht.
In diesem Fall hält sich nämlioh der Wasserspiegel in der Wasserhaltung 7 und der Kammer 3 nicht auf der Höhe N sondern stellt sich längs der abfallenden linie P-Q-R der Fig. 5 ein.
Der Abfluss über dem Ventil 4 wird immer schneller, während die Dicke der das Ventil bedeckenden Wasserschicht abnimmt. Gleichzeitig erzeugt das durch die öffnung 29 des Kanals 18 eintretende Wasser in diesem einen Überdruck durch eine Erscheinung, welche der in einem Pitot-Rohr beobachteten ähnlich ist.
Unter der Traverse 32 und unter dem Ventil 4 ist die abfliessende Wassermenge sehr gering, da sie unbedeutenden leckströmungen entspricht. Sie ist daher sehr langsam, so dass der an der Stelle der öffnung 29 herrschende Druck auch unter dem Ventil 4 herrscht.
Da der Druck auf der Oberseite des in der zurückgezogenen Stellung 4a befindlichen Ventils abnimmt, während er auf seiner Unterseite zunimmt, beginnt eine Aufrichtbewegung in Richtung des Pfeils K der Fig. 4, vorausgesetzt, dass die vorherrschende Abwärtsbewegung durch das Gewicht des Ventils nicht zu gross ist. Wenn diese Bewegung einmal begonnen hat (wie in Fig. 5 dargestellt), sucht sie sich zu beschleunigen, wahrend der Wasserdruck auf das Ventil drückt. Es kann dann vorkommen, dass das Ventil heftig an den Absätzen 12 und 13 anstösst. Dieser
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Stoss wird durch die Elastizität der Anschläge 14 und 15 und gegebenenfalls durch nicht dargestellte Stossdämpfer gedämpft.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass das Arbeiten dieser Sicherheitseinrichtungen vollkommen sicher ist.
Bei einer besonderen Ausführungsform (Pig. 6 bis 9) ist die stromabwärts liegende Wand 16 des Ventils 4 gerade, und die Rippen 17 werden durch Ansätze 37 verlängert, welche in Gabelköpfe 38 eingreifen, welche an einem die Stufe 6 einfassenden Winkeleisen 39 befestigt sind, welches seinerseits durch Einmauerungsbolzen 40 gehalten ist. Die Gelenke werden durch Systeme 41a mit Bolzen und Muttern gebildet. Bei dieser Ausführung ist der Scheitel 19 des Ventils 4 gerade, und die öffnungen 21 sind in der Nähe der der Wand 16 abgewandten Ecke vereinigt. Zwischen der Haube 19 und der Traverse 32 ist gerade der für die Drehung des Ventils 4 erforderliche Platz übrig.
Dieser Aufbau des Abschlussventils 4 ist einfach und billig.
Gemäss einer Ausführungsabwandlung, bei welcher eine noch grössere Sicherheit gegen die Gefahr der Entleerung der oberen Wasserhaltung 7 in die Rinne 2 angestrebt wird, sind auf der stromaufwärts liegenden Seite des Schrägaufzugs zwei dem oben beschriebenen Ventil 4 ähnliche Ventile in Reihe angeordnet. Die Fähigkeit dieser Ventile, sich anzuheben, ist verschieden vorgesehen. Das stromaufwärts liegende Ventil befindet sich normalerweise im Betrieb, während das Anheben des stromabwärts gelegenen Ventils erfolgt, wenn eine aussergev/öhnlich heftige Wasserströmung auftritt.
Die Anordnung von zwei Abschlussventilen bietet
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einen weiteren Vorteil ,wie dies die Ausfuhrungsform der Fig. 10 und 11 zeigt. Bei dieser weist die Vorrichtung zum Abschluss dsr oberen Wasserhaltung 7 zwei gestaffelte Abschlussventile 4At 4B der obigen Art aber verschiedener Höhe auf, wobei das niedrigere Ventil 4A der Rinne 2 am nächsten liegt. Das Ventil 4A kann z.B. eine Höhe h von 1,50 m und das Ventil 4B eine Hohe H von 4,50 m haben, wobei beide Ventile durch eine Strecke D von z.B. 105 m getrennt sind.
Wenn unter diesen Bedingungen das Schubgerät sich dem oberen ünde der Rinne 2 nähert, hat die Verformung des von der Abschlusswand vorwärts gedrückten Wasserkeils 33, deesen Spitze sich nacheinander vor dem Ventil 4A und hierauf vor dem Ventil 4B abplattet, nur eine geringe Änderung der Waeserhöhe vor der Abschlusswand zur Folge. Dieses Ergebnis wird durch das zwischen den beiden Ventilen 4A, 4B (Pig. 11) ausgebildete Ausgleichsvolumen erreicht. Es braucht daher keine Verbreiterung der Wasserfläche an der Stelle der oberen Wasserhaltung vorgesehen zu werden, was die Baukosten begrenzt.
Gemäss einer weiteren Ausführungsabwandlung ist vorgesehen, die Schwimmfähigkeit des Ventils 4 mit Hilfe von in dem von dem Ventil gebildeten Kasten befestigten Hilfsschwimmern 41 (Pig. 6) einzustellen. Die Schwimmer 41 sind der Höhe nach verstellbar. Sie können auch wie ein Ballast mehr oder weniger mit Wasser gefüllt werden. Dies ermöglicht die Einstellung des Werts der Differenz ± (Pig.3) zwischen den stromabwärts und stromaufwärts liegenden Spiegelständen der Wasserflächen, welche das Zurücktreten des Ventils gemäss dem Pfeil G bei dem Wiederaufsteigen des Wasserkeils bewirkt.
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Die Erfindung kann natürlich abgewandelt werden.
So können die mit dem Ventil 4 zusammenwirkenden Bichtungen von der Wand 16 desselben getragen werden.
Ebenso können mehr als zwei Ventile in einer Ausführung entsprechend Pig. 10 und 11 in Reihe angeordnet werden.
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Claims (14)

  1. Pat entansprüche 1*) Abschlussvorrichtung fur den stromaufwärts befindlichen Abschnitt eines Schiffsschrägauf zugs mit Wasserkeil, gekennzeichnet durch ein Abschlussventil (4), welches an dem Boden der Einne um eine waagerechte Achse (A-A) schwenkbar ist, wobei die vorgesehenen Verbindungen seine Bewegung zwischen einer etwa lotrechten Verschlußstellung und einer etwa waagerechten zurückgezogenen Stellung (4a) gestatten, und dass hydrostatische Betätigungseinrichtungen vorgesehen sind, welche das passive Zurücktreten des in der oberen Stellung befindlichen Ventils für eine bestimmte Druckdifferenz zwischen seinen beiden Seiten bewirken, während andere Einrichtungen ein Wiederanheben des Ventils ermöglichen.
  2. 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen zum Anheben des Ventils seine Schwenkbewegung in die obere Stellung durch Veränderung seiner Schwimmfähigkeit erzeugen*
  3. 3.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen zum Anheben des Ventils seine Verschwenkung in die obere Stellung in dem Fall eines schnellen Wasserabflusses in der Sinne nach stromabwärts durch eine hydrodynamische Wirkung erzeugen.
  4. 4.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlussventil (4) durch einen Kasten gebildet wird, dessen stromabwärts gelegene Wand (16) glatt und kontinuierlich ist, während die stromaufwärts gelegene Wand (23) öffnungen aufweist.
  5. 5») Vprrichtung nach A-nspruch 4, dadurch ge-
    1 0 9 8 3 1 / Π 3 ? €
    -Ip-
    kennzelehnet, dass der Scheitel des Ventils eine Haube (19) zum Zurückhalten von Luft bildet und Luftabfuhröffnungen (21) aufweist.
  6. 6.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (2) in eine Kammer (3) grösserer Breite mündet, in welcher das Ventil (4·) angeordnet ist, wobei die der Rinne (2) benachbarten Wände der Kammer (3) als Anschläge (12, 13) zum Anhalten des Abschlussventils in der oberen Stellung dienen.
  7. 7.) Vorrichtung nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (12, 13) der Kammer (3) mit nachgiebigen als Dichtungen dienenden Belägen (14, 15) versehen sind.
  8. 8.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (24) der Kammer (3) so ausgehöhlt ist, dass eine Wiege (20) entsteht, in welche sich das Ventil (4) in der zurückgezogenen Stellung (4a) legt.
  9. 9.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der von dem in der zurückgezogenen Stellung (4a) des Ventils (4) bedeckte Abschnitt (24) des Kanalbodens Rohre (26) zum Einblasen von Druckluft enthält.
  10. 10.) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen zum passiven Anheben des Ventils bei einem schnellen Abfluss des Wassers der Rinne nach stromabwärts einen von dem ^analboden (8) ausgehenden stromaufwärts von der zurückgezogenen Stellung des Ventils gelegenen Kanal (28) umfassen, dessen stromabwärts befindliche Mündung (31) etwa dem zwischen dem in der zurückgezogenen Stellung (4a) befindlichen Ventil und dem Kanalboden (24) befindlichen Volumen
    10983 1 /nqu
    (20) gegenüber mündet.
  11. 11.) Vorrichtung nach Anspruch 10,* dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (28) zwischen dem Kanalboden (8) und einer über diesem angeordneten profilierten Traverse (32) ausgebildet ist.
  12. 12.) Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Abzweigkanal (28) von stromaufwärts nach stromabwärts konvergiert.
  13. 13.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (4) Hilfsschwimmeinrichtungen (41) zur Regelung seiner Schwimmfähigkeit aufweist.
  14. 14.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei schwenkbare gestaffelte Abschlussventile (4A, 4B) aufweist, wobei das stromaufwärts gelegene Ventil (4B) höher als das stromabwärts liegende Ventil (4A) ist.
    109831/nQie
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