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Vorrichtung zum Befestigen eines Bettuches an einer Matratze
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines Bettuches an einer Matratze.
Wie bekannt, besteht die bisher gebräuchliche Methode des Befestigen eines Bettuches darin, dass ein Bettuch, welches mindestens auf zwei, meistens auf vier Seiten erheblich grösser ist als die zu beziehende Matratze, vermittels dieser überschüssigen Flächen zwischenMatratze undUntermatratze oder Bettgestell durch das Gewicht der Matratze festgehalten wird. Dazu sind nebst der Höhe (Dicke) der Matratze auf jeder Seite weitere 15-30 cm Bettuchfläche erforderlich. Im Normalfall weisen die Bettücher annähernd den doppelten Flächeninhalt der Liegefläche der Matratze auf. Zum Beziehen muss die Matratze mühsam einseitig hochgehoben werden.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wurden schon Befestigungsvorrichtungen mit Klammern, Haken usw. vorgesehen, die an der Matratze, am Bettgestell od. dgl. gehalten waren und am Bettuch angriffen.
Infolge der Klammern usw. ergab sich jedoch eine starke örtliche Beanspruchung, die spätestens nach mehrmaliger Anwendung dieser Befestigungsmethoden zu Schäden am Bettuch führte. Zum Teil griffen die Befestigungsorgane auch an Wülsten von Matratzen an und waren an Matratzen ohne Wülste von vornherein unbrauchbar.
ZumFesthalten von Bettüchern ist es auch bekannt, an deren Rändern einen Bügel zu befestigen, der das Tuch mit seinem Gewicht beschwert. Eine örtliche Überlastung des Tuches, wie dies bei Haken usw. der Fall ist, wird dadurch zwar vermieden, doch sind an deren Stelle Befestigungsmittel, wie Schlaufen od. dgl., für den Bügel erforderlich, so dass nicht jedes Bettuch ohne weiteres hiefür geeignet ist.
Darüber hinaus ist wegen der fehlenden Verbindung des Tuches bzw. Bügels an der Matratze ein Verrutschen des Tuches nicht auszuschliessen.
Es wurde auch schon versucht, die Bettuchränder zwischen zwei Stangen, die durch Federn an ihren Enden zusammengedrückt werden, einzuklemmen. Die Stangen waren jedoch nicht oder nur ungenügend an der Matratze zu befestigen, und zudem wurden die Stangen in der Mitte durch die Federn nicht mehr ausreichend gegeneinandergedrückt, so dass das Tuch an den Seitenmitten schlecht gehalten wurde. Dieser Nachteil liess sich zwar durch Umschlagen des Tuches um eine dritte Stange weitgehend beheben, doch wurde dadurch die Handhabung der Vorrichtung sehr erschwert.
Die Erfindung vereinfacht das Befestigen des Bettuches an der Matratze und ermöglicht es ausserdem, die Fläche des Bettuches zu verkleinern. Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass mindestens an zwei gegenüberliegenden Seitenflächen der Matratze mindestens je ein sich entlang der Seitenfläche erstreckendes Befestigungselement angeordnet ist, längs welchem das Bettuch lösbar befestigt ist. Hiebei werden die Ränder des Bettuches von der Haltevorrichtung klemmend gehalten.
Die Haltevorrichtung besteht im wesentlichen aus einem, mindestens zweiseitenflächen der Matratze umschlingenden, und an dieser dicht anliegenden Teil. Der umschlingende Teil kann die Formen eines Bandes oder eines Seiles besitzen.
Beispielsweise besteht das Band oder Seil aus elastischem Material und klemmt den Rand des Bettuches zwischen sich und der Matratze fest.
Bei einer ändern Verwirklichung der Erfindung ist das aus unelastischem Material bestehende Band an seinen Rändern mit Wülsten aus elastischem Material versehen, die den Rand des Bettuches festklemmen.
Das Band kann an den Seitenflächen der Matratze befestigt sein, während die nach aussen oder gegeneinander gerichteten Wülste einen Spalt zum Festklemmen des Randes des Bettuches aufweisen.
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Eine Variation der Erfindung besteht darin, dass sich das an den Seitenflächen der Matratze befestigte Band mit seinen Rändern über einen Teil der Ober- und Unterseite der Matratze erstreckt und die Ränder mit Wülsten aus elastischem Material versehen sind. Das Band kann abnehmbar an den Seitenflächen der Matratze mittels Bändern, Druckknöpfen oder eines Reissverschlusses befestigt sein.
Als Haltevorrichtung kann auch ein Seil aus unelastischem Material unter Spannung um die Seitenflächen der Matratze gelegt sein.
Die Haltevorrichtung ist so eingerichtet, dass sich auch bei gewendeter Matratze das Bettuch festklemmen lässt. Ferner lassen sich mehrere Bettücher, z. B. Unter-und Oberbettuch mit der Haltevorrichtung festklemmen.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen : Fig. l einen Querschnitt einer Matratze mit einerHaltevorrichtung in Form eines Bandes, mit nach aussen gerichteten Wülsten, Fig. 2 einen Querschnitt einer Matratze, jedoch mit einem Band mit gegeneinander gerichteten Wülsten, Fig. 3 einen Querschnitt einer Matratze mit einer Haltevorrichtung in Form eines Seiles.
In Fig. l ist auf die Matratze l ein Bettuch 2 aufgelegt. An der Seitenfläche 3 der Matratze 1 ist ein Band 4 aus Textilgewebe angenäht oder festgeklebt.
Mit den Rändern des Bandes 4 sind Wülste 5,6 aus elastischem Material, z. B. Gummi oder Kunststoff, verbunden. Der Rand 7 des Bettuches 2 ist über beide Wülste 5,6 gespannt und in dem Spalt 8 zwischen der Seitenfläche 3 und der Wulst 6 eingeklemmt. Falls die Matratze 1 gewendet wird, so erfolgt dieFestklemmungdesRandes 7 des Bettuches im Spalt 9 unter der Wulst 5.
Die Ausführung der Fig. 2 unterscheidet sich von der Fig. l dadurch, dass das Band 4 nach innen ge- richtte Wülste 5,6 besitzt. Der Rand 7 des Bettuches 2 wird im Spalt 9 unter der Wulst 5 festgeklemmt bzw. bei gewendeter Matratze unter der Wulst 6. Hiedurch kann der Rand 7 kleiner gehalten werden.
Die Haltevorrichtung besteht nach Fig. 3 aus einem Seil 14, das mit Spannung um die Seitenflächen 3 der Matratze 1 gelegt ist, so dass sich die Seitenflächen an dieser etwas einbuchten. Der Rand 7 des Bettuches 2 wird zwischen dem Seil 14 und der Seitenfläche 3 infolge der elastischen Spannung der Matratze 1 klemmend gehalten. Der Rand 7 kann auch, wie gestrichelt angedeutet, aussen um das Seil 14 geschlungen und zwischen Seil und Seitenfläche 3 festgeklemmt werden. Bei einem Wenden der Matratze erfolgt die Festklemmung des Bettuches in gleicher Weise.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Befestigen eines Bettuches an einer Matratze, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens an zwei gegenüberliegenden Seitenflächen der Matratze mindestens je ein sich entlang der Seitenfläche erstreckendes Befestigungselement angeordnet ist, längs welchem das Bettuch lösbar befestigt ist.