AT251550B - Waschflüssigkeit zum Entfernen von H2S und CO2 aus Gasen - Google Patents

Waschflüssigkeit zum Entfernen von H2S und CO2 aus Gasen

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AT251550B AT369761A AT369761A AT251550B AT 251550 B AT251550 B AT 251550B AT 369761 A AT369761 A AT 369761A AT 369761 A AT369761 A AT 369761A AT 251550 B AT251550 B AT 251550B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Waschflüssigkeit zum Entfernen von H2S und    CO   aus Gasen 
Die Verfahren zur Abtrennung von    H2S   und    C02   aus Industriegasen lassen sich in zwei allgemeine Gruppen einteilen. Die erste Gruppe verwendet die chemische Bindung, die zweite die Lösung in Wasser. 



  In der ersten Gruppe waschen einige Verfahren die Gase mit einer wässerigen Lösung alkalischer Verbindungen, wie Ammoniak, Soda, Pottasche, Äthanolaminen oder alkalischen Carbonaten aus.    H2S   und    CO2   werden dabei in Form chemischer Verbindungen zurückgehalten, und diese Verbindungen zersetzt man anschliessend thermisch, im allgemeinen durch Kochen, wobei die auf diese Weise regenerierten Waschlösungen erneut zum Waschen des Rohgases eingesetzt werden können. 



   Diese an sich wirkungsvollen Verfahren weisen zahlreiche Nachteile auf. Sie haben erheblichen Wärmebedarf, die in einer industriellen Anlage unvermeidlichen Verluste an Reagenz sind infolge der beträchtlichen Konzentration der verwendeten Waschlaugen bedeutend, die Korrosion der Metallteile der Anlage ist stark, u. zw. durch die benötigten Temperaturen, und schliesslich macht im Falle von    HS   die Bildung von kolloidalem Schwefel in den Lösungen, gefolgt von einer Metallsulfidbildung, die Reinigung der Ablaufkanäle oder kostspielige Filtrationen notwendig. 



   Andere Verfahren verwenden konzentrierte wässerige Lösungen von Salzen, insbesondere alkalischen Salzen, und erlauben das Arbeiten bei normaler Temperatur, teils zur Absorption der sauren Gase, teils zu ihrer Abtrennung aus der Waschlaugen. Wenn diese Verfahren auch einen hohen Wärmebedarf vermeiden, so weisen sie doch einige der bereits genannten Nachteile auf, namentlich die hohen Kosten der Reagenzverluste, die Bildung kolloidalen Schwefels und der Metallpolysulfide sowie die Ablaufschwierigkeiten. 



   Die Verfahren der zweiten Gruppe sehen die Abtrennung der sauren Gase durch reines Wasser unter erhöhtem Druck vor. Es sind zahlreiche Abwandlungen dieses Grundverfahrens bekannt,   z. B.   aus der franz. Patentschrift Nr. 1. 123. 777. 
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 gemein erschwert, namentlich bei erhöhten Drücken. 



   Weiterhin rufen etwa anwesende sehr kleine Mengen flüssiger Kohlenwasserstoffe sehr oft Schaumbildung hervor, was die Wirksamkeit der Wäsche herabsetzt und ihre Durchführung erschwert. Das letztere gilt übrigens für alle derartigen Verfahren. 



   Die Erfindung betrifft eine Waschflüssigkeit zur Behandlung von unter einem Druck von 10 kg/cm und mehr stehenden Gasen und zielt darauf ab, den störenden Einfluss des    C02   und die Überführung des
H2S in die Waschflüssigkeit auszuschalten, ohne die Löslichkeit des    C02   selbst zu vermindern. 



   Weiterhin ist in der erfindungsgemässen Waschflüssigkeit das infolge der Anwesenheit von Spuren flüssiger Kohlenwasserstoffe eintretende Schäumen vermindert oder ganz beseitigt. 



   Dazu sieht die Erfindung vor, dass das Waschwasser sehr geringe Mengen, zusammen etwa 0, 20 bis 0, 02 Mol eines Äthanolamins, vorzugsweise eines in bezug auf den Stickstoff tertiären Äthanolamins, so- 

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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Waschflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe als Äthanolaminderivate im Liter 0, 1 Mol Methyldiäthanolamin oder Dimethyl-bzw. Diäthyläthanolamin und 0, 05 Mol Phosphorsäure enthält.
AT369761A 1960-05-12 1961-05-10 Waschflüssigkeit zum Entfernen von H2S und CO2 aus Gasen AT251550B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN116550100A (zh) * 2023-05-30 2023-08-08 江苏太湖新材料控股有限公司 脱硫剂及其制备方法

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