<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Erzeugung von Grünmalz au. Getreidekorn u. dgl.
EMI1.1
1. Wasserfreier Extrakt :
EMI1.2
<tb>
<tb> a) <SEP> mit <SEP> elektrischer <SEP> Hestrahlung.... <SEP> 77'i) <SEP> 52"/Q
<tb> li) <SEP> ohne <SEP> elektrische <SEP> Bestrahlung <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 77#046%
<tb>
also im Falle a) 0#506% mehr als im Falle b).
11. Meblige Körner (mittels Diaphanoskops bestimmt) :
EMI1.3
<tb>
<tb> a) <SEP> mit <SEP> elektrischer <SEP> Bestrahlung <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 78#2%
<tb> b) <SEP> ohne <SEP> elektrische <SEP> Bestrahlung.... <SEP> 70'00/0
<tb>
also im Falle a) 8#2% mehr als im Falle b).
HL Eiweissabnahme von Gerste zu Malz : a) mit elektrischer Bestrahlung :
EMI1.4
<tb>
<tb> Eiweiss <SEP> der <SEP> Gerste <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 10#312%
<tb> Eiweiss <SEP> des <SEP> Malzes <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 10"0220/0
<tb> Abnahme. <SEP> 0'2YOO/o
<tb>
b) ohne elektrische Bestrahlung :
EMI1.5
EMI1.6
EMI1.7
<tb>
<tb> a) <SEP> mit <SEP> elektrischer <SEP> Bestrahlung <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 70#54%
<tb> b) <SEP> ohne <SEP> elektrische <SEP> Bestrahlung..... <SEP> 68#42%
<tb>
EMI1.8
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
der mechanische Zerfall bezw. die Auflösung des Kornes (unter Hemmung seines Wachs tums) in gewünschter Weise beschleunigt worden.
Ausserdem wurde unter Einwirkung der Elektrizität die Ausbeute an Malztrockensubstanz bedeutend erhöht.
Das Verfahren ist an keine bestimmte Vorrichtung oder bauliche Einrichtung gebunden, sondern kann mit jeder geeigneten Leitnngseinrichtung ausgeführt werden, uud zwar ebensowohl auf der Tonne, wie bei der mechanisch pneumatischen Mälzerei der verschiedensten Systeme.
Ein Ausführungsbeispiel einer solchen ist schematisch auf der Zeichnung veranschaulicht, wobei angenommen ist, dass die Elektrizität in Form von Wechselströmen zur Einwirkung gelangt, und würde sich das Verfahren hienach wie folgt darstellen : Der einer beliebigen Elektrizitätsquelle a. entnommene Strom von beliebiger Spannung (in den meisten Fällen wohl der eines vorhandenen Licht-und Kraftnetzes) wird, wenn er nicht schon Wechselstrom ist, durch einen Umformer b in solchen oder pulsierenden Gleichstrom verwandelt und darauf im Transformator c auf die erforderliche Hochspannung gebracht.
Der eine Pol der sekundären Wicklung des Transformators ist nach e hin geerdet, währen' ! der andere mit der von Erde sorgfältig isolierten, frei im Raume schwebenden Elektrode d verbunden ist. Von welcher Beschaffenheit und Form letztere ist, ist gleichgiitig. Je nach Grösse dieser Elektrode und je nach dem Übersetzungsverhältnis des Transformators, welche Werte ja von Fall zu Fall anders sind, kann man die Anordnung durch Einschalten von Kapazitäten, wie z. B. bei x angedeutet, verbessern. Durch Schliessen des Schalters f wird im sekundären Stromkreis des Transformators c ein Strom induziert, der ein äusserst starkes elektrisches Kraftlinienfeld zwischen der Erde und der Elektrode d hervorruft.
Der Verlauf der Kraftlinien ist schematisch in der Zeichnung angedeutet.
Dieses elektrische Feld ist der wirksame Faktor, gleichviel ob dasselbe durch
Wechselstrom oder durch Gleichstrom erzeugt ist. Die Grenzen der anzuwendenden Span- nungen lassen sich nur annähernd angeben, da sich dieselben nach der Grösse der zu
EMI2.2
EMI2.3
prozesses usw., und bewegt sich hienach, beginnend bei 1000 Volt, bis an die Grenze, bei weicher die Tesla-Ströme beginnen.
Die Zeit der Einwirkung der elektrischen Ströme ist ebenfalls von verschiedenen Faktoren abhängig. Dieselbe beginnt bei den ersten Lebensanzeichen des Kornes und wird mit periodischen Unterbrechungen so lange durchgeführt, bis die fortschreitende Auflösung des Kornes anzeigt, dass die Elektrizität die ihr bestimmte Aufgabe verrichtet bat, weicher Zeitpunkt meist am vierten bis sechsten Tage (bei Braumalz) eintritt.