AT248885B - Einachsiges Anhängefahrzeug oder -gerät - Google Patents

Einachsiges Anhängefahrzeug oder -gerät

Info

Publication number
AT248885B
AT248885B AT559864A AT559864A AT248885B AT 248885 B AT248885 B AT 248885B AT 559864 A AT559864 A AT 559864A AT 559864 A AT559864 A AT 559864A AT 248885 B AT248885 B AT 248885B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
trailer
drawbar
trailer vehicle
tractor
locking device
Prior art date
Application number
AT559864A
Other languages
English (en)
Inventor
Alexander Stadler
Original Assignee
Steyr Daimler Puch Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Steyr Daimler Puch Ag filed Critical Steyr Daimler Puch Ag
Priority to AT559864A priority Critical patent/AT248885B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT248885B publication Critical patent/AT248885B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einachsiges Anhängefahrzeug   oder-gerät     Zum Abstellen von Einachsanhängern oder einachsigen Anhängegeräten werden diese häufig vorwärts geneigt und mit ihrem Vorderteil mittel-oder unmittelbar am Boden abgestützt. Es stehen auch landwirtschaftliche Schlepperanhängegeräte in Verwendung, die an ihrer Front irgend ein Werkzeug, z. B. eine Aufsammelvorrichtung für auf dem Boden liegendes Erntegut, besitzen und vorwärts geneigt werden i müssen, um dieses Werkzeug in Eingriffs- bzw. Arbeitsstellung zu bringen. In jedem Fall ist es dann notwendig, den Anhänger bzw. das Anhängegerät für die übliche Fahrt hinter dem Schlepper um dessen Laufradachse hochzuschwenken. 



  Es ist bereits bekannt, Anhängefahrzeuge im Deichselbereich mit einer einziehbaren oder verschwenkbaren Abstellstütze auszustatten. Dabei ist es nach dem Ankuppeln am Schlepper erforderlich, die Stütze aus der Bodennähe zu entfernen, für welche Tätigkeit der Fahrer des Schleppers den Fahrersitz verlassen muss oder eine Hilfskraft benötigt. Es ist weiters bekannt, die Deichsel von Anhängegeräten mit waagrechter Schwenkachse gelenkig zu unterteilen und den Winkel der beiden Deichselteile mit Hilfe einer Schraubenspindel oder eines Kolbentriebes zu verändern, so dass bei durch das Kupplungsmaul des Schleppers bestimmter, gleichbleibender Höhe der Anhängeöse der Deichsel die Neigung des Anhängegerätes od. dgl. je nach Grösse des von den beiden Deichselteilen eingeschlossenen Winkels verändert wird.

   Auch hier muss aber der Fahrer absteigen, wenn er eine Verstellung vornehmen will, oder es sind zumindest komplizierte Einrichtungen erforderlich, um die Verstellung vom Fahrersitz aus durchführen zu können. Schliesslich ist ein einachsiges Anhängefahrzeug bekanntgeworden, dessen Deichsel unter Bildung eines vertikalen Gelenkviereckes aus zwei Teilen besteht, die durch zwei Lenker verbunden sind. 



  Dabei ist der Deichselunterteil starr mit dem Anhänger verbunden, während der vordere Deichseloberteil die Anhängeöse trägt. Diese Vorrichtung dient aber nicht zur Veränderung der Neigung des Anhängefahrzeuges. 



  Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines einachsigen Anhängefahrzeuges oder-gerätes, das aus einer vorwärts geneigten Ruhe- oder Arbeitsstellung um seine Laufradachse in eine etwa waagrechte Transportstellung hochschwenkbar ist, ohne dass der Fahrer des Schleppers seinen Sitz zu verlassen braucht und ohne dass komplizierte und teure Einrichtungen erforderlich sind. 



  Ausgehend von einem einachsigen Anhängefahrzeug oder-gerät, dessen Deichsel aus zwei Teilen, die unter Bildung eines vertikalen Gelenkviereckes durch zwei Lenker verbunden sind, besteht, zeichnet sich die Erfindung im wesentlichen dadurch aus, dass der Oberteil der Deichsel am Anhängefahrzeug bzw. 



  - gerät starr befestigt ist, der Deichselunterteil die Anhängeöse trägt und eine das gebildete Gelenkviereck wenigstens in zwei Extremstellungen fixierende, selbständig einrastende und willkürlich lösbare Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist. Die bekannten Eigenschaften des Gelenkviereckes bringen es mit sich, dass jede relative Längsverschiebung der beiden Deichselteile eine Änderung des gegenseitigen Abstandes dieser Teile in lotrechter Richtung zur Folge hat. Ist der Anhänger festgebremst oder in sonstiger Weise blockiert und fährt der Schlepper mit angekuppeltem Deichselunterteil in der einen oder andern Richtung, so ergibt sich zwangsläufig ein Auf- oder Abschwenken des Anhängers bzw.

   Anhängegerätes um seine Laufradachse, weil der am Schlepper befestigte Deichselunterteil dabei eine Relativverschiebung   

 <Desc/Clms Page number 2> 

   gegenüber dem Deichseloberteil vollführt, die Lenker dadurch aufgestellt oder. umgelegt werden und der Deichseloberteil somit gehoben oder gesenkt wird. Es ist einfach, das Gelenkviereck so auszulegen, dass bei dem in Frage kommenden Schwenk- bzw. Kippbereich des Anhängefahrzeuges oder-gerätes das Deichselvorderende stets in gleicher Höhe bleibt, so dass es ohne besondere Manipulationen in das Kuppi lungsmaul des Schleppers eingeführt werden kann. Durch die Verriegelungseinrichtung wird das Gelenkviereck in der jeweils gewünschten Stellung fixiert, es braucht der Fahrer also nur die entsprechenden Fahrmanöver auszufahren und fallweise die Verriegelung zu lösen, wozu es keines Absteigens bedarf.

   DabeibereitetwederdasGelenkviereck noch die Verriegelungseinrichtung irgend welche besondere konstruktive Schwierigkeiten, und es ist auch der Bauaufwand hiefür verhältnismässig gering. 



  Besonders zweckmässig ist es, wenn die Verriegelungseinrichtung aus einer an einem Schenkel des Gelenkviereckes angeordneten Rastenscheibe und einem unter Federwirkung fallweise in die Rasten eingreifenden und gegen die Federkraft zurückziehbaren Bolzen besteht, der an einem dem ersteren unmittelbar benachbarten Viereckschenkel gelagert ist. Durch die Verriegelungseinrichtung werden also zwei unmittelbar benachbarte Schenkel des Gelenkviereckes in ihrer jeweiligen Winkellage zueinander festgehalten, wodurch sich eine Fixierung des ganzen Gelenkviereckes auf die einfachste Weise ergibt. Sobald die beiden Schenkel so weit gegeneinander verschwenkt sind, dass sich der Bolzen im Bereich einer Rast befindet, wird er durch die Feder in die Rast gedrückt und damit die Verriegelung herbeigeführt.

   Das Zurückziehen des Bolzens kann dann mit Hilfe eines einfachen Hebelsystems, eines Bowdenzuges od. dgl. erfolgen, wonach das Gelenkviereck wieder beweglich ist. Soll der Anhänger bzw. das Anhängegerät mit verschiedener Neigung geschleppt werden, so ist es bloss erforderlich, zwischen den Rasten für die Extremstellungen weitere Rasten vorzusehen. Eine Mehrzahl von Rasten kann auch für den Fall zweckmässig sein, dass der Anhängerbzw, das Anhängegerät an Schleppern mit verschieden hohem Kupplungsmaul anschliesstbar sein soll. 



  In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise und schematisch'dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 und 2 einen Schlepper mit Anhänger in Transport- und Ruhe bzw. Arbeitsstellung in Seitenansicht. 



  Mit 1 ist ein einachsiges Anhängefahrzeug bezeichnet, das als sogenannter Selbstladewagen für Erntegut ausgebildet sein und zu diesem Zweck an seiner Front ein nicht dargestelltes Aufnahmeorgan aufweisen kann. Damit dieses Aufnahmeorgan in die Arbeitsstellung gelangt, muss der Anhänger 1 vorwärts geneigt bzw. das Organ in Bodennähe gebracht werden, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Die Stellung nach Fig. 2 könnte aber auch die Ruhestellung des Anhängers sein, in der er sich im Frontbereich mit einer ebenfalls nicht dargestellten Stütze am Boden abstützt. Der Anhänger 1 weist eine Deichsel auf, die aus einem hinteren, am Anhängefahrzeug starr befestigten Oberteil 2 und einem vorderen, die Anhängeöse 3 tragenden Unterteil 4 besteht, wobei die Teile 2 und 4 durch zwei Lenker 5 verbunden sind, so dass ein vertikales Gelenkviereck gebildet ist.

   Am Deichselunterteil 4 ist eine Scheibe 6 mit Lochrasten 7 befestigt. Der vordere Lenker 5 trägt einen federbelasteten Bolzen 8, der fallweise in eines der Löcher 7 eingreift und mittels des Handhebels 9 gegen die Kraft der Feder zurückgezogen werden kann. In eingerasteter Bolzenstellung ist das Gelenkviereck verriegelt, also starr und unbeweglich. 



  Soll das Anhängefahrzeug 1 aus seiner in Fig. 1 dargestellten Transportstellung in die Stellung nach Fig. 2 abgekippt werden, so ist es bloss erforderlich, den Anhänger abzubremsen, den Bolzen 8 mit Hilfe des Handhebels 9 aus dem betreffenden Rastenloch 7 zu ziehen und mit dem Schlepper 10 ein Stück vorwärts zu fahren, bis der Bolzen 8 in das andere Rastenloch eingreift. Entspricht diese Fahrzeugstellung der Ruhestellung, so ist es möglich, abzukuppeln und mit dem Schlepper fortzufahren. Soll der Anhänger wieder aufgenommen werden, so fährt der Schlepper 10 rückwärts, bis die Öse 3 in das Kupplungsmaul eintritt und dort festgehalten werden kann.

   Dann wird mit Hilfe des Handhebels 9 entriegelt und bei selbstverständlich festgebremstem oder blockiertem Anhänger ein StUck weiter zurückgefahren, so dass sich der Anhänger 1 aufrichtet und der Bolzen 8 in das vordere Rastenloch eingreift und damit wieder Transportstellung erreicht ist. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : EMI2.1 eines vertikalen Gelenkviereckes durch zwei Lenker verbunden sind, besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberteil (2) der Deichsel (2, 4) am Anhängefahrzeug (1) bzw. -gerät starr befestigt ist, der Deichselunterteil (4) die Anhängeöse (3) trägt und eine das gebildete Gelenkviereck (2, 4, 5) <Desc/Clms Page number 3> wenigstens in zwei Extremstellungen fixierende, selbständig einrastende und willkürlich lösbare Verriegelungseinrichtung (6-9) vorgesehen ist.
    2. Anhängefahrzeug oder-gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ver- riegelungseinrichtung aus einer an einem Schenkel (4) des Gelenkviereckes angeordneten Rastenscheibe (6) und einem unter Federwirkung fallweise in die Rasten (7) eingreifenden und gegen Federkraft zuruckzieh- baren Bolzen (8) besteht, der an einem dem ersteren unmittelbar benachbarten Viereckschenkel (5) gelagert ist.
AT559864A 1964-06-30 1964-06-30 Einachsiges Anhängefahrzeug oder -gerät AT248885B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT559864A AT248885B (de) 1964-06-30 1964-06-30 Einachsiges Anhängefahrzeug oder -gerät

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT559864A AT248885B (de) 1964-06-30 1964-06-30 Einachsiges Anhängefahrzeug oder -gerät

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT248885B true AT248885B (de) 1966-08-25

Family

ID=3577556

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT559864A AT248885B (de) 1964-06-30 1964-06-30 Einachsiges Anhängefahrzeug oder -gerät

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT248885B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0171666B1 (de) Anhängevorrichtung zum Anschliessen eines gezogenen Fahrzeuges an ein ziehendes
EP3398842B1 (de) Dolly für sattelauflieger
DE3002354C2 (de) Zug-und Lenkvorrichtung für einen Lastzug
DE2253337A1 (de) Anhaengerkupplung
AT248885B (de) Einachsiges Anhängefahrzeug oder -gerät
DE1455589A1 (de) Anhaengerkupplung,insbesondere zur Verbindung eines Traktors mit einem Anhaenger oder einem als Anhaenger ausgebildeten Ackergeraet
DE10257595B3 (de) Anhängerkupplung für ein Fahrzeug
DE1241279B (de) Deichsel eines einachsigen Fahrzeuganhaengers oder eines anhaengbaren Geraetes
AT236294B (de) Vorrichtung zum Anhängen eines fahrbaren Gerätes, insbesondere eines Halmgutlade- und -transportgerätes, an einen Schlepper
DE693690C (de) Kraftrad mit Anhaenger
DE1755143A1 (de) Traktor
AT386988B (de) Deichsel fuer einen anhaenger von zweiachsigen zugfahrzeugen, insbesondere traktoren
DE742469C (de) Anhaenge- oder Anbauvorrichtung an Zugmaschinen, insbesondere fuer Ackergeraete
DE1252077B (de)
DE851738C (de) Verfahren und Einrichtung zum willkuerlichen Bremsen eines aus Trecker und Anhaengerfahrzeug bestehenden Lastzuges allein vom Trecker aus
EP0228627A1 (de) Anhängevorrichtung
DE2712203C3 (de) Zugvorrichtung für zwei landwirtschaftliche Anhängemaschinen
DE841692C (de) Kraftfahrzeug mit einer Einrichtung zur Lastuebertragung vom Anhaenger auf das Zugfahrzeug
AT394160B (de) Knickdeichsel zum kippen eines landwirtschaftlichen anhaengefahrzeuges, insbesondere eines ladewagens
DE819739C (de) Kupplungseinrichtung zum Aufsatteln, insbesondere von landwirtschaftlichen Fahrzeugen
DE2225911A1 (de) Auslegevorrichtung zum anhaengen von bodenbearbeitungsgeraeten an ein zugfahrzeug
DE1530706C (de) Mehrfachkupplung zum Verbinden von Zugfahrzeugen mit Anhangern
AT208250B (de) Anhängerbremse mit zwei mechanisch betätigten Bremsgestängen
DE2253655C3 (de) Sperrvorrichtung für eine Kupplungsvorrichtung für Schlepper
DE202013102840U1 (de) Anfahrhilfevorrichtung für ein Zugfahrzeug