AT247596B - Vorrichtung zur selbsttätigen Einstellung des Durchmessers von aus einer Strangpresse austretenden Folienschläuchen - Google Patents

Description

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  Vorrichtung zur selbsttätigen Einstellung des Durchmessers von aus einer Strangpresse austretenden Folienschläuchen 
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Einstellung des Durchmessers von Folienschläuchen aus thermoplastischem Material, die nach den bekannten Strangpressverfahren unter Einblasen von Luft bzw.   andem   Gasen kontinuierlich hergestellt werden. Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann vorteilhaft jeder Strangpressmaschine mit Aufblaseeinrichtung angepasst werden,   d. h.   sowohl an Strangpressmaschinen, die nach dem Blasverfahren mit offenem Zyklus arbeiten, wie auch an Strangpressmaschinen mit Umlauf und Reinigung der m das Innere des   stranggepressten Schlauches   eingeblasenen Gase. 



   Bei den kontinuierlichen Verfahren zum Strangpressen von Schläuchen aus thermoplastischem Material, die bekanntlich durch direktes Einblasen von Druckluft (bzw. anderer Gase) durch die Strangpressdüse hergestellt werden, muss die eingeblasene Luftmenge so geregelt werden, dass im Inneren des kontinuierlich stranggepressten Schlauches Druckschwankungen vermieden werden, welche eine Veränderung des Durchmessers des Schlauches und damit der Breite des nach Flachlegung auf Spulen aufgewickelten Folienbandes hervorrufen würde. 



   Die Erfindung verfolgt den Zweck, eine Vorrichtung zur selbsttätigen Einstellung des Durchmessers von stranggepressten schlauchartigen Folien zu schaffen, die in ihrer Konstruktion ganz einfach ist und die Möglichkeit bietet, unbeabsichtigten Vergrösserungen bzw. Verkleinerungen des Durchmessers des Schlauches bzw. der Blase schnell und sicher entgegenzuwirken. 



   Die Erfindung geht von einer Vorrichtung zur selbsttätigen Einstellung des Durchmessers von aus einer Strangpresse austretenden Folienschläuchen aus, welche an eine Aufblaseeinrichtung angeschlossen ist und die mit einer in Abhängigkeit vom Folienschlauchdurchmesser betätigbaren Steuereinrichtung für die Luftzufuhr in den Schlauch versehen ist.

   Bei einer solchen Vorrichtung besteht erfindungsgemäss die Steuereinrichtung aus mindestens einem in der Luftzufuhrleitung zum Schlauchinnenraum angeordneten Auslassventil, dessen Ventilgehäuse mindestens eine in die Atmosphäre mündende Auslassöffnung aufweist und mit einem gegenüber der Auslassöffnung verstellbaren Schieber versehen ist, wobei letzterer mit mindestens einem Tasthebel verbunden ist, der mit der Folienschlauchwand in Berührung steht, so dass die Stellung des Schiebers gegenüber der Auslassöffnung und dadurch auch der Luftdruck im Folienschlauch veränderbar ist. Durch diese Einrichtung ist eine kontinuierliche Anpassung der eingeblasenen Luftmenge an jegliche Änderung der Grösse des Durchmessers des durch die eingeblasene Luft straff gehaltenen Folienschlauches gewährleistet, ohne dass hiefür die Betätigung von Ventilen, Klappen od. dgl.

   Steuereinrichtungen, für die eine verhältnismässig grosse Schaltspanne in Kauf genommen werden muss, notwendig wäre. 



   Die Einrichtung nach der Erfindung ist insbesondere auch jenem bekannten Ausbildungsvorschlag 

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 überlegen, nach dem durch eine photoelektrische Schranke die Überschreitung des   Grösstwertes   des Durch- messers des Folienschlauches eine Verminderung der eingeblasenen Luftmenge bewirkt. Während es sich bei dem bekannten Vorschlag nur um die Steuerung nach einem Grenzwert handelt, ist nach der Erfin- dung die kontinuierliche Beeinflussung des Schlauchdurchmessers dauernd gewährleistet. 



   Die Vorrichtung nach der Erfindung ist leicht und ohne Veränderungen sowohl an Strangpressen, bei welchen die eingeblasene Luft in einem geschlossenen Kreislauf geführt ist, als auch an Maschinen ver- wendbar, bei welchen die Einblasluft der Atmosphäre entnommen wird. Die Empfindlichkeit der Vor- richtung ist leicht   einstellbar ; die   Grösse des Schlauchdurchmessers kann selbst bei grossen Druckschwan- kungen des eingeblasenen Gases konstantgehalten werden. 



   In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Ventilgehäuse zylinderförmig ausgebildet und die
Leitung von der Druckluftquelle an eine radial in den Gehäuseraum ragenden Düse angeschlossen sein, während die Leitung zum Schlauchinnenraum axial in den Gehäuseraum einmündet und die   Auslassöff-   nung koaxial zur Düse an der ihr gegenüberliegenden Wand des Ventilgehäuses angeordnet ist, wobei der
Schieber als das Ventilgehäuse   umsc1ùiessender   Ringschieber ausgebildet und mit mindestens einer der
Auslassöffnung im Gehäuse zugeordneten Öffnung versehen ist. 



   Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen : Fig. 1 schematisch einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel der erfindungs- gemässen Vorrichtung, Fig. 2 einen Querschnitt durch dieselbe Vorrichtung und Fig. 3 schematisch den Einbau derselben Vorrichtung in eine Strangpressmaschine zum kontinuierlichen Strangpressen von Folienschläuchen aus thermoplastischem Material. 



   Die Vorrichtung besteht aus einer an eine Pressgasquelle angeschlossene Einblasdüse 1 und aus einer Druckkammer 2, in der der Druck veränderlich sein kann und die über das Verbindungsrohr 3-3'mit dem Innenraum des Folienschlauches 6 in Verbindung steht. Ein drehbarer und zur Druckkammer 2 koaxial liegender Schieber 4 ist mit einem den Folienschlauch 6 abtastenden Gleitstück 5 fest verbunden. Das Gleitstück 5 ist derart angeordnet, dass es mit der Horizontalen einen kleinen Winkel bildet, so dass dieses Gleitstück, wenn es nicht vom Folienschlauch gestützt ist, durch das Eigengewicht bzw. eventuell über eine Rückholfeder bestrebt ist, in seine unterste Lage abzusinken. 



   Die Druckkammer 2 besitzt eine radiale Auslassöffnung 102, die durch den Schieber 4 mehr oder weniger geschlossen werden kann, indem die Bohrung 104 des Schiebers mit der Auslassöffnung 102 durch Drehung des Schiebers 4 um die Längsachse des zylindrischen Gehäuses 203 der Druckkammer 2 zur. oder ausser Deckung gebracht wird. Das Gehäuse 203 wird durch den auf dem Träger 110 drehbar gelagerten Arm 11 gehalten, wobei am Träger mittels Stellschraube 10 die Neigung des Armes 11 eingestellt werden kann. An die Düse 1 ist die Leitung 7 (Fig. 3) angeschlossen, die mit der nicht gezeigten Druckgasquelle in Verbindung steht, während die Leitung 3 in den Strangpresskopf mündet. 



   Die Arbeitsweise ist folgende :
Die von einem nicht dargestellten Kompressor kommende Druckluft tritt über die Leitung 7 in die hier mit 8 bezeichnete erfindungsgemässe Vorrichtung ein (Fig. 3), welche über die Leitung 3 mit dem Strangpresskopf in Verbindung steht. Bei 9 tritt das von der Strangpresse kommende thermoplastische Material ein. Der Schieber 4 schliesst die Öffnung 102 mehr oder weniger, weshalb das Druckgas teilweise durch die Auslassöffnung 102 abströmt ohne zum Strangpresskopf 30 zu gelangen. 



   Sollte der Folienschlauch an Umfang abnehmen (zufällige Schäden, Gasverluste in den Zuführleitungen, Gasverminderung infolge Druckschwankungen in der Gaszufuhr), so bewegt sich das Gleitstück 5, das sich auf dem Folienschlauch 6 abstützt, nach unten und verdreht damit den Schieber 4, welcher entsprechend der Abnahme des Durchmessers des Schlauches 6 die Auslassöffnung 102 mehr oder weniger schliesst. Dadurch steigt der Druck in der Druckkammer 2 und folglich der Gaszufluss in den Schlauch 6 so lange an, bis der normale Durchmesser wieder erreicht ist, wodurch die ursprünglichen Gleichgewichtsbedingungen automatisch wieder hergestellt werden.

   Sollte hingegen der Schlauch 6 an Umfang zunehmen (Verflüchtigung von Stoffen,   Druckveränderungen   im Gas), dann bewegt sich das Gleitstück 5 nach oben, wodurch die Auslassöffnung 102 geöffnet und der Druck in der   Druckkam   mer 2 vermindert wird und folglich weniger Gas in den Schlauch 6 gelangt. 



   In Fig. 2 ist die oberste Stellung des Gleitstückes 5 gezeigt, die einer vollen Öffnung der Ausblasöffnung des Strahlgebläses entspricht, während die untere Endstellung ganz nahe bei der Horizontalen liegt. 



   Mit Hilfe der Stellschrauben 10, durch die die Lage des Tragarmes 11 mehr oder weniger ge- 

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 neigt eingestellt werden kann, ist es möglich, innerhalb bestimmter Grenzen den Blasendurchmesser auf ganz einfache Art und Weise zu   verändern ;   man braucht lediglich den Tragarm mehr zu senken, um einen Schlauch mit kleinerem Durchmesser zu erhalten bzw. zu heben, um einen Schlauch mit grösserem Durchmesser zu erhalten. 



   Die Empfindlichkeit der Vorrichtung, die in ihrem rechtzeitigen Eingreifen zum Ausdruck kommt, ist dagegen durch den Druck regelbar, welchen das Gleitstück auf den Schlauch ausübt bzw. durch die Neigung des Tragarmes des Gleitstückes. Um eine grössere Empfindlichkeit zu erlangen, soll der Gleitstückarm in der Gleichgewichtslage vorzugsweise zur Horizontalen einen kleinen Winkel bilden. 



   In der Praxis kann die Erfindung naturgemäss Veränderungen und Variationen erfahren, ohne hiebei aus dem Schutzrahmen zu fallen. So können z. B. die Bestandteile durch andere, technisch gleichwertige Teile ersetzt werden, sowie auch die Baustoffe, die Abmessungen, die Anzahl der Regelgeräte und ihre Anordnung nach Belieben abgeändert werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Vorrichtung zur selbsttätigen Einstellung des Durchmessers von aus einer Strangpresse austretenden Folienschläuchen, welche an eine Aufblaseinrichtung angeschlossen sind, mittels einer in Abhängigkeit   vom Folienschlauchdurchmesser betätigbaren Steuereinrichtung für die Luftzufuhr in den Schlauch, da-    durch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung aus mindestens einem in der Luftzufuhrleitung (3,7) zum Schlauchinnenraum angeordneten Auslassventil besteht, dessen Ventilgehäuse mindestens eine in die Atmosphäre mündende Auslassöffnung (102) aufweist und mit einem gegenüber der Auslassöffnung (102) verstellbaren Schieber (4) versehen ist, wobei letzterer mit mindestens einem Tasthebel (5) verbunden ist, der mit der Folienschlauchwand in Berührung steht, so dass die Stellung des   Schiebers (4)

     gegenüber der Auslassöffnung (102) und dadurch auch der Luftdruck im Folienschlauch veränderbar ist. 
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Claims (1)

1. den Gehäuseraum (2) einmündet und die Auslassöffnung (102) koaxial zur Düse (1) an der ihr gegenüberliegenden Wand des Ventilgehäuses angeordnet ist, wobei der Schieber (4) als das Ventilgehäuse umschliessender Ringschieber ausgebildet und mit mindestens einer der Auslassöffnung (102) im Gehäuse zugeordneten Öffnung (104) versehen ist.