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Elektrisch gesteuerte, vollautomatische Gasmangelzündsicherung
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrisch gesteuerte, vollautomatische Gasmangelzündsicherung, bei der ein oder mehrere Thermoelemente im Bereich einer Zünd- oder Brennerflamme im Steuerstromkreis eines Thermorelais liegen und dieses durch die erzeugte Thermospannung selbsttätig und direkt steuern und bei der das Thermorelais unmittelbar den Steuerstromkreisen für die Zündung und für das Hauptbrennerventil zugeordnet ist, wobei ein Kontaktpaar des Thermorelais in den Steuerstromkreis für die Zündung und das Gegenkontaktpaar in den Stromkreis für die Betätigung des Hauptbrennerventils eingeschaltet sind und wobei die Spule des Thermorelais sich im Stromkreis des Thermoelements befindet,
so dass beim Fliessen des Thermostromes der Ventilstromkreis geschlossen und der Zündstromkreis unter- brochen ist, wogegen umgekehrt bei Ausbleiben des Thermostromes der Ventilstromkreis unterbrochen und der Zündstromkreis geschlossen ist und bei der den Kontaktpaaren des Thermorelais ein Überwachungsrelais mit wenigstens zwei Arbeitskontaktpaaren vorgeschaltet ist, wobei das eine Kontaktpaar als Selbsthaltekontaktpaar im Nebenstromkreis seiner Erregerspule liegt, in deren Hauptstromkreis ein am Thermorelais zusätzlich angeordnetes Ruhekontaktpaar eingeschaltet ist, nach Patent Nr. 237248.
Eine wesentliche Vereinfachung der Gasmangelzündsicherung wird erfindungsgemäss darin gesehen, dass das andere Kontaktpaar des Überwachungsrelais nur in einem einzigen Steuerstromkreis. u. zw. in dem für die Betätigung des Hauptbrennerventils liegt, wobei das Überwachungsrelais und das Zündgasventil, wie an sich bekannt, eine gemeinsame Steuervorrichtung haben. Das Überwachungsrelais bildet also mit dem Zündgasventil eine bauliche Einheit, wobei Relais handelsüblicher Art verwendet werden können.
Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Zündgasventil mit dem Überwachungsrelais starr gekoppelt.
Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, dass dem Gleichrichter wechselstromseitig sowohl ein thermischer Auslöser vorgeschaltet als auch ein Widerstand in einem Nebenstromkreis parallelgeschaltet ist, der das Kontaktpaar des Thermorelais für den Steuerstromkreis der Zündung enthält, so dass der Widerstand durch das Thermorelais bei dessen Übergang in die Betriebsstellung zusammen mit dem Zündtransformator abgeschaltet wird. Die Anordnung des Widerstandes hat den Vorteil, dass eine Angleichung an den Sollwert des durch den thermischen Auslöser gehenden und auf diesen abgestimmten Stromes erreicht wird und dass der Widerstand mit dem den Transformator beherrschenden Hilfsstromkreis durch das Ther- morelais bei dessen Übergang in die Betriebsstellung zusammen mit dem Transformator abgeschaltet wird.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen, in Betriebsstellung gezeigten, Gasmangelzündsicherung ist in Fig. l der Zeichnung in Form eines Schaltschemas dargestellt.
Fig. 2 zeigt eine Einzelheit in schematischer Darstellung und lässt erkennen, dass das Überwachungsrelais mit dem Zündgasventil starr gekuppelt ist.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Hauptschalter, mit 4 ein diesem nachgeordneter Thermostat, mit 2,3 dessen Ruhekontakte, mit 11 ein mit dem Thermostat 4 in Reihe geschalteter Zünd- transformator und mit 10'ein den Primärstromkreis des Zündtransformators 11 rückleitungsseitig
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beherrschendes Thermorelais bezeichnet. Im Sekundärstromkr8Ís des Zündtransformators ist eine Glüh- zündspirale 12. angeordnet.
Mit dem Schliessen des Prim rstromkreises entzündet sich an der aufglühen- den Glühspirale 12', die auch durch einen Zündfur.. kengeber ersetzt werden kann, das über eine Gas. nebenstromleitung 43, ein Zündgasventil 14 und eine Gasnebenstromleitung 44 ausströmende Zilndgas. Nachdem die Spannung eines von der Zündgasflamme erhitzten Thermoelementes 15 den Ansprechwert des Thermorelais 10'erreicht hat, wird dessen Ruhekontaktpaar 8,9 und damit dessen einer Hilfsstromkreis getrennt und statt diesem das Kontaktpaar 16, n und damit dessen anderer Hilfsstromkreis geschlossen, womit die Netzspannung-wie nachstehend noch näher erläutert wird-an der Spule des Hauptbrennerventils 18 liegt.
Mit dem Schliessen des Netzstromkreises durch Einschalten des
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dem unter anderem ein Gleichrichter 56 angeordnetist,sowie ein dem Thermorelais 10'über dessen zweites Ruhekontaktpaar 8', 9'zugeordnetes Überwachungsrelais 30. Das Überwachungsrelais 30 steuert mechanisch das Zündgasventil 14 ohne starre Kupplung (s. Fig. l) oder mit starrer Kupplung (s. Fig. 2). Das Überwachungsrelais 30 weist ferner zwei Kontaktpaare 31,32 und 33, 34 auf. Bei erregtem Überwachungsrelais 30 wird über sein Kontaktpaar 31,32 sein Steuerstromkreis direkt geschlossen. Gleichzeitig wird aber auch die Rückleitung des magnetisch gesteuerten Hauptbrennerventils 18 über das andere Kontaktpaar 33, 34 des Überwachungsrelais 30 geschlossen.
Wie die Fig. l weiter erkennen lässt, ist dem Gleichrichter 56 wechselstromseitig ein thermischer Auslöser 7 mit seinem Ruhekontakt 6 vorgeschaltet und ein zum Ruhekontakt 9 des Thermorelais 10'führender, einen Widerstand 60 aufnehmender Stromkreis parallelgeschaltet.
Die Inbetriebnahme und Wirkungsweise der Anlage ist wie folgt : Der Hauptschalter l sei geschlossen, und der Thermostat 4 liege, ebenso wie das Thermorelais 10', an den ihnen zugeordneten Ruhekontakten 2, 3 bzw. 8, 9 und 8', 9'. Damit wird der eine den Zündtransformator einschliessendeund vom Thermorelais 10' beherrschte Stromkreis geschlossen. Ferner liege der an die netzseitige Zuleitung angeschlossene thermische Auslöser 7 an seinem Ruhekontakt. Demzufolge ist der Gleichrichter 56, da er mit seinem Ausgang an die Netzrückleitung angeschlossen ist, stromdurchflossen. Das ihm nachgeschaltete Überwachungsrelais 30 wird dadurch gleichzeitig er- regt. Die zum Gleichrichter 56 führende Rückleitung ist nämlich über das zweite Kontaktpaar 8', 9' des Thermorelais 10'geschlossen.
Das vom Überwachungsrelais 30 gesteuerte Zündgasventil 14 gibt gleichzeitig den Durchfluss des GasneDenstromes zu dem das Thermoelement 15 aufnehmenden Zündkopf frei. Das von der Gasnebenstromleitung 43 über das geöffnete Zündgasventil 14 zur Gasnebenstromleitung 44 strömende Gas entzündet sich an der nächst dem Zündkopf angeordneten, vom Sekundärstrom des Transformators 11 durchflossenen und erglühenden Zündspirale 12'. Die Zündgasflamme ruft nun an der heissen Lötstelle des Thermoelementes 15 einen Thermostiom hervor, der das Thermorelais 10'nach Erreichung einer Sollspannung umschaltet.
Die Ruhekontaktpaare 8,9 und 8', 9 werden dadurch geöffnet und der vom Thermorelais 10'beherrschte andere Stromkreis, der das magnetisch gesteuerte Hauptbrennerventil 18 enthält, wird durch Überbrückf. ng des Kontaktpaares 16, 17 geschlossen. Das über das geöffnete Hauptbrennermagnetventil 18 ausströmende Gas entzündet sich nunmehr an der Zündgasflamme. Mit dem Öffnen des Kontaktpaares 8,9 des Thermorelais 10' wird gleichzeitig der den Zündtransformator enthaltende. Stromkreis abgeschaltet.
Das Überwachungsrelais 30 dient aber auch als Sperrelais bei kurzzeitiger Stromunterbrechung, z. B. bei Öffnen des Kontaktpaares 2, 3 des den zu beheizenden Raum überwachenden Thermostaten 4, weil die beiden Kontaktpaare 31,32 und 33, 34 des Überwachungsrelais 30 geöffnet werden und damit das Hauptbrennermagcetventil 18 und das Zündgasventil 14 augenblicklich in Schliess- stellung gehen, Ein Wiedereinschalteii des Überwachungsrelais 30 und des Zündtransformators 11 kann aber erst erfolgen, wenn die Thermospannung des Thermoelementes 15 die Sollspannung unterschritten und das Thermorelais 10'auf die Ruhekontaktpaare 8,9 bzw. 8'. 9'zurückgeschaltet hat.
Der thermische Auslöser 7 hat die Aufgabe, bei wiederholt erfolgloser Zündung nach einer vorgegebenen Zeit, z.B.nach 30 sec,den Zündtransformator 11 und das Überwachungsrelais 30 abzuschalten. Erst wenn die Störung beseitigt und der nicht näher bezeichnete Druckknopf des thermischen Auslösers 7 eingedrückt ist-, kann die Anlage in der vorbeschriebenen Art wieder in Betrieb genommen werden.
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