AT245136B - Mattlack - Google Patents

Mattlack

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AT245136B
AT245136B AT925561A AT925561A AT245136B AT 245136 B AT245136 B AT 245136B AT 925561 A AT925561 A AT 925561A AT 925561 A AT925561 A AT 925561A AT 245136 B AT245136 B AT 245136B
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paraffin
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Huels Chemische Werke Ag
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  • Macromonomer-Based Addition Polymer (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Mattlack 
Es ist bekannt, dass man Mischungen aus ungesättigten Polyestern und Vinylmonomeren unter Zusatz geringer Mengen wachsartige Stoffe, die auf der   Oberfläche eine   luftabschliessende Haut bilden, herstellen kann (deutsche Patentschrift Nr. 948 816). Dieses Verfahren wird angewendet, um bei nicht lufttrocknenden Polyesterharzen das Klebrigbleiben der Oberfläche zu verhindern. Es ist jedoch zur Herstellung von Mattlacken nicht geeignet, weil bei der erforderlichen Nachbehandlung das nur an der Oberfläche liegende Paraffin entfernt wird. 



   Bei lufttrocknenden Polyestern kann man einen Mattierungseffekt erzielen, wenn man Schwebestoffe, wie feinkörnige Kieselsäure, die unter dem Handelsnamen Aerosil, oder Spezialmattierungsmittel, die   z. B.   als Thixin und Matinol bekannt sind, den Polymerisationsmischungen zusetzt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass die Mattierung entweder ungenügend oder nicht gleichmässig über die Oberfläche verteilt ist. Es wurde auch schon versucht, bei lufttrocknenden Polyesterharzen eine matte Oberfläche dadurch zu erzielen, dass man die glänzend anfallende   Oberfläche mit   Schleifmitteln mattiert. Es hat sich aber gezeigt, dass auf solche Weise behandelte Flächen, z. B. Tischplatten, die beispielsweise ständig mit Wollstoffen in Berührung kommen, sehr bald wieder glänzend werden. 



   Es wurde nun gefunden, dass diese Nachteile vermieden werden, wenn man zur Herstellung von Mattlacken Mischungen verwendet, die aus   55     Gew.-Teilen   eines mit ungesättigten Dicarbonsäuren und polycyclischen mehrwertigen Alkoholen hergestellten ungesättigten lufttrocknenden Polyesters, 25 bis 45 Gew.-Teilen einer darin anpolymerisierbaren monomeren Verbindung, 0,   5     Gew.-Teilen   feinverteilter Kieselsäure (Aerosil) und 0,   05     -     Gew.-Teilen   Paraffin bestehen. 



   Die ungesättigten Polyester werden gemäss dem Verfahren der deutschen Patentschrift Nr. 953117 aus ungesättigten Dicarbonsäuren oder deren Anhydriden, wie Malein-oder Fumarsäure und polycyclischen, mehrwertigen Alkoholen, wie sie beispielsweise nach dem Diels-Alder-Prinzip als Addukte aus Cyclopentadien und ungesättigten Alkoholen, anschliessende Behandlung mit Kohlenoxyd und Wasserstoff und   daran anschliessende Hydrierung   erhalten werden, hergestellt. Als anpolymerisierbare monomere Verbindungen verwendet man vorzugsweise Styrol oder andere Äthylenderivate wie Vinyltoluol. Geeignete Paraffine sind alle Weichparaffine mit einem Schmelzpunkt von 46 bis   540C   oder auch andere wachsartige Stoffe wie Stearate, Stearinsäure, Montanwachse.

   Sie werden vorzugsweise in Mengen von 
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 kannte feinverteilte Kieselsäure in Mengen von 0, 5 bis 5, vorzugsweise von 1 bis 2   Gel.-%,   bezogen auf die Menge der polymerisierenden Verbindungen. Die Mischungen enthalten an sich bekannte Katalysatoren oder Beschleuniger, wie Cyclohexanonperoxyd, Cumolhydroperoxyd, Methyläthylketonperoxyd, Cobaltnaphthenat, die vorteilhaft in Lösung eingesetzt werden. 



   Die aus den Mischungen hergestellten Lacke zeigen ohne Nachbearbeitung eine gleichmässige seidenmatte bis matte Oberfläche, die auch bei längerer Benutzung nicht glänzend wird. Das den 

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 Mischungen zugesetzte Paraffin ist im Gegensatz zu den nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift Nr. 948 816 erhaltenen Mischungen nicht nur an der Oberfläche des auspolymerisierten Körpers enthalten, sondern praktisch gleichmässig darin verteilt. 



   Beispiel l : Eine Mischung aus 65 Gew.-Teilen eines ungesättigten Polyesters, der nach dem 
 EMI2.1 
 der deutschen Patentschrut Nr. 953117 erhalten wurde, 35 Gew. -T eilen Styrol, 0, 1 Gew. - TeilenKatalysator wurde in einem zylindrischen Gefäss auspolymerisiert. Der erhaltene Körper wurde in 2 Hälften aufgeteilt und jede Hälfte einzeln auf ihren Paraffingehalt untersucht. Die untere Hälfte enthält 0,   09go,   die obere 0,   12%   Paraffin. 



   Wird in gleicher Weise eine Mischung ohne Zusatz von "Aerosil" hergestellt, so enthalten die ent- 
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16%Paraffins während der Polymerisation ausgeschwommen. 



     Beispiel 2 :   Ein wie in Beispiel l hergestellter ungesättigter Polyester wurde mit   5Gew.-%   "Aerosil" auspolymerisiert. Nach der gleichen Aufteilung des erhaltenen Körpers   in 2 Hälften,   enthielt die untere Hälfte 0, 085%, die obere   0, 14% Paraffin.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verwendung einer Polymerisationskatalysatoren oder Beschleuniger enthaltenden polymerisierbaren Mischung aus 55'- 75 Gew. -Teilen. eÎ1les mit ungesättigten Dicarbonsäuren und einem mehrwertigen, polycyclischen Alkohol hergestellten ungesättigten lufttrocknenden Polyesters, 25 - 45 Gew.-Teilen einer daran anpolymerisierbaren, monomeren Verbindung, 1 - 5 Gew.-Teilen feinverteilter Kieselsäure und 0, 05 - 1 Gew.-Teilen Paraffin, als Mattlack.
AT925561A 1961-07-14 1961-12-06 Mattlack AT245136B (de)

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DEC0024610 1961-07-14

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AT245136B true AT245136B (de) 1966-02-10

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