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Lukenabdeckung
Die Erfindung betrifft eine Lukenabdeckung, insbesondere für Lastkähne und Hafenschuten, mit teleskopartig ineinander schiebbaren Deckelteilen, die z. B. auf parallel zu den Rändern des Lukensülls angeordneten Schienen verschiebbar sind.
Lukenabdeckungen dieser Art sind bekannt, wobei die einzelnen Deckelteile aus Blechplatten mit genügender Steifigkeit bestanden. Diese bekannten Konstruktionen waren verhältnismässig schwer und umständlich zu handhaben, weil z. B. besonders gestaltete Profile zur dichtenden Verbindung der einzelnen Deckelteile verwendet werden mussten.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und besteht in der Kombination eines Gerippes aus Profilen, Winkeleisen od. dgl., einer dünnen Beplattung, die auf die von den Profilen begrenzten, im wesentlichen rechteckigen Flächen der Lukenabdeckung geklebt ist, sowie von Traversen bzw. Querstreben, die auf die Beplattung, insbesondere auf Flächen mit grossen Abmessungen, deren grösste Längserstreckung parallel zur Breite der Lukenöffnung liegt, aufgeklebt sind.
Durch die erfindungsgemässe Kombination werden die folgenden Vorteile erzielt :
Leichteste Bauweise durch Verwendung von z. B. 3/4 mm dicken, gesickten oder glatten, vorgearbeiteten, etwa mit Kunstharz überzogenen Blechen oder von etwa 2 mm dicken, verstärkten Kunstharzplatten für die Beplattung, die durch Kleben mit Gerippen aus Vierkantrohren oder einfachen T- oder L-Profilen aus Stahl, Leichtmetall oder Kunststoff verbunden sind.
Niedrigste Herstellungskosten durch Vermeidung von Nieten, Schweissen und der damit stets notwendigen zeitraubenden und aufwendigen Richtarbeit.
Billigste und einfachste Wartung durch Wegfall von Anstrich und sonstiger Konservierung.
Bedienung auch grosser Einheiten durch einen Mann infolge der Gewichtsersparnis im Aufbau und des dadurch erreichten niedrigen Gewichtes pro m2 Deckelfläche.
Herstellung von Isolierdeckeln durch billige Kastenbauweise, die Einlegen von Stein- oder Glaswolle ermöglicht.
Begehbarkeit trotz Leichtigkeit der Konstruktion.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Beplattung der Flächen über den unteren Rand des Profilgerippes hinaus verlängert und nach innen umgebogen, wo sie einen Schlitz für die Laufrollen aufweist, oberhalb welchem Schlitz sie Stützelemente für die drehbare Lagerung der Laufrollen trägt.
Zweckmässig sind die Stützelemente von Blechen gebildet, die senkrecht auf die Ränder des Schlitzes geschweisst oder geklebt sind, und diese Bleche können eine Buchse tragen, in welcher die Achse der Laufräder drehbar ist.
Es können Profile mit doppel-T-förmigem Querschnitt innen und aussen auf die Beplattung aus im wesentlichen vertikalen Flächen geklebt sein, wobei die Profile Rollenkäfige für die Laufrollen tragen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Fig. la zeigt in Seitenansicht und Fig. 1b im Schnitt eine verfahrbare Lukenabdeckung mit teleskopartig ineinander schiebbaren Teilen, Fig. 2 zeigt schaubildlich einen Deckelteil nach der Erfindung und die Fig. 3, 4 und 5 veranschaulichen die Anbringung von Laufrollen an solchen Deckelteilen.
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Die Fig. la und 1b zeigen einen aus sechs verfahrbaren Deckelteilen bestehenden Lukendeckel. Jeder der sechs Lukendeckelteile 1, 2,3 und 1', 2', 3'ist auf zwei Rollenpaaren 4,5 auf drei seitlich des Lukensülls liegenden Schienenpaaren 6 verfahrbar. Die Deckelteile 2,3 und 2', 3'können können sich jeweils teleskopartig über die Deckelteile 1 schieben und umgekehrt, so dass durch Verschieben der Deckelteile alle Lukenbereiche nach Wunsch bis zu zwei Dritteln der gesamten Lukenöffnung zu öffnen sind.
Fig. 1b zeigt die Form der Deckelteile im Querschnitt.
DieAusbildung derDeckelteile nach der Erfindung ist in Fig. 2 veranschaulicht. Sie zeigt in perspektivischer Darstellung ein aus Vierkantrohr gefertigtes Gerippe für einen Deckelteil mit angedeuteter Beplattung 8. Das tragende Gerippe entspricht in Form und Abmessung dem fertigen Deckelteil und ist aus Vierkantrohrprofilen 7 aufgebaut. Die Vierkantprofile 7 können aus jedem beliebigen Werkstoff bestehen. Vorzugsweise ist an Vierkantrohrprofile aus Stahl oder Leichtmetall gedacht, die in entsprechenden Längen zugeschnitten und zusammengeschweisst sind. Wie Fig. 2 erkennen lässt, bieten die ebenen Flächen der Vierkantprofile eine ideale Voraussetzung zum Aufkleben der Beplattung 8 in allen erforderlichen horizontalen, vertikalen oder auch schräg liegenden Ebenen a, b, c, d, e und f.
Die Beplattung 8 kann aus jedem geeigneten Werkstoff bestehen, beispielsweise dünnen gesickten oder auch glatten Blechen, deren Oberflächen ganz oder teilweise beliebig behandelt, insbesondere lackiert, sein können, glatte oder durch geeignete Profilierung verstärkte Kunstharzplatten, mit Kunstharz überzogene Bleche von zweckentsprechender Stärke od. dgl.
Das Beplattungsmaterial wird in Platten zweckentsprechender Grösse über die entsprechenden Öffnungen des Gerippes geklebt, im Beispiel der Fig. 2 also über die Öffnungen a, b, c, d und e. Die Beplattung grösserer Öffnungen, wie die der Öffnung c, kann in mehrere Einzelteile unterteilt werden.
Die Linien cl undc in Fig. 2 deuten solche Unterteilungen an. Längs dieser Linien können gleich- zeitig Versteigungsstreben innerhalb der Gerippeöffnung, z. B. in Form von T-, L- oder auch senkrecht gestellten Flachprofilen vorgesehen sein, um die Beplattung der Öffnung c ungeachtet der Verwendung sehr dünnen Materials begehbar zu machen.
In der Annahme, dass es sich bei dem in Fig. 2 dargestellten Deckelteil um einen der beiden Enddeckelteile 1 und l'handelt, kann auch noch die dem Ende der Lukenöffnung zugewendete vertikale Endfläche f durch eine gegebenenfalls längs der Linien fi und f unterteilte Beplattung abgeschlossen werden. Zur Versteifung dieser Beplattung können beispielsweise längs der strichpunktierten Linien
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fach dadurch erreicht werden, dass auch an der Innenseite des Gerippes, parallel zur Aussenseite, eine Beplattung aufgebracht, insbesondere aufgeklebt wird, die in diesem Fall aus sehr dünnen und wenig oder nicht tragfähigem Werkstoff bestehen kann. Der Zwischenraum zwischen beiden Beplattungen wird mit einem geeigneten Isoliermaterial ausgefüllt.
Die Technik verfügt über Bindemittel, insbesondere Kunststoffkleber, die eine unter allen Betriebsbedingungen solcher Lukendeckel unlösbare Verbindung der Beplattung mit dem Gerippe ermöglichen.
Nach einem weiteren Merkmal kann die erfindungsgemässe Beplattung gleichzeitig zur Anbringung der zu jedem Deckelpaar gehörigen Laufrollen, Lukenstopper und anderer für die Bedienung der Lukenabdeckung erforderlichen Zubehörteile dienen. Das ist beispielsweise in Fig. 3 gezeigt. Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3 - 3 in Fig. 2 in Anwendung auf einen fertigen mit Rollen versehenen Deckelteil nach der Erfindung mit dem zugehörigen Süllbereich.
Gemäss der hier veranschaulichten Ausführung dienen die in diesem Fall aus Metall gefertigten Beplattungen der Gerippeöffnungen a und e zur Aufnahme der Rollenlagerung. Zu diesem Zweck ist eine Verlängerung der Beplattungen a und e über die Unter kante der Flächen a bzw. e hinaus vorgesehen und nach innen umgebogen. Zu beiden Seiten eines Schlitzes 9 für die Rolle 4 sind senkrechte Blechstücke 10 angeschweisst, die eine Buchse 11 zur Unterbringung der Rollenachse 12 aufnehmen. Auf diese Weise dient die Beplattung des Gerippes gleichzeitig zur Anbringung und zum Schutz der Laufrollen 4.
Die Laufrollen 4 laufen auf mehreren auf der Süllschiene 13 parallel zueinander angeordneten Schienen 6. Das eigentliche Süll ist mit 14 bezeichnet.
Natürlich wäre es auch denkbar, die Laufrollen an der Aussenseite der Beplattungen a und e anzubringen, beispielsweise innerhalb eines an der Aussenseite dieser Beplattungen angeordneten Rollenkäfigs.
Dies zeigen die Fig. 4 und 5 in Seitenansicht und waagrechtem Schnitt.
Der im ganzen mit 15 bezeichnete Käfig zur Aufnahme und Lagerung der Laufrolle 4 wird von
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zwei T-Profilen 16 gehalten, die auf der Beplattung a oder e durch Aufkleben befestigt sind.
In analoger Weise können die Innen- oder Aussenseiten der Beplattungen a und e zur Anbringung des Stoppergehäuses mit Stopper dienen, durch den die Deckelteile in ihren verschiedenen Stellungen, insbesondere in ihrer Verschliessstellung, arretierbar sind.
Die Rollenkäfige, Stoppergehäuse u. dgl. können gemäss der Erfindung auch auf einer ihrer Seite mit ebenen Flächen so ausgerüstet werden, dass sie auf die Beplattung a oder e aussen oder innen unmittelbar mit Hilfe eines geeigneten Klebers aufgeklebt werden können, wie dies beispielsweise in Fig. 4 und 5 mit Hilfe der die Rollenkäfige 15 tragenden T-Profile 16 erreicht ist.
Die Abdichtung der Lukendeckelteile gegeneinander und gegen die Süllöffnung, um regen-und spritzwasserdicht zu sein, geschieht mit Hilfe aufgeklebter Gummischürzen oder anderer für diesen Zweck bekannter Mittel.
PATENTANSPRÜCHE :
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1. Lukenabdeckung, insbesondere für Lastkähne und Hafenschuten, mit teleskopartig ineinander schiebbaren Deckelteilen, die z. B. auf parallel zu den Rändern des Lukensülls angeordneten Schienen verschiebbar sind, gekennzeichnet durch die Kombination eines Gerippes aus Profilen, Winkeleisen od. dgl. (7), einer dünnen Beplattung (8), die auf die von den Profilen begrenzten, im wesentlichen rechteckigen Flächen (a, b, c, d, e, f) der Lukenabdeckung geklebt ist, sowie von Traversen bzw.
Querstreben (c, c, f., i, ), die auf die Beplattung, insbesondere auf Flächen mit grossen Abmessungen (c, f), deren grösste Längserstreckung parallel zur Breite der Lukenöffnung liegt, aufgeklebt sind.
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