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Sicherheitsvorrichtung zum Festhalten des hinteren Schuhteiles auf einem Ski
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Bei geringfügigen Belastungen wird die Vorrichtung, soferne die Belastung abnimmt, wieder in die Ausgangslage zurückkehren. Der Druck des Kolbens 12 gegen die Rast 11 infolge der erhöhten Spannung der Feder 13 bewirkt diese rückführende Bewegung. Die erfindungsgemässe Vorrichtung gestattet daher ein leichtes Abheben des Schuhes und eine Bewegung desselben unter Vermeidung der Gefahr, die eine Fixierung des Schuhes mit sich bringt, wenn das Bein angehoben wird.
Wird jedoch das Bein über Gebühr und ruckartig hochgerissen, so überschreitet dieser Impuls auf den Absatz des Schuhes und das damit verbundene Verschwenken der Vorrichtung die Rückholkraft der Feder 13. Im Verlaufe einer solchen Bewegung stösst ein im unteren Teil des Gehäuses l vorgesehener Hök- ker 17 gegen den Absatz des Schuhes. In diesem Höcker 17 kann ähnlich wie im Schnabel 15 eine Rolle. gelagert sein. In der Ruhestellung liegt dieser Höcker in der Ebene x-y, bestimmt durch die Achse 4 und die Mittellinie 0 der waagrechten Achse 2 (Fig. 4). Stösst der Höcker 17 gegen den Absatz, so hebt sich der Schnabel 15 vom Absatz ab und die Vorrichtung kippt nach hinten gegen den Ski. Dadurch wird der Absatz frei und der Schuh löst sich vom Ski.
Dies tritt ein, wenn der Beinzug entsprechend stark ist, jedenfalls aber bei einem Sturz des Fahrers.
In der verriegelten Lage steht der zylindrische Teil la der Vorrichtung aufrecht in geringem Abstand
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schen Teil la, der als Betätigungshebel für die Vorrichtung nunmehr Verwendung findet.
Um den Ski anzuschnallen muss die umgekehrte Bewegung herbeigeführt werden, damit der Schnabel 15 am Absatz des Schuhes zur Anlage kommt. Zwecks Erleichterung des Anschnallens verhindert eine Stütze das Aufliegen des Gehäuses 1 auf dem Ski. In vorteilhafter Weise kann hiefür ein Drahtbügel 18 Verwendung finden, dessenEnden dieAchsen 10 des Lagers der seitlichen Arme 3 in der waagrechten Achse 2 bilden.
Das Halteorgan 1 der Vorrichtung nach der Erfindung kann auch mit einem Ansatz 20 ausgestattet sein. Wenn die Sicherheitsvorrichtung nach dem Ski hin geschwenkt ist, befindet sich dieser Ansatz 20 in einer angenähert parallelen Lage zum Ski und an jener Stelle wo der Absatz des Schuhes beim Anschnallen kommt. Tritt der Skifahrer auf den Ski, so trifft der Absatz seines Schuhes auf den Ansatz 20. Dies- bewirkt eine Schwenkung der Vorrichtung im Sinne des Pfeiles Fz in Fig. 5. Dabei wird der Federmechanismus in Tätigkeit gesetzt und der Kolben 12 sowie die Feder 13 bringen die Vorrichtung selbsttätig in die Arbeitslage.
Die Vorrichtung erlaubt demnach das Anschnallen der Skier ohne jeglichen Handgriff, denn es genügt in die Bindung zu treten. Die erfindungsgemässe Sicherheitsvorrichtung besitzt gegenüber einer festen Lagerung des Federmechanismus wesentliche Vorteile.
1. Infolge der schwenkbaren Lagerung der waagrechten Achse 2 durch die seitlichen Arme 3 bleibt der Schnabel 15 beim Abheben des Schuhes länger im Eingriff. Bei einer festen Lagerung des Gehäuses 1 erfolgt die Freigabe des Schuhes wesentlich früher. Durch die Verzögerung dieser Freigabe wurde es ermöglicht, soferne der Beinzug einen gewissen Wert nicht überschreitet, den Schuh in die Bindung zurückzuführen. Es wird dabei ein überflüssiges Lösen der Bindung vermieden, aber trotzdem auch Unfälle verhütet.
2. Infolge der schwenkbaren Lagerung der waagrechten Achse 2 durch die seitlichen Arme 3 hält der Federmechanismus den Schuh am Ski fest und schiebt ihn nach vorne gegen den Backen B, was bisher nur durch einen"Diagonalzug"des Schuhes möglich war. Somit bringen die erfindungsgemässen Massnahmen eine wesentliche Verbesserung mit sich.
3. Die Sicherheitsvorrichtung nach der Erfindung lässt sich leicht jeglicherAbsatzhöhe angleichen.
Diese Einstellung erfolgt durch gegenseitiges Verschrauben der Teile 3a und 3b der Arme 3. Dabei kann auch der Schub des Schuhes gegen den Backen B geregelt werden.
4. Durch Vermeidung eines festen Sockels für den Federmechanismus wurde der Aufbau der erfindungsgemässen Vorrichtung wesentlich vereinfacht, das Gewicht und somit auch der Verkaufspreis herabgedrückt.
5. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist wesentlich einfacher auf den Ski zu montieren, sei es mit Hilfe der senkrechten an einer waagrechten Drehscheibe 6 angeordneten Laschen 5, wie im gezeig- ten Ausführungsbeispiel, oder mit Laschen 5. die unmittelbar am Ski befestigt sind. Die erstere Art der Befestigung ist empfindlicher gegen eine Verdrehung des Schuhes.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel. So kann beispielsweise der Verankerungsschnabel 15 auch mit am Skischuh vorgesehenen Beschlägen zusammenwirken. Derartige Beschläge können an jedem Schuh angeschraubt werden.
Auch das Verriegelungsorgan kann modifiziert werden, wie dies bereits angedeutet wurde.
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So zeigt beispielsweise Fig. 6 eine weitere Ausführungsform. Die Sicherheitsvorrichtung lb ist schwenkbar um eine horizontale Achse 2b gelagert, die von zwei seitliche ! 1 Armen 3 getragen wird.
Die Verriegelung erfolgt mit Hilfe einer Kugel 21, wobei die auf die Kugel 21 einwirkende Fe- der 23 in einer Bohrung 22 der Vorrichtung 1b untergebracht ist, die eine Schraube verschliesst.
Wenn sich der Verankerungsschnabel 15 am Absatz des Schuhes abstützt ruht die Kugel 21 in einer als Rast dienenden Ausnehmung 24 der waagrechten Achse 2b.
Der Schuh wird auch in diesem Fallsicher am Ski gehalten. Die Verriegelung ist starrer, gibt aber bei entsprechendemBeinzug den Schuh sofort frei. Die Vorrichtung lb kann mit einem Griff 1c versehen werden, der die Bedienung von Hand aus erleichtert.
Bei dem in den Fig. 7 und 8 gezeigten Ausführungsbeispiel lagert die Sicheiheitsvorrichtung Id zwi- schen zwei auf der waagrechten Achse 2d befestigten Scheiben 25a und 25b. Die waagrechte Achse 2d ist mithilfe der seitlichen Arme 3 am Ski angelenkt. Zur lösbaren Verriegelung der Vorrichtung 1d dient eine Kugel 26, auf die eine Druckfeder 28 einwirkt, welche in einer annähernd parallel zur waagrechten Achse 2d verlaufenden Bohrung 27 lagert. Diese Bohrung 27 verschliesst eineSchraube. Die Kugel 28 rastet in eine Ausnehmung 29 der an der waagrechten Achse 2d befestigten Scheibe 25b ein, solange sich der Verankerungsschnabel 15 am Absatz des Schuhes abstützt (Fig. 8).
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Verriegelung starrer, aber dennoch so, dass beim Überschreiten einer einstellbaren Belastung der Schuh sich vom Ski löst.
Schliesslich zeigen die Fig. 9 und 10 geänderte Ausführungsformen der Vorrichtung nach Fig. 7. Die Sicherheitsvorrichtung le ist schwenkbar auf einer waagrechten Achse 2e zwischen zwei an dieser Achse befestigten Scheiben 25d und 25e gelagert. Die waagrechte Achse 2e ist mittels der Arme 3 amSkiangelenkt. AnderScheibe 25d'stützt sich eine Druckfeder 30 ab, die die Nabe der Vorrich- tung le gegen die Scheibe 25e drückt. Auf der der Nabe zugekehrten Seite weist die Scheibe 25e radial angeordnete Rippen 31 auf, denen gegengleiche Nuten in der Nabe zugeordnet sind. Stützt sich der Verankerungsschnabel 15 am Absatz des Skischuhes ab, so lagern die Rippen 31 in den Nuten der Nabe.
Bei entsprechendem Beinzug löst sich die Verriegelung selbsttätig und gibt den Schuh frei.
Die wesentlichen Vorteile, welche die erfindungsgemässe Vorrichtung nach dem in den Fig. 1-5 gezeigten. Ausführungsbeispiel besitzt, nämlich, dass ein fester Sockel für die Lagerung der Verriegelung vermieden ist, und was durch die Anlenkung der waagrechten Achse mit Hilfe der seitlichen Arme an dem Ski erreicht wird, wobei jene mit der waagrechten Achse einen Bügel bilden, ist auch den gezeigten weiteren Ausführungsbeispielen eigen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sicherheitsvorrichtung zum Festhalten des hinteren Schuhteiles auf einem Ski, welche die Schuhsohle nach vorne gegen einen Haltebacken schiebt, bestehend aus einem auf die Oberseite des Schuhabsatzteiles drückenden Halteteil, der um eine waagrechte hinter dem Schuh angeordnete Achse schwenkbar ist, wobei der Halteteil einen Federmechanismus aufweist, der den Halteteil gegen den Absatz drückt und den Absatz beim Überschreiten eines einstellbaren Abstandes vom Ski freigibt, dadurch gekenn- zeichnet, dass die waagrechte Schwenkachse (2) des Halteteiles (1) von zwei seitlichen Armen (3) getragen ist, welche mit der Achse (2) um den hinteren Teil des Schuhes (C) einen Bügel bilden, dessen Enden in horizontale Achsen (4) auslaufen, die in seitlich des Schuhes am Ski (S) vorgesehenen Laschen (5),
oder in Laschen (5) einer am Ski (S) befestigten Drehscheibe (6), lagern, wobei der Federmechanismus zwischen dem Halteteil (1) und der Achse (2) oder an dieser befestigten Teilen wirksam ist.