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Magnetkopf zur Erzeugung punktförmiger Zeichen auf einen im Abstand von ihm schnell bewegten Aufzeichnungsträger
Die Erfindung betrifft einen Magnetkopf zur Erzeugung punktförmiger Zeichen auf einen im Abstand von ihm schnell bewegten Aufzeichnungsträger, bei dem das aus flachem, langgestrecktem Material gebildete schleifenförmige Magnetsystem mit der Wicklung in einen Kunststoff eingebettet ist.
Die bekannten Magnetköpfe zum Schreiben oder Lesen magnetischer Aufzeichnungen besitzen ein Magnetsystem, das in einem mit Kunstharz ausgegossenen Metallgehäuse eingebettet ist. Die Grösse des Nutzspaltes dieses Magnetsystems wird bei allen bekanntgewordenen Magnetkbpfen, die vorzugsweise für Tonaufzeichnungen bestimmt sind, durch eine Spalteinlage aus nichtmagnetischem Material bestimmt, da eine bestimmte Spaltbreite für die Güte der Tonaufzeichnung bzw. -wiedergabe wesentlich ist.
Zur Erzielung eines exakten Nutzspaltes werden die Magnetsysteme dieser Magnetköpfe von aussen her in Richtung des Nutzspaltes durch geeignete Mittel, wie Keile, Schrauben, Klammern od. dgl. zusammengepresst.
Auf die Breite des Magnetsystems, d. h. das Aussenmass über die beiden Schenkel der bandförmigen Kernschleife, wurde bisher kein Wert gelegt. Die Bänder des Kernschleifmatehals weisen aber nach der notwendigen Wärmebehandlung geringe Massunterschiede, auf, die sich dahingehend auswirken, dass bei gleich starken Spalteinlagen und demzufolge auch gleich breiten Nutzspalten unterschiedliche Systembreiten entstehen. Grössere Stückzahlen von Magnetköpfen, die mit gleicher Nutzspaltbreite hergestellt sind, weichen bei der elektrischen Prüfung stark vom vorgeschriebenen Toleranzbereich ab. Diese Toleranzen bereiten sowohl fertigungs- als auch anwendungstechnisch grosse Schwierigkeiten. Darüberhinaus sind bei allen diesen bekannten Magnetköpfen besondere Gehäuse erforderlich, an denen die Klemm-bzw.
Spannmittel für das Magnetsystem und eventuell Abschirmmittel gegen unerwünschte magnetische Streuung angebracht sind oder durch die selbst die spannende und eventuell auch noch abschirmende Wirkung ausgeübt wird. Diese Gehäuse erfordern einen grossen Material- und Arbeitsaufwand und sind daher teuer in der Herstellung.
AufgabederErfindungistesdeshalb, einen Magnetkopf zum Schreiben oder Lesen punktförmiger Zeichen auf einem im Abstand von ihm schnell bewegten Aufzeichnungsträger zu schaffen, bei dem das aus flachem langgestrecktemMaterial gebì1dete, schleifenförmige Magnetsystem mit der Wicklung in einen Kunststoff eingebettet ist und diesen Magnetkopf in einer die Serienfertigung unschwer gestattenden Weise so herzustellen, dass die punktförmigen Signale von den verschiedenen Magnetköpfen in gleichmässiger Stärke aufgezeichnet werden und dessen Magnetsystem eine genau tolerierte Breite hat, nicht von einer metallischen Hülle umgeben ist und bei dem keine von aussen her in Richtung des Spaltes wirkende Spannmittel, wie Keile, Schrauben, Klammern od. dgl. verwendet werden.
Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe, bei der an den Polenden des Magnetsystems nichtma- gnetischeAbschirmmittel'angeordnet sein können, besteht darin, dass eine elastisch deformierbare Spalteinlage vorgesehen ist, welche bestrebt ist, die Polenden auseinanderzudrücken, wobei der Aussenabstand von gegenüberliegenden Flächen des Vergussmaterials oder an sich bekannten, mit umgossenen, an die Polenden anliegenden Abschirmkörpern bestimmt ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass der Block aus Kunststoff nicht mit einem besonderen Mantel umgeben ist.
An Hand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispielewird die Erfindung erläutert.
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In der Zeichnung bedeuten : Fig. l einen in Kunststoff eingebetteten Magnetkopf mit diamagnetischen Abschirmteilen als Anlageflächen, Fig. 2 einen in Kunststoff eingebetteten Magnetkopf mit elastischer Spalteinlage und Anlagefläche, die ebenfalls'aus Kunststoff bestehen.
In Fig. 1 ist ein Magnetkopf dargestellt, der keine metallische Hülle besitzt. Die aus bandförmigem Material bestehende Schleife 7 des Magnetsystems ist mit ihren beiden Schenkeln 5 und 6 in einem Kunststoffkörper 24 eingebettet. Die beiden Abschirmteile 20 sind ebenfalls fest in den Kunststoff-
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und bestimmen durch ihren Abstand voneinander die Breite des Magnetsystemsnis nach aussen und liegen dadurch fest an den beiden Abschirmteilen 20, die in diesem Fall als Anlageflächen 1 und 2 dienen.
Durch die Einführung eines Spaltfüllers 3 zwischen die Schenkel 5 und 6 werden diese zur satten Anlage an die Anlageflächen 1 und 2 gezwungen. Der Spaltfüller 3 kann elastisch sein, z. B. aus einem synthetischen, bandförmigen Material oder aus einem Vlies aus Glasfäden od. dgl. Diese elastischen Spaltfüller sind insofern vorteilhaft. als geringe Massunterschiede in der Dicke des Bandmaterials des Magnetkernes sofort ausgeglichen werden in der Weise, dass der elastische Spaltfüller bestrebt ist, die Schenkel 5 und 6 an die Anlageflächen l und 2 zu pressen.
Es ist aber auch möglich, durch das wahlweise Einsetzen verschieden dicker Spaltfüller die Schenkel 5,6 bei Dickenmassunterschieden des bandförmigen Magnetsystems an die Anlageflächen l und 2 zu zwingen. Die Breite des Spaltes 8 ist also nicht wie bei den bekannten Magnetköpfen durch die Dicke des Spaltfüllers bestimmt, sondern durch den vorgegebenen festen Abstand der gegenüberliegenden Flächen 1 und 2, und die Schleife 7 des Magnetsystems wird nicht von aussen nach innen zusammengedrückt, wie bei den bekannten für Tonaufzeichnung bestimmten Magnetköpfen, sondern durch den Spaltfüller 3 werden die Polenden an die Anlageflächen 1 und 2 gepresst.
In Fig. 2 ist ein Magnetkopf dargestellt, der keine Abschirmteile 5 und 6 besitzt. Die festen Anlageflächen 1 und 2 werden hier durch den Kunststoffkörper 24 des Magnetkopfes selbst gebildet.
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