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Schneckenpresse mit kühlbarer Schnecke zur Regelung des Massedruckes bei der Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen
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ist aber eine unabhängige Regelung der Temperatur der beiden Schneckenteile nicht möglich.
Um die Nachteile der bekannten Anordnungen zu vermeiden und eine einwandfreie Temperaturrege- lung der Schneckenspitze zu erzielen, wird gemäss der Erfindung der Vorschlag gemacht, dass zwischen dem äusseren Rohr und der Bohrung der Schnecke ein gegen das Kühlmittel abgeschlossener Ringkanal für die Aufnahme einer Wärmeisolierung vorgesehen ist. Mit dieser Kühlung kann bei Bedarf die übliche Schneckenkühlungkombiniert werden, in welchem Falle eine drehbare Kupplung mit vier Anschlüssen zu verwenden ist, denn die Kühlungen von Schneckenspitzen müssen ja unabhängig voneinander erfolgen können.
In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens ist die kühlende Schnecke mit Gewindegängen ver- sehen. Diese Massnahme ist bei der erfindungsgemässen Ausgestaltung der Schnecke besonders bedeutsam, da durch die Gewindegänge der Wärmestrom von der Masse nach dem gekühlten Inneren der Schnecken- spitze beschleunigt wird. Anderseits ist das Aufbringen von Gewindegängen auf die Schneckenspitze im
Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen, bei welchen zur Druckregelung die konische Schneckenspitze in einem konischen Zylinderteil verschoben wird, in vorteilhafter Weise durchführbar.
Im Rücklauf des Kühlmittels kann in an sich bekannter Weise ein Regulierventil sowie ein Thermo- meter angebracht sein. Durch diese Massnahme wird erreicht, dass der Hohlraum der Schneckenspitze unter Druck und das Wärmeübertragungsmittel, sofern es sich um eine Flüssigkeit handelt, unter
Siedeverzug steht. Dadurch ist auch bei Verwendung von Wasser als Ubertragungsmittel eine weiche und feinfühlige Temperaturbeeinflussung der Schneckenspitze möglich.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch den vorderen Teil der Schnecke, in welcher die Schneckenspitze umläuft ; Fig. 2 die Ansicht der Armaturen am Schaftende der Schnecke mit der drehbaren Stopfbüchsen- kupplung und einen Teil der Schnecke selbst im Längsschnitt.
Die im Schnecken zylinder 1 umlaufende Schnecke 2 trägt eine eingeschraubte Spitze 3, die ebenso wie die Schneckenspindel selbst ausgebohrt ist. In die Bohrung der Schneckenspitze ragt ein inneres
Rohr 4 für die Zuleitung des Kühlmediums, welches von-einem kürzeren konzentrischen Rohr 5, das nur bis an den Anfang der Schneckenspitze reicht, umschlossen ist. Zwischen dem äusseren Rohr 5 und dem inneren Rohr 4 bleibt ein ringförmiger Kanal 6 für den Rückfluss des Kühlmediums frei. Die wasserdichte Verbindung zwischen dem äusseren und inneren Rohr erfolgt in an sich bekannter Weise durch eine Stopfbüchse 7, die am Gewindeteil 8 der Spitze 3 angeschweisst ist.
Die Bohrung 9 in der Schneckenspitze ist so weit gehalten, dass zwischen dem äusseren Rohr 5 und der Wandung dieser
Bohrung ebenfalls ein Ringkanal zum Einbringen eines Isoliermittels, z. B. Luft, gebildet wird. Dadurch wird verhindert, dass zwischen der Schnecke und den Kühlrohren 4,5 ein Wärmefluss stattfindet und ermöglicht, dass die Temperaturregelung dieser beiden Schneckenteile unabhängig voneinander erfolgen kann. DieSchneckenspitze selbst besitzt die Gewindegänge 10 in Fortsetzung der Schneckengänge 11.
Am Schaftende der Schnecke, vgl. Fig. 2, sind die Zu- und Rücklaufleitungen 4,5 an eine drehbare
Stopfbüchsenkupplung 12 angeschlossen. Am Auslauf dieser Kupplung befinden sich ein Thermometer
13 und ein Regulierventil 14. Der Zulauf des Kühlwassers erfolgt bei 15 und der Ablauf bei 14.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schneckenpresse mit kühlbarer Schnecke zur Regelung des Massedruckes bei der Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen, bei welcher in einer bis zur Schneckenspitze reichenden zylindrischen
Bohrung der Schnecke zwei konzentrisch zueinander verlaufende Rohre für den Zu- und Rücklauf des
Kühlmittels angeordnet sind, wobei das innere Rohr für den Zulauf bis in die Schneckenspitze hineinge- führt ist und zwischen dem äusseren, im Durchmesser grösseren aber kürzeren Rohr und dem inneren Rohr
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zwischen dem äusseren Rohr und der Bohrung der Schnecke ein gegen das Kühlmittel abgeschlossener Ring- kanal für die Aufnahme einer Wärmeisolierung vorgesehen ist.