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Wächter-Kontrolluhr.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Kontrolluhr, welche in unbedingt sicherer Weise und sofort durch ein hörbares Signal an einer Zentralstelle anzeigt, wenn der Wäehtor oder eine andere Aufsichtsperson ihre Pflicht vernachlässigen. Das Wesen der diesem Zwecke entsprechenden Kontrolluhr besteht darin, dass eine mit der Zeigerachse sich drehende Scheibe, welche an ihrem Umfang mit einem Einschnitt vorsehen ist, mit diesem Einschnitt an im Kreise angeordneten, durch den Scheibenrand niedergedrückt gehaltenen Stiften vorbeibewegt wird, wobei diese unter Federdruck stehenden Stifte der Reihe nach freigegeben werden und durch Löcher des Zifferblattes hervorspringen.
Wird nicht jeder solche vorstehende Stift innerhalb des kurzen, durch die Breite des Einschnittes gegebenen Zeitraumes von dem Wächter horabgedrückt, so verhindert der vor den Stift kommende volle Schoibenrand das IIerabdrücken dieses Stiftes und letzterer schliesst den Stromkreis eines in der Zentralstelle angebrachten Läutwerkes. An der Kontrolluhr sind Einrichtungen vorhanden, um auch dann ein hörbares Signal zu gehen, falls der Wächter durch Beschweren der Stifte deren Emporschnollon zu verhindern suchen sollte,
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eines besonderen Schlüssels in ihre richtigen Stellungen bringen zu können.
Die Zeichnung veranschaulicht eine solche Kontrolluhr. Fig. 1 stellt einen vertikalen Mittelschnitt, Fig. 2 die Oberansicht derselben, zum Teil im Schnitt nach den Linien J-. ss und C-D der Fig. 1 dar.
Die Uhr besteht aus drei scheibenförmigen Platten a, b und c, von denen die beiden ersteren durch einen Mantel d mit dem Boden des Uhrgehäuses verbunden sind, während die dazwischenliegende Scheibe c auf der Zeigerachse sitzt. In der das Zifferlllatt bildenden Platte a und in der untersten Platto b ist eine grosse Anzahl (z. B. 72) im Kreise angeordneter Löcher vorgesehen, durch weiche mit Leisten f versehene Stifte e hindurch-
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angebracbtenRandeinschnittnhindurchtretenkann.
Je nach der Breite des an dem emporgedrückten Stifte e vorbeigehenden Schlitzes muss der Stift nach einer bestimmten kurzen Zeit (höchstens fünf Minuten) wieder in seine Anfangslage zurückgedrückt werden. Geschieht dies nicht innerhalb dieser Zeit, so verhindert der nunmehr unter den Flügel g gelangte volle Rand der Scheibe c das Niederdrücken und der Flügot liommt in Berührung mit dem einen Ende eines auf der Scheibe e befestigten Kontaktdrahtes o, dessen anderes Ende an einer isolierten, an der Platte a befestigten Scheibe p gleitet, von welcher ebenso wie von dem MetaUgohäuse d eine teilende Verbindung zu einer Batterie in der Zentralstelle hergestellt ist.
In den so
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eine Schlitzführung t begrenzten Weges verstellt werden kann, so dass die Fltlqpl r die am unteren Teil der Stifthülsen k sitzenden Flügel h und somit die Hülsen so weit verdrehen, bis die Flügel 9 aus dem Bereich der Platte c kommen und die Stifte zurückgedrückt werden können. Aus der verdrehten Stellung werden die Stifte durch federnde,
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Antrieb der Uhr dient ein gewöhnliches, an der Platte b befestigtes Uhrwerk x. Das Zifferblatt a erhält vorteilhaft sechs fonsterartige Ausschnitte, in welchen die Stundenziffern von 1- VI und nach Ablauf von sechs Stunden durch Umstellung eines die Ziffern tragenden Ringes die Stundcnzi1fern V11-XIl erscheinen.
Diese Einrichtung ermöglicht die Anbringung einer grossen Anzab) Stifte e, da die Zwischenräume zwischen je zwei Stundenziffern doppelt so gross, wie bei gewöhnlichen Zifferblättern worden. Doch können auch diese letzteren für Kontrolluhren der beschriebenen Art benutzt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wächter-Kontrolluhr mit einer auf der Zeigerachse sich drohenden, mit einem Randeinschnitt und einem Kontaktstück versehenen Scheibe, gekennzeichnet durch im Kreise um diese Scheibe angeordnete, unter Federdruck stehende Stifte (e), welche durch den vollen Rand der Scheibe (c) niedergedrückt gehalten werden und der Reihe nach durch Löcher des Zifferblattes (a) emporgeschnellt werden, sobald sie durch den vorübergehenden Randeinschnitt (ti) freigegeben werden, welch letzterer das Niederdrücken des jeweiligen, über das Zifferblatt vorstehenden Stiftes nur während einor kurzen, durch die Schlitzbreito bestimmten Zeit gestattet, andernfalls der durch den vollen Scheibenrand an der Ver- schiebung verhindorte Stift mit dem Kontaktstücke (o)
in Berührung kommt, wodurch ein Läutwork betätigt wird.
2. Bei einer Kontrolluhr der unter 1 angegebenen Art eine Vorrichtung zur Betätigung des Läutewerkes für den Fall, als die Stifte durch Beschwerung in der nieder-
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angeordnete Kontaktfeder (q), welche durch einen niedergedrückt gehaltenen Stift (e) an einen mit dem Kontaktstück (0) verbundenen Leiter (o1) angelegt wird.
3. Kontrolluhr der unter 1 angegebenen Art, dadurch gekennzeichnet, dass die Stifte (e) in mit Flügeln (g und h) versehenen, unter Federdruck stehenden Hülsen (k) angeordnet sind, welche in Löchern der Grundplatte (b) verschiebbar sind und durch in Schlitze eines Ringes eingreifende Federn (u) in solcher Stellung zur Scheibe (c) erhalten werden, dass der obere Flüge (g) durch den über ihn gedrehten Scheibeneinschnitt (u) hindurchtreten kann, wodurch der zugehörige, nach Auslösung einer Sperrfeder (rn) durch einen Anschlag (mit) der Scheibe (c) freigegebene Stift (e) samt der Hülse emporschnellen kann.
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