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Zähleinheit mit elektromagnetisch angetriebener Ziffernrolle und von dieser betätigten elektrischen Kontakten
Die bisher bekannten elektromagnetischen Zählrelais mit Markierungsschalter waren bei ihrem. Einbau oder Montage im Raumbedarf meistens zu gross ; ausserdem musste für jede Schaltungsart eine andere verdrahtung oder andere gedruckte Schaltungsplatte vorgesehen werden, wobei wohl die Vorteile der gedruckten Schaltungsplatten ausgenutzt waren, jedoch die Einrichtungen so angeordnet werden, dass alle Kontaktelemente auf eine Schaltungsplatte arbeiten mussten und dadurch die äusseren Abmasse des Zählrelais sehr gross gestalteten.
Die für die Dekadenfortschaltung und Unterbrechung der Nullstellung durch Halbwellen oder Impulse bisher verwendeten Federkontakte werden durch Nocken an der Zahlenrolle betätigt. Durch diese Kontaktbetätigung wird der Antrieb zusätzlich belastet, so dass höhere Arbeitskräfte notwendig sind.
Bei der Dekadenfortschaltung ist es erforderlich, die Federkontakte sehr sorgfältig zu justieren, damit die Kontaktgabe gleichmässig und lang genug ist, um bei hoher Impulsgeschwindigkeít noch ausreichend lange Impulse auf die nachgeschalteten Zähldekaden zu bekommen, damit diese sicher geschaltet werden.
Weiter erfordert eine sichere Kontaktgabe einen entsprechend hohen Kontaktdruck und erhöht damit die notwendige Antriebskraft. Da dieser Federkontakt nur in der Zahlenstellung zwischen 9 und 0 betätigt wird und bei einer kleinen Radialbewegung der Zahlenrolle geschlossen sein muss, ist diese erhöhte Antriebskraft nur in dieser Schaltstellung erforderlich. Der Antrieb muss aber für den ganzen Schaltablauf so ausgelegt werden, dass das Drehmoment, das für die Betätigung der Federkontakte notwendig ist, erreicht wird, obwohl für 9 von 10 Schaltungen diese Antriebskraft nicht notwendig ist. Dadurch ist notwendig, die Leistungsaufnahme der Spule gross auszulegen, was auch grössere Abnützung an den Antriebsteilen bewirkt und dadurch die Lebensdauer beschränkt.
Zur Dekadenfortschaltung und Nullstellung-Unterbrechung bei der Nullstellung durch Halbwellen oder Impulse sind zwei Federkontakte notwendig. Beide Federkontakte müssen in getrennten Bahnen angeordnet werden und erfordern deshalb an der Zahlenrolle zweimal die Breite der erforderlichen Nocken zusätzlich zur Beschriftungsfläche für die Zahlen und dem Schaltrad für den Antrieb.
Um diesen Nachteil zu umgehen, sind auch Ausführungen bekanntgeworden, die, um die Beschriftungsfläche für die Zahlen so gross wie möglich zu bekommen, diese Nocken in der Aussparung der Zahlenrolle innen anordnet.
Als weiterer Nachteil zeigt sich, dass eine gemeinsame Verwendung von Kontaktfedern und gedruckten Schaltungsplatten schon, deshalb unzweckmässig ist, weil eine elektrische Verbindung zwischen Kontaktfedern und Schaltungsplatten notwendig wird, wenn der Anschluss des Zählrelais nur über die Stecker auf die Schaltungsplatten erfolgen soll.
Die Kontaktfedersätze erfordern, um die gestellten Bedingungen zu erfüllen, hohe Anforderungen.
Die dabei auszuführende Justierarbeit ist aufwendig, um eine zuverlässige Funktion zu gewährleisten.
Aus dieser Erkenntnis heraus wurde ein Zählrelais entwickelt, welches diesen Anforderungen gerecht wurde. Bei diesem finden zwei gegenüberliegende gedruckte Schaltungsplatten Verwendung, die so vorgesehen sind, dass sie in ihrer Funktion durch federnde Kontakteinrichtungen elektrisch zusammen
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Zahlrelais Üblichen Kontaktfunktionen., Jcnfortschalt-und Auslesekontaktc. auf den gedruckten Schaltungsplatten unterzubringen. Da dabei
Schaltungsplatten elektrisch zusammen wirken müssen, sind sie durch auf beiden Seiten schleifende Kon- taktbrücken elektrisch leitend verbunden.
Diese Kontaktbrücken bestehen aus zwei gleichen Kontaktstif- ten und einer auf den Kontaktdruck abgestimmten elektrisch leitenden Druckfeder, die die beiden Kon- taktstifte gleichmässig gegen beide gedruckten Schaltungsplatten drückt. Geführt sind diese Kontakt-
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einzunehmen.
Diese drei Kontaktbrücken. die in der Zahlenrolle geführt und von ihr mitgenommen werden. sind den Kontaktbahnen auf den gedruckten Schaltungsplatten zugeordnet. jede für eine der notwendigen Funktionen : Dekadenfonschattung, Auslesen und Nullstellen.
AnStelle der beispielhaft gezeigten Kontaktbrücken können auch in Führungsbohrungen oder Schlitzen geführte Federbügel verwendet werden. In zwei von den drei auf verschiedenem Durchmesser liegenden Kontaktbahnen ist das seiner Funktion entsprechende Kontaktsegment auf der einen gedruckten Schaltungsplatte, auf der gegenüberliegenden gedruckten Schaltungsplatte der notwendige Gegenpol, um eine Kontaktgabe zu erreichen.
Die mittlere der drei Kontaktbahnen ist für das Auslesen der Zahlenstellung vorgesehen. Von jedem dieser Koniakuegmente führt ein Leiter bis an den Rand der gedruckten Schaltungsplatten, um über einen entsprechenden vielpoligen Stecker die über diese Auslesekontakte gegebenen elektrischen Aussagen entnehmen zu können.
Die Aufteilung auf die beiden gedruckten Schaltungsplatten ist in der mittleren Kontaktbahn so vor-
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die Kontaktsegmente der gegenüberliegenden gedruckten Schaltungsplatte enthalt.
Durch diese Aufteilung der Kontakuegmente auf zwei gedruckte Schaltungsplatten war eine gleichmässige Anzahl der notwendigen Leiter zum Stecker auf beiden gedruckten Schaltungsplatten möglich.
Auf Grund dieser Erfindungsgedankcn ist es möglich, bei gedrängter Bauweise ein Záhlrelais zu erhalten. das im Verhältnis zu seiner schmalen Bauform breite und grosse Ablesezahlen erlaubt. Alle für
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Durch diese Zusammenfassung aller Funktionen auf zwei gedruckte Schaltungsplatten entfallen die Ldverbindungen zwischen den Kontaktfedern und der gedruckten Schaltungsplatte, der Aufbau wird übersichtlich und kostenspzrcnd.
Die Erfindung wird in der Zeichnung an Hand eines Ausfüllrungsbeispieles erläutert.
Hiebei zeigen Fig. l den inneren Aufbau des Zählrelais mit Platinen und gedruckten Schaltungsplatten. Fig. 2 eine Ansicht von links. Fig. 3 eine Ansicht von oben und Fig. 4 eine gedruckte Schaltungsplat-
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Zeidmungbezeic"nel 1astigung an cer Frontscite.. Auf der Lagerwelle 5 ist die Ziffern tragende Zahlenrolle 7 zwischen den gedruckten Schaltunypiattcn 2a und 2b gelagert, welche von den Platinen la und 1b gestüszt werden. Da die Leiter der gedruckten Schaltungsplatten 2a und 2b auf der inneren, der Lahlenrollc 7 zugekehrten Seite angeordnet sind, wirken sie zugleich isolierend gegenüber den Platinen la und Ib. In der Zahlenrolle 7 sind drei Führungsbohrungen 3 in Achsrichtung als Aufnahme für die Kontaktbrücken 21 vorgesehen.
Diese drei Führungsbohrungen befinden sich in drei verschiedenen Abständen von der Mittelachse der Zahlenrolle 7. abgestimmt auf die Durchmesser der Kontaktbahnen 17-18-19 der gedruckten Schaltungsplatten. Die Kontaktbrücken 21 bestehen aus je zwei gleichen Kontaktstiften 12. die durch die Druckfeder 13 elektrisch leitend verbunden sind. Die Druckfeder 13 drückt beide Kontakutifte mit gleichem Kontaktdruck an die Kontaktbahnen 17. 18 und 19 der beiden gedruckten Schaltungsplatten 2a und 2b. die dadurch elektrisch leitend verbunden werden. Die Zahlenrolle 7 wird über die Stirnrad-Verbindung zum Treibrad 8. welches vom Triebanker 9 durch den Anker 14 beim Anzug durch elektrische Erregung des Magneten 15 fortgeschaltct wird. angetrieben.
Durch diesen Schaltschritt wird die Zahlenrolle um 180 Drehwinkel oder einen Halbschritt C18 eine
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halbe Zahl) weitergeschaltet. Der zweite Halbschritt erfolgt, wenn der Magnet bei unterbrochenem Impuls den Anker durch die sich dabei entspannende Ankerfeder 10 abfallen lässt.
Zur Abstützung der gedruckten Schaltungsplatten dienen mehrere Distanzbolzen 4, die gleichzeitig das Verschrauben der Platinen la und Ib ermöglichen.
Die Kontaktsegmente und Kontaktbahnen 17 - 18 - 19 sind über Leiterbahnen 16 bis an den Rand der Schaltungsplatten 2a und 2b geführt, dort verstärkt (11) und zur Verbindung mit einem entsprechenden vielpoligen Stecker ausgebildet.
PATENTANSPRÜCHE : 1. zähleinheit mit elektromagnetisch angetriebener Ziffernrolle und von dieser betätigten elektrischen Kontakten. z. B. zwecks Zehnerfortschaltung oder Zählerstands-Übertragung, d a d u r c h g e k e-n n- zeichnet, dass zusammengehörige Kontakte jeweils als gedruckte Kontaktbahnen auf den einander zugekehrten Flächen von die Ziffernrolle zwischen sich einschliessenden Schaltungsplatten ausgebildet sind, wobei diese Kontaktbahnen fallweise durch Kontaktbrücken verbunden werden, die die Ziffernrolle axial durchsetzen und bei deren Drehung mitgenommen werden.