DE392695C - Relaiskontakt fuer Zeiger, insbesondere solche von hochempfindlichen Messgeraeten - Google Patents

Relaiskontakt fuer Zeiger, insbesondere solche von hochempfindlichen Messgeraeten

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DE392695C
DE392695C DES61888D DES0061888D DE392695C DE 392695 C DE392695 C DE 392695C DE S61888 D DES61888 D DE S61888D DE S0061888 D DES0061888 D DE S0061888D DE 392695 C DE392695 C DE 392695C
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contact
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/02General constructional details

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Leads Or Probes (AREA)

Description

  • Relaiskontakt für Zeiger, insbesondere solche von hochempfindlichen Meßgeräten. Die Herstellung eines zur zuverlässigen Schließung eines Relaisstromkreises geeigneten Kontaktes stößt bei Verwendung empfindlicher Meßgeräte als Kontaktgeber auf erhebliche Schwierigkeiten, da bei diesen die zur Verfügung stehenden schwachen Kräfte für den genannten Zweck nicht ausreichen. Mat hat daher vorgeschlagen, die zur Kontaktgebung erforderlichen Kräfte nicht den, kontaktgebenden Gerät selbst, sondern einer äußeren Kraftquelle, z. B. einem Uhr%#"erk, zu entnehmen.
  • Im Gegensatz zu bekannten Anwendungen äußerer Kräfte für Kontaktgebung, bei denen z. B. der Zeiger ohne Rücksicht auf seine jeweifige Stellung periodisch von einem Fallbügel beeinflußt wird, wirkt gemäß der Erfindu-ng die äußere Kraft nur dann auf den Zeiger, wenn er die Kontaktstellung erreicht. Die äußert Kraftquelle versetzt nämlich einen Körper in stetige Bewegung, vorzugsweise Rotation, der mit dem Zeiger, sobald dieser in die Kontaktstellung eintritt, derart mechanisch, z. B. durch Reibung oder Zahneingriff, verbunden wird, daß die auf den bewegten Körper ausgeübte Kraft durch Vermittlung des Zeigers auf den Mechanismus der Kontaktvorrichtung übertragen wird.
  • Die dem Kontakt gebende Bewegung des Zeigers kann entweder ähnlich wie bei der bekannten Fallbügelkontaktanordnung senkrecht zur Ausschlagebene oder aber auch in der Ausschlagebene selbst erfolgen.
  • Für die erste Ausführung geben die Abb. i und 2 eine schematische Darstellung: i in Draufsieht mit geneigter Walzenstellung, Abb. 2 mit wagerechter Walzenstellung und einer zusätzlichen Kontaktlösevorrichtung. Der Zeiger i, der um die Achse2 drehbar ist, kommt mit einer umlaufenden Walze3 in Berührung, sobald eine Spitze sich üb-er den Kontaktstücken6 befindet. Das Zeigerende ist entsprechend geformt, z. B. wie in Abb. 2 dargestellt, aufgebogen, so daß es bei Berührung der Walze von dieser durch Reibung erfaßt und senkrecht zu seiner Ausschlagebene bewegt wird, wobei ein an ihm angebrachtes Blättchen 5 gegen eine beispielsweise aus zwei federnd übereinander gelagerten Kontaktplättehen 6 bestehende Vorrichtung derart angepreßt wird, daß der Kontakt mit kräftigem Druck geschlossen wird. Beide Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei der dieselbe äußere Kraftquelle, die zur Schließung des Zeigerfeinkontaktes benutzt wurde, noch für einen für stärkere Ströme notwendigen Grobkontakt gebraucht wird. Der von der Batterie 12 gelieferte, den Feinkontakt 5, 6 durchfließende Strom ruft also nicht unmittelbar einen weiteren Kontakt hervor, wie dies durch bekannte Ralaisanordnungen geschehen konnte, sondern er wird benutzt, um durch eine an die Gegenkontakte 6 angeschlossene, auf die Walze 3 aufgesetzte Spule7 die Walze, die in dem Falle aus Eisen besetehen muß, zu magnetisieren. Durch den 11agnetismus der Walze wird dann ein Anker 8, der bei 9 federnd an dem feststehenden Walzenlager io befestigt ist, an die Walze herangezogen und von dieser entgegen der Kraft der Feder 9 mitgenornmen. Die federnde Verbindung bei 9 ist also so eingerichtet, daß sie eine Bewegung des Ankerstückes 8 sowohl rad#ial als tangential zur Walze gestattet. Dadurch, daß der Anker von der NValze mitgenommen wird, wirkt dann die äußere Kraft, die die Walze dreht, auch auf den Anker 8, und diese Kraft ist es, die den Anker an den zu ihm gehörigen Gegenkontakt, der als Stellschraube ii dargestellt ist, andrückt. Die Lage dieser Stellschraube ist in der Abb. i punktiert angedeutet. Die Feinkontaktlösung geschieht in Abb. i dadurch, daß man die Walze in entgegengesetzter Richtung laufen läßt. Diese Vorrichtung kann noch unterstützt werden durch einen in der Abbildung nicht dargestellten Mechanismus, der auch durch den Strom des Grobkontaktes in Tätigkeit gesetzt werden kann und der den Zeiger in Richtung des Anschlages oder quer dazu von der Walze fortbewegt, so daß er ungehindert in die 'Nullstellung zurückkehren kann.
  • In Abb. 2 ist schematisch ein zusätzlicher Xlechanismus dargestellt, der die Walze, die in diesem Falle seitlich verschiebbar angeordnet ist, von dem Zeiger nach der Kontaktgebung durch den Grobkontakt wieder entfernt. Diese Verschiebung wird ausgeführt von dem senkrechten Arm 21 eines Winkelhebels, der durch die Kraft der Feder 16, deren festes Ende an dem Lager 15 der Drehachse des Hebels befestigt ist, gegen den Anschlag 17 in seiner Ruhestellung angelegt wird. Der wagerechte Arm 22 dieses Winkelhebels trägt bei 14 einen Anker, der von einem durch den Strom des Grobkontaktes 8, i i, der von der bereits erwähnten Batterie 12 geliefert wird, erregten E-isenkern 13 angezogen wird. Infolge dieser Anziehung des Armes 22 zieht der andere Arm 21 die Walze 3 nach rechts, d. h. von der Spitze des Zeigers i weg. Dadurch wird der Zeiger freigegeben, der Kontakt 5, 6 gelöst und der Magnetisierungsstrorn in der Spule 7 unterbrochen. Infolgedessen zieht die Feder 9 den Anker nicht nur von der Walze ab, sondern auch in tangentialer Richtung zurück, so daß der Grobkontakt 8, 11 wieder gelöst und der den Kern 13 magnetisierende Strom unterhrochen wird, worauf die Feder 16 den Winkelhebel mit der Walze 3 -in die ursprüngliche Lage wieder zurückführt, so daß bei erneuteni Ausschlag der Zeiger die Walze in der zur Kontaktgebung erforderlichen Stellung antrifft; ig und 20 sind Ableitungen von dem Grobkontakt 8, 11 zum Anschluß weiterer Stromkreise.
  • Das Abheben des bewegten Körpers vom Zeiger behufs Freigabe desselben kann aber nicht nur durch Verschiebung des Körpers in radialer Richtung in der Auswechselebene, sondern ebensogut in tagentialer Richtung in bezug auf die Zeigerbewegung, also durch eine Längsverschiebung parallel der Achse oder durch eine Verschiebung quer zur Ausschlagebene erfolgen.
  • Eine andere Art der Ausführuhg, bei der der Zeiger während der Kontaktgebung in der Ausschlagebene bleibt, zeigt schematisch Abb. 3. In dieser steht der angetriebenen Walze3 eine zweite federnd befestigte Walze 33 in so geringem Abstand gegenüber, daß ein Ansatz i' am Zeiger, wenn der Zeiger beim Ausschlag die Walze 3 passiert, so zwischen beide Walzen gerät, daß er von der Walze3 mitgenommen wird und nun selbst die Walze 33 Initnimmt, so daß er die Bewegung der ersten Walze auf die zweite überträgt. Die Befestigung der Walze geschieht in dem Ausführungsbeispiel mittels einer Blattfeder 34, die an ihrem Ende die Achse 45 der Walze trägt und die bei 36 so eingespannt ist, daß sie der Walze 33 eine Bewegung parallel zum Zeiger gestattet. Die Walze 33 trägt weiter einen Arm 37 mit einem Kontaktplättchen 38, das sich bei der durch das Passieren des Zeigeransatzes i' hervorgerufenen Drehung der Walze 33 gegen einen mit Hilfe einer -Schraube 40 verstellbaren Gegenkontakt 39 anlegt, so daß ein Stromkreis mit der Batterie 41 und der RelaissPule 42 geschlossen wird. Den Schluß des Stromkreises bildet zwischen der Walze 33 und der elektrisch leitenden Befestigung der Feder 34, an der die Relaisspule 42 liegt, eine Spiralfeder 35. Diese dient zugleich dazu, durch Rückdrehung der Walze 33 den Kontakt auf 38, 39 zu lösen, sobald die Walze 33 von der Walze 3 nicht mehr beeinflußt wird. Ob der Zeiger durch die Walzen hindurchgegangen oder zwischen ihnen eingeklemmt wird, hängt von der Dicke und Form des Querschnittes des Ansatzes ab, Abb. 4b zeigt einen Querschnitt des Ansatzes i', der gestattet, daider Zeiger die Walze passiert, in welchem Falle zunächst nur ein vorübergehender Kontakt hergestellt wird. Abb. 4a zeigt eine andere Art der Kontaktgebung im Querschnitt, bei der der Ansatz i' festge-Oemmt wird, so daß ein dauernder Kontakt entsteht. Die Umfänge der Walzen sind punktiert angedeutet.
  • Der durch die Bewegung des Ankers zunächst geschlossene Stromkreis kann auch in diesem Ausführungsbe-ispiel, wenn erforderlich, in bekannter Weise benutzt werden, um einen zweiten Stromkreis von größerer Stromstärke und Leistung mit gröberen Kontakten zu schließen und zu öffnen. Der durch einen solchen Grobkontakt geschlossene Strom kann dann außerdem zur Anzeige verwendet werden oder auch zur Unterbrechung des Stromes im Zeiigerinstrumellt behufs Rückführung,des Zeigers in die Nullage. Es kann z. B. bei einem Elektrometer, das zur Registrierung entladener Efektrizitätsmengen verwendet wird, durch das Grobrelais, etwa durch die Bewegung der Walze selbst bei ihrer Trennung von dem Zeiger, zugleich die Ladung oder Entladung des mit dem Elektrometer verbundenen Leitersystems geregelt \verden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANspRücHE: i. Relaiskontakt fÜr Zeiger, insbesondere solche von hochempfindlichen Meßgeräten, dadurch gekennzeichnet, #dgß der Zeiger in seiner Kontaktstellung derart mit einem von einer zusätzlichen Kraft kontinuierlich bewegten Körper, vorzugsweise einem um seine Achse gedrehten Rotationskörper, mechanisch, z. B. durch Reibung oder Zahneingriff, verbunden wird, daß d.ie auf den bewegten Körper wirkende Kraft durch Vermittlung des Zeigers auf den Mechanismus der Kontaktvorrichtung übertragen, wird.
  2. 2. Relaiskontakt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von der zusätzlichen Kraft bewirkte Bewegung des Zeigers zur kräftigen Kontaktschließ"ung senkrecht zu seiner Ausschlagebene erfolgt; 3. Relaiskontakt nach Anspruch, i, dadurch gekennzeichnet, daß die von der zusätzlichen Kraft bewirkte Bewegung des Zeigers zur kräftigen Kontaktschließung in seiner Ausschlagebene erfolgt. 4. Relaiskontakt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch den an dem Zeigerkontakt geschlossenen Strom eine zweite kontaktgebende Vorrichtung mitdem bewegten Körper gekuppelt wird, die von dern.bewegten. Körper mitgeführt wird, und dadurch ein Grobrelais für stärkere Ströme schließt. 5. Relaiskontakt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dir- Achse des bewegten Körpers fest gelagert ist und die Kontaktlösung durch Umkehrung der Bewegungsrichtung des bewegten Körpers erfolgt. 6. Relaiskontakt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des bewegten Körpers verschiebbar gelagert ist unddie Kontaktlösung,durch e-ine Verschiebung dieser Achse, die von einem zweckmäßig von dem Stromdes Grobkontaktes betriebenen, zusätzlichen Mechanismus ausgeführt wird, erfolgt. 7. Relaisko'ntakt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Strom des Grobkontaktes betriebener Winkelhebel die Kontaktlösung bewirkt.
DES61888D 1923-01-16 1923-01-16 Relaiskontakt fuer Zeiger, insbesondere solche von hochempfindlichen Messgeraeten Expired DE392695C (de)

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