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Schuhständ er
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schuhständer, insbesondere Vorwahlständer in Selbstbedienungs- geschäften, bestehend aus übereinander angeordneten Schuhauflagen.
Analog der Selbstbedienung des Kunden in der Lebensmittelbranche zwingt u. a. der Personalmangel auch zur Einführung der Selbstbedienung in der Schuhbranche, u. zw. zunächst der Schuh-Selbstwahl durch den Kunden. Deshalb ist es notwendig, eine grösstmögliche Schuh-Kollektion dem Käufer sichtbar und greifbar vorzustellen. Um hiebei an Raum zu sparen, sind Schuhständer oder Stellagen bekannt geworden, die in mehrerenEtagen übereinanderSchuhauflagen in Gestalt von Leisten oder Rohren besitzen. Diese Auflagen ermöglichen die Nebeneinander-Schaustellung der Schuhe, wobei durch die gleiche Ausrichtung sämtlicher Schuhe zunächst das Gesamtbild leidet und des weiteren dem Kunden bei der Vorwahl lediglich die Vorderansicht der Schuhe vorliegt.
Es ist jedoch wesentlich, dem Kunden von vornherein den Schuh in Seitenansicht anzubieten, um ihm rasch ein Urteil über Form und Linienführung des Schuhes zu ermöglichen.
Es ist ferner ein Schuhständer bekannt geworden, der für die Schuhauflage wellenlinienförmig gelagerte Schienen aufweist. Die Wellenlinien sind sehr eng und besitzen steile Flanken. In die dadurch entstehenden Einschnitte werden die Schuhe mit den Sohlen nach oben eingeschoben. Dieser Schuhständer ist vor allem für Heime, Lager, Kasernen u. dgl. vorgesehen und ist als Verkaufsständer völlig ungeeignet.
Die Nachteile der bekannten Einrichtungen werden dadurch vermieden, dass für jede Schuhauflage zwei zick-zack-bzw. wellenlinienförmig verlaufende, in horizontaler und vertikaler Richtung gegeneinander versetzte Leisten vorgesehen sind, wobei die durch die Zick-zack-bzw. Wellenlinie gebildeten Schenkel als Auflager für die Schuhe dienen. Diese Ausbildung ermöglicht es, die Ausrichtung der Schuhe in jeder Etage wie auch in gleichen Etagen untereinander zu ändern und damit das Gesamtbild wesentlich wirkungsvoller zu halten. Des weiteren liegen die Schuhe ausser in Vorderansicht mehr in Seitenansicht im Blickfeld des Beschauers, so dass die Form und Schönheit der Schuhe weit mehr zur Geltung kommt.
In den Zeichnungen ist die Erfindung dargestellt, ohne sie damit auf die gezeigten Beispiele einzuschränken.
Fig. l zeigt eine teilweise schaubildliche Ansicht des Schuhständers, Fig. 2 einen Ausschnitt von Fig. l in grösserem Massstab, Fig. 3 die Lagerung absatzloser Schuhe, Fig. 4 veranschaulicht einen Querschnitt des Ständers mit Draufsicht auf eine Etage. Fig. 5 zeigt eine Abwandlung des Schuhauflagers in Wellenform und Fig. 6 die teilweise Stirnansicht eines Doppelständers. Fig. 7 stellt einen Schnitt dar wie Fig. 4. jedoch mit einer andern Anordnung der Zick-Zack-Auflager.
Den Rahmen des Schuhständers bilden die beiden irgendwie gestalteten Wangen l, die durch eine Rückwand 2 oder auch durch eine obere und untere Querverbindung miteinander verbunden und gegeneinander versteift sind. Der Rahmen kann ortsfest sein oder fahrbar ausgebildet werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, die erfindungsgemässen Auflageschienen auf einem drehbaren, karussellartigen Ständer anzuordnen.
Zwischen denWangen l sind in mehrerenEtagen übereinander die Schuhauflagen angeordnet. Diese bestehen aus Leisten oder Rohren 3 aus zweckmässigem Werkstoff, aus eloxierten oder umsponnenen oder auch kunststoffummantelten Metallrohren, aus Kunststoff, Zellglas od. dgl.
Besonders vorteilhaft lassen sich kunststoffummantelte Metalleisten oder Rohre verwenden. Sie besit-
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zen einerseits die notwendige Steifheit, die das Durchbiegen der belasteten Leiste verhindert, anderseits haben sie eine relativ weiche Oberfläche, so dass das Schuhleder bei einem eventuellen ungeschickten Aufsetzen eines Schuhes durch einen Kunden nicht verletzt werden kann. Aus diesem Grunde erweist sich die Verwendung von glasfaserverstärkten Kunststoffschienen ebenfalls äusserst vorteilhaft, da sie ja nicht nur die erforderliche Steife besitzen, sondern auch relativ einfach zu fertigen sind. Jede Auflageretage besteht aus zwei zick-zack-förmig verlaufenden Leisten 3. die in horizontaler und in vertikalerRichtung gegeneinander versetzt sind.
Dabei dienen die durch die Zick-Zack-Linie gebildeten Schenkel als Auflager für die Schuhe 4 und 5.
In Fig. 5 ist eine Abwandlung des Auflagers der Schuhe gezeigt, wonach die Leisten oder Rohre in Wellenform 3a gehalten sind. Für die Lagerung absatzloser Schuhe werden an die Auflager 3 bzw. 3a anschliessbare. farbige, auch glasklare Platten 6 mit hochstehendem Rand 7 vorteilhaft aus Kunststoff angeordnet. Sie verhindern das Abgleiten der absatzlosen Schuhe.
Der Schuhständer der oben beschriebenen Art mit den erfindungsgemässen Auflageleisten wird der eingangs gestellten Aufgabe vollkommen gerecht. Er ermöglicht eine übersichtliche und grosszügige Schaustellung von Schuhen und hilft einem bislang ohne Zweifel bestehenden Mangel auf einfache Weise ab.