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welche je drei Wellenberge und drei Wellentäler besitzen. Die Anordnung der Kronenkurvonscheiben 20, 21 auf der Welle 19 ist derart, dass die Wellenberge entgegengesetzt stehen und die Kurven beider Kronenscheiben wechselständig angeordnet sind. Beide Kronenkurven- scheiben wirken auf die freien Enden der Arme 18 der Hebel 16, 18, und zwar derart, dass
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nasen in die Arbeitsstellung zulässt, während die Wellenberge die Ausrückung der Schlagnasen aus ihrer Arbeitsstellung bewirken. Infolge der wechselständigen Anordnung der Kronenkurvenscheiben wirkt auf der einen Seite stets ein Wellenberg, auf der anderen ein Wellental.
Entsprechend dem abwechselndes Schutzenschlag auf beiden Seiten des Webstuhles erhält die Nebenwelle 19 nach jedem Schützenschlag eine entsprechende Teildrehung, um den Schützenschlagvorrichtungen auf beiden Seiten des Stuhles die jeweils erforderliche Einstellung zu geben.
Diese Teildrehungen werden in bekannter Weise durch eine Schlagwechselkarte 41 herbeigeführt. In eine auf der Welle 19 angeordnete Laterne 22 greift ein Wendehaken 23, der gelenkig an einem einarmigen Hebel 24 befestigt ist. Letzterer schwingt um einen feststehenden Zapfen 25 und sein freies Ende wird von einem Mitnehmer 26 an einer Hakonplatine 27 bei der Arbeitsbewegung der letzteren erfasst und mitgenommen. Die Hakenplatine 27 ist am Arm 28 eines um einen feststehenden Zapfen 29 drehbaren zweiarmigen Hebels M, 30 angelenkt, dessen Arm 30 unter dem Einfluss einer Feder 31 steht, wodurch die Platine 27 beständig in ihre tiefste Stellung gedrängt wird.
Mit ihrem Haken steht die Platine unter dem Einfluss eines Messers 32 an einem Messerhehel 33, welcher durch ein Doppciexzenter 34 auf der Schlagwelle 6 beständig-auf und ab bewegt wird. Gewöhnlich ist die Platine 27 ausser Eingriff mit dem Messer 32 ; soll aber die Teildrehung der Welle 19 stattfinden, so wird der Haken der Platine 27 in den Weg des Messers 32 gebracht. Letzteres geschieht durch einen Winkelhebel 3fox, 36, welcher um einen feststehenden Bolzen 37 schwingbar ist und dessen nach abwärts gerichteter Arm 35 die Platine 27 zwischen Zapfen oder dgl. 38 erfasst.
Der Arm 36 des Winkelhebels 35, 36 ist wagerecht oder nahezu wagerecht und besitzt am vorderen Ende einen senkrechten Stift 39, welcher unter dem Einfluss des Kartenprismas 40 und der entsprechend zu schlagenden Musterkarte 41 steht. Befindet sich ein Loch in der Karte 41, so tritt der Stift 39 in bekannter Weise in die entprechendo Bohrung des Kartenprismas 40 und der Winkelhebel 35,36 führt eine Schwingung entgegen dem Sinne der Uhrzeigerbewegung aus. Hiedurch wird der Haken der Platine 27 über das Messer 32 gebracht.
Dieses nimmt bei der folgenden Aufwärtsbewegung die Platine 27
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Zur Sicherung stets gleicher Teildrehungen der Welle 19 können die für denselben Zweck bei Kartenprismen bekannten Sperrvorrichtungen Verwendung finden. Um eine gleichzeitige Ausrückung der Schlagnasenpaare 2, 3 auf beiden Stuhlseiten
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der um einen Bolzen 45 mit Stelleisen 46 (Fig. 1-4) in senkrechter Ebene schwingbar ist. Durch eine Feder 47 wird der Tritthebel 44 beständig in seiner höchsten Stellung gehalten. Das Niedertreten des Hebels 44 wird durch einen Anschlag 48 begrenzt. Dabei erfolgt die gleichzeitige Ausrückbewegung bei der Hebel 16, 18 unabhängig von dem Einfluss
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Ausserdem ist der Tritthebol 44 durch ein Zugorgan 49 mit einem Arm 50 auf einer oben im Stuhl gelagerten Spindel 51 verbunden. Ein zweiter Arm 52 auf der Welle 51, welcher dem Arm 50 entgegengesetzt angeordnet ist, trägt mittels Zugorganes 53 eine vertikal
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diese Einrichtung wird beim Niedertreten des Hebels 44 auch der Winkelhebel 35, 36 dem Einfluss der Musterkarte 41 entzogen, so dass durch das Niedertreten des Tritthebels der Schützenschlag und die Drohung der Kurvenscheibenwelle 19 gleichzeitig abgestellt werden.
Ist der Stuhl beispielsweise mit beiderseitigem Revolverwechsel ausgeführt, so erhält
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lichen Winkelhebeln des Schützonwechselmochanismus hindurch und hebt bei ihrer Aufwärtsbewt'gung gleichzeitig mit dem Winkelhebel 35, 36 auch alle Winkelhebel für den Schützen- wechsplmechanismus aus, so dass die zu letzterem gehörigen Platinen ebenfalls ausser Eingriff mit den zugehörigen Messern gehalten werden und der Schützenwechsel gleich dem Schlagwechsel bei ausgerückten Schlagvorrichtungen abgestellt ist.